Geschraubte Kabelverbindungen hinter fester Gipskartonwand

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Ralfii

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Hallo.

Wegen einer Umbaumaßnahme wurden von einer Elektrofirme ca. 20 Leitungen umverlegt/verlängert

Dazu wurde ein Hager Aufputz-Verteilerkasten mit geschraubten Reihenklemmen verwendet. Es sind nur Reihenklemmen drin, keine Sicherungen o.ä.

Wenn das ganze aber fertig ist, gibt es keine Revisionsöffnung zu dem Kasten sondern er wird nicht mehr erreichbar sein.

Ich habe nun meine Bedenken, das sich über jahre hinweg eine Schraubverbindung lockern könnte, und man aber zur Fehlersuche nicht mehr rankommt.


Gibt es eine Richtlinie die einen nicht zugänglichen Kabelverteiler verbietet ?

Wie sieht es aus, wenn Reihenklemmen mit Federkontakten verwendet werden ?



Danke !
 
Beides wäre nicht zulässig.
Klemmstellen müssen zugänglich/ inspizierbar sein nach VDE 0100-520.
Dies ist aber kaum möglich hinter einer Leichtbauwand, es sei denn ich kloppe es alle 4 Jahre auf.

Ein weitere Probleme werden sicher
- Kennzeichnung der Klemmen
- Dokumentation
- Trennstege für die einzelnen Stromkreise

sein.

Dein unbehagen gegen Schraubklemmen ist jedoch unbegründet. I.d.r passiert da nichts
 
kaffeeruler schrieb:
...
- Trennstege für die einzelnen Stromkreise
...
:?: gibt es irgendwo diese Forderung?


Realisierst du das in jeder Verteilung, Rangierverteiler etc.? - ich frage bewußt nicht nach Abzweigdose / kasten.

Beim Rest bin ich mit dir einig.

@Ralfii: Dieser Punkt ist aber schon zum Zeitpunkt des Umbaues bekannt. Notfalls muß dann eben schon im Vorfeld ein anderer Standort gewählt werden, oder die Möglichkeit der Revision geschaffen werden.

(Notfalls in der Speisekammer hinter einem Regal, begehbarer Schrank, Flur hinter dem Spiegel, "Röhrender Hirsch" über der Wohnzimmercouch ;-) . Mit etwas Phantasie findet sich fast immer eine Möglichkeit.)
 
Verteilung, natürlich nicht.


Aber ob ich nun ne ABOX nehme und 2 Stromkreise einführe der dann nen Trennsteg mit sich bringt ( Norm kann ich dir im Augenblick net sagen da meine VDE net hier ist ) oder ne APVT anschraube ohne aktive Bauteile ist für mich das selbe. Es unterscheidet sich nur der Name des babys.

Das Thema gab es auch schon ein paar mal hier und neben an.

Bei Reihenklemmen kann man dies z.B realisieren in den ich einzelne Blöck aufbaue und somit eine klare Trennung habe. Zusätzlich dann noch die Kennzeichnungen , dann kann man damit auch leben und klar erkennen wo welcher Stromkreis anfängt und aufhört.
 
Hallo.

Vielen Dank für die bisherigen Beiträge und Meinungen.

Anbei mal ein Bild der Sache


Sollte also eine Revisionsöffnung vorgesehen werden ?

Muss die Revisionsöffnung dann auch einen Feuerwiederstand haben, wenn dahinter ein Treppenhaus ist ?


Wie sollte man denn so eine Verlegung der Kabeltrasse fachgerecht ausführen ?


Vielen Dank !


http://s28.postimg.org/fucsdfmyh/KV_Reihenklemmen.jpg
[/img]
 
Ralfii schrieb:
...
Anbei mal ein Bild der Sache
Wer "verbricht" so etwas?

Sollte also eine Revisionsöffnung vorgesehen werden ?
Das wurde eigentlich schon mit "muß" beantwortet.

Muss die Revisionsöffnung dann auch einen Feuerwiederstand haben, wenn dahinter ein Treppenhaus ist ?
Was heißt dahinter?
Ist das in der Treppenhauswand?
Um was für ein Gebäude handelt es sich denn?
Gibt es noch mehr Aspekte die bisher unbekannt sind?


