Gewöhnliche Steckdosen an Herdanschluss

Diskutiere Gewöhnliche Steckdosen an Herdanschluss im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebes Forum, in unserer Küche möchte ich zusätzliche Geräte (Backofen, Mikrowelle, Dampfgarer) anschließen (lassen). Leider haben wir nur...
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der din vde kann entnommen werden, dass für verbrauchsgeräte > 2kW eigene stromkreise vorzusehen sind.

ich überlege nun schon eine ganze weile, wie man das sinnvoll lösen könnte. ich komme allerdings zu keinem zufriedenstellenden ergebnis.
 
Mal ein neuer Gedanke:
Wäre Folgendes normenkonform?
5x2,5mm² Leitung zur Küche in der Wohnungsverteilung höher absichern (20A oder 25A) und in der Küche eine Unterverteilung installieren:
1 dreiphasiger Abgang für das Kochfeld, 3 einphasige Abgänge (jeweils andere Phase) für drei Steckdosen, alle mit 16A abgesichert. Dann hätte ich doch eigene Stromkreise für die Verbraucher >2kW (Kochfeld sowie Backofen und Dampfgarer an den Steckdosen).

Der Grund warum ich hier verzweifelt nach solchen Lösungen suche ist die Tatsache dass das Legen einer neuen Leitung von der Wohnungsverteilung in die Küche so gut wie ausgeschlossen ist, da unglaublich aufwendig.

Danke und Gruß
Tobias
 
Zitat "imarcus"
der din vde kann entnommen werden, dass für verbrauchsgeräte > 2kW eigene stromkreise vorzusehen sind.

ich überlege nun schon eine ganze weile, wie man das sinnvoll lösen könnte. ich komme allerdings zu keinem zufriedenstellenden ergebnis.

Zitat Ende


Wenn der TE das unbedingt will, dann muß er die Wände aufreißen oder NYM Aufputz verlegen und alle Verbraucher > 2kW einzeln vom Zählerschrank anfahren.
 
tpx schrieb:
unglaublich aufwendig.

Wir wissen durchaus darum, welchen Aufwand das nachträgliche installieren benötigter Anschlüsse mit sich bringt - Es gibt Millionen Menschen, deren Elektroanlage nicht den Ansprüchen der modernen Nutzung genügt und die erweitert oder gar komplett neu errichtet werden muss.

Der Aufwand ändert aber nichts an der Tatsache, dass dies der einzig vernünftige Weg ist.

Zu deiner Anfrage: So, wie du es beschreibst wäre es noch denkbar, ABER: In der Praxis wirst du sicher an die ein oder andere Grenze stoßen, die es dann doch nicht nutzbar macht. Zugänglichkeit, Spannungsfall, Strombelastbarkeit, Leistungsbedarf, ...
 
imarcus schrieb:
der din vde kann entnommen werden, dass für verbrauchsgeräte > 2kW eigene stromkreise vorzusehen sind.

Das ist Vergangenheit, sie sind eingeknickt.

Lutz
 
tpx schrieb:
Mal ein neuer Gedanke:
Wäre Folgendes normenkonform?
5x2,5mm² Leitung zur Küche in der Wohnungsverteilung höher absichern (20A oder 25A) und in der Küche eine Unterverteilung installieren:

Für mich nicht. 2,5 mm² und 25 A passt nicht. Nimm 4 mm². 20 A gibt mit 16 A keine Selektivität. Auch an den 30 mA RCD denken.

Lutz
 
elo22 schrieb:
imarcus schrieb:
der din vde kann entnommen werden, dass für verbrauchsgeräte > 2kW eigene stromkreise vorzusehen sind.

Das ist Vergangenheit, sie sind eingeknickt.

Lutz

das muss dann aber erst vor kurzem gewesen sein. im buch "die vorschriftsmäßige elektroinstallation" (hösl, ayx, busch) wird darüber noch geschrieben, dass verbraucher >2kW separat abzusichern sind.
 
ich glaub ich frage schon zum wiederholten male, ich kann mich noch nicht an eine Antwort erinnern:

Ist Selektivität PFLICHT oder ist es einfach nur Sinnvoll, weil man sich ja sonst selbst vollständig lahmlegt?
 
Selektivität ist keine Pflicht, sofern die Schutzorgane richtig ausgelegt sind, aber keine Selektivität ist nur hinausgeworfenes Geld.
 
Hallo,

ich habe jetzt noch eine Möglichkeit entdeckt, und frage mich ob das statthaft ist oder ob irgendwelche Bestimmungen dem entgegen stehen: unsere Wohnung wurde aus zwei übereinanderliegenden Wohnungen zusammengelegt. Wir haben daher zwei Unterverteilungen, eine für die untere Etage und eine für die obere (laufen beide über gemeinsamen Zähler im Keller). Die ursprüngliche Küche in der unteren Etage wird nicht mehr genutzt, somit könnte man den dort vorhandenen Herdanschluss (5x2,5mm² Drehstrom) durch die Decke in die darüber liegende Küche führen und für die Versorgung von Backofen, Dampfgarer und Mikrowelle verwenden. Der Herdanschluss der unteren Etage läuft über einen FI-Schutz und ist mit 3x16A abgesichert. Die Sicherungen für die in der oberen Etage in der Küche
sich befindenen Elektrogeräte wären dann jedoch in der unteren Etage. Ist das so erlaubt. Falls nicht, was spricht dagegen?


Danke und Gruß
Tobias
 
werner_1 schrieb:
Wenn du so viel Leistung anschließen willst und keine neuen Leitungen legen willst, bleibt wohl nur ein wechselseitiges Einstecken der Geräte in eine Steckdose.

Für die normalen 230V Schutzkontaktsteckdosen gibt
es eine einfache und (relativ) preiswerte Möglichkeit ohne umstecken leistungsstarke Geräte an einer Steckdose zu betreiben es ist eine (höherwertige)
Steckdosenleiste bei der ein Gerät immer Vorrang
hat zB. es sind Waschmaschine und Eletroboiler angeschlossen dann wird verhindert das beide Geräte
gleichzeitig Last ziehen, also ein Gerät ist dann ausser Betrieb, von den beiden Schutzkontaktdosen
ist meist eine farbig gekennzeichnet.
Diese Leisten gibt es im Elektrobedarf oder bei den großen Elektronikversendern.

Ihr Elektromeister
 
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