Wie sollte man denn so eine Verlegung der Kabeltrasse fachgerecht ausführen ?
Davon war bisher ebenfalls noch keine Rede - was wurde konkret gemacht?

Vielen Dank

http://s28.postimg.org/fucsdfmyh/KV_Reihenklemmen.jpg
Entgegen dem Eingangsthread komme ich schon mal auf ziemlich genau 40 Leitungenx2- die Anzahl ist aber letztlich s...egal.

Aber:
Stark u. Schwachstrom kunterbunt gemischt, keinerlei Trennung - hier gebe ich kafferuler natürlich recht.

Schraubklemmen u. Federzugklemmen eines anderen Systems kunterbunt gemischt - no go - zumindest meine ich daß es sich bei beiden um keine beidseitig geschlossenen Klemmen handelt.

Endplatten, Endböcke waren ausverkauft.

Kennzeichnung, wie schon anderweitig vermutet - is nich :lol:

Aufzählung wird sicher noch deutlich erweitert :lol:


PS: hat der "herrenlose" F-Stecker auch noch irgendwelche Aufgaben?
 
Entweder man macht das Ganze zugänglich, oder man macht Muffen mit Stoßverbindern und Schrumpfschlauch. Wenn es eine Brandschutzwand werden soll, ist letzteres natürlich einfacher.
 
@ leerbua
DIN VDE 0100 Teil 520 von 1985 (zurückgezogen 1996)


6.3 Werden für mehrere Stromkreise Verbindungen
oder Abzweigungen in einem gemeinsamen Kasten
erforderlich, so müssen die Klemmen, ausgenommen
Reihenklemmen nach den Normen der Reihe
DIN VDE 0611, für verschiedene Stromkreise dabei
durch isolierende Zwischenwände getrennt werden.
Diese Klemmenanordnungen müssen in hierfür geeigneten
Kästen untergebracht werden.

Dies wiederholt sich dann in den aktuellen Versionen in etwa.
Ok, explizit eine Trennwand ( ich kenne es nur so das oft nen z.B Endblock dazwischen kommt als optische Trennung mit Hinweis auf den nächsten Stromkreis )ist net gefordert in der 520 bei RK aber zumindest müsste die Kennzeichnung erfolgen wie auch der Hinweis auf Fremdstromkreise wie man es z.B aus der Steuerungstechnik kennt



Das Bild übertrifft jedoch auch meine Erwartungen ;)

mfg
 
Entweder man macht das Ganze zugänglich, oder man macht Muffen mit Stoßverbindern und Schrumpfschlauch.


Wohl kaum im Gebäude.

VDE0100-520:2013-06 regelt:
"526.3 Alle Verbindungen müssen zur Besichtigung, Prüfung und Wartung zugänglich sein, ausgenommen:

- Muffen zur Verlegung im Erdreich;
- mit Isoliermasse gefüllte und gekapselte Muffen;
- Verbundungen zwischen Anschlussleitung und dem Heizelement für Deckenheizsysteme, Fussbodenheizsysteme (Flächenzeizsysteme) und Rohrheizsysteme;
- Schweiß-, Löt-, Hartlöt- und mit einem geeigneten Werkzeug hergestellte Crimpverbindungen;
- Verbindungen, die Teil eines einer Produktnorm entsprechenden Betriebsmittels sind.

ANMERKUNG: Eine mit Isoliermasse gefüllte Muffe ist zum Beispiel eine mit Gießharz gefüllte Muffe."

Eine Quetschverbindung ist keine Crimpverbindung.
An sich ist der Klemmkasten o.k. nur falsch ausgeführt und an falscher Stelle.
 
Eine Quetschverbindung ist keine Crimpverbindung.

Lächerlich.
Eine ordentlich erstellte Schrumpfmuffe mit Stoßverbindern ist wie eine durchgehende Leitung zu betrachten.

Du kannst es natürlich lieber wie im Bild mit Türchen davor machen! Das ist natürlich wesentlich besser!
 
Eine ordentlich erstellte Schrumpfmuffe mit Stoßverbindern ist wie eine durchgehende Leitung zu betrachten.

Falls es Dir nicht aufgefallen ist ego1 aber Deine Auslegung erscheint mir nicht nach den anerkannten Regel der Technik zu sein und damit nicht anwendbar.

Es ist nicht meine Meinung. Ich bin auch der Meinung das eine Schmrumpfmuffe dann funktioniert, wenn eine Zugentlastung vorhanden ist. Ist aber nicht und damit darf Sie nur im Erdreich angewandt werden. Dose setzen oder Kasten ist die einzige Möglichkeit nach VDE!!
 
Na ja, so langsam schweift das ganze vom ursächlichen ab. Ist aber nicht weiter schlimm wenn fachgesimpelt wird.


Der TE hat sich ob der nicht uneingeschränkten Zustimmung für das Meisterwerk ziemlich sicher schon stillschweigend verarbschiedet.

Andererseits, gerade nachdem er ja nicht der Errichter ;-) ist, verwundert das geringe Interesse umso mehr.
 
Stoßverbinder ist die Allgemeine Bezeichnung für alle Verbinder von 2 Drähten.
Aber selbst für die roten, blauen und gelben, die du wahrscheinlich meinst, gibt es Chrimpzangen.
Es gibt aber auch noch die unisolierten Stoßverbinder, Es gibt sogar welche, die werden mit der Heißluftpistole verlötet und dleichzeitig isoliert mit Schrumpfschlauch.
Die heißen alle Stoßverbinder egal ob 1,5 oder 185mm²
 
Ich weiß zwar nicht was man speziell unter crimpen versteht, das tut aber auch nichts zur Sache, denn bei den Verbindern welche wir verqwenden wird von "Pressen" gesprochen. Und dann soll es noch Leute geben, welche Kerbverbndungen erstellen. Und nu?
 
Unter Crimpen (deutsch: Bördeln) versteht man ein Fügeverfahren, bei dem zwei Komponenten durch plastische Verformung miteinander verbunden werden.
(Quelle: Wikipedia)

Hast Du jemals die Verformung eines Klauke SV1525 durch eine mit Klauke M 50 bestückte Klauke EK 15/50 (*), oder jedwede andere geeignete Verbindungstechnik dieser Art, sich in irgendeiner Form zurückbilden gesehen?

* = Dies ist ein Beispiel, da wir diesen Presseinsatz zur Verfügung haben, im Auto für den regulären Notfall nutze ich eine Klauke K50 ... Nur, bevor jemand mir wieder Realitätsverlust unterstellt - dieses Werkzeug haben wir für andere Querschnitte (16-50mm² Kabelschuhe) ursprünglich angeschafft.
 
Hast Du jemals die Verformung eines Klauke SV1525 durch eine mit Klauke M 50 bestückte Klauke EK 15/50 (*), oder jedwede andere geeignete Verbindungstechnik dieser Art, sich in irgendeiner Form zurückbilden gesehen?

* = Dies ist ein Beispiel, da wir diesen Presseinsatz zur Verfügung haben, im Auto für den regulären Notfall nutze ich eine Klauke K50 ... Nur, bevor jemand mir wieder Realitätsverlust unterstellt - dieses Werkzeug haben wir für andere Querschnitte (16-50mm² Kabelschuhe) ursprünglich angeschafft.

Ich habe gestern mit einem Sachverständigen Kollegen gesprochen. Die Verbinder waren früher in der Norm sind aber aus dieser gestrichen worden. An das warum weis er nicht.
Das ist jedoch mit dem Normenausschuss gerade in Klärung.
Wir verwenden immer die "inspizierbaren Lösung" mit Dosen oder Kästen an und normenkonform nach den anerkannten Regel der Technik zu arbeiten.
 
So einen Unsinn hab ich noch nicht gehört.
Du hast doch selbst die VDE zitiert, wo Muffen erlaubt sind. Das stand sogar löten als erlaubte Verbindung dabei. Wenn dir also pressen nicht gefällt, nimm einen Lötkolben.
Muffen ist jedenfalls 100mal besser als ein Klemmkasten in einer Brandschutzwand.
 
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