Geyer/Bakelit-HAK: NH000 statt NH00?

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Hallo Kolleginnen und Kollegen,

hatte schonmal jemand von euch einen solchen Geyer-HAK unter der NH-Stulpe und kann sagen, ob hier NH000s genauso passen wie NH00 (die derzeit verbaut sind)? Sind ja etwas dünner in der Tiefe (40,5 mm statt 46 mm) und ich möchte vermeiden, dass sie anschließend nicht mehr ordnugsgemäß gezogen werden können (Kombizange ist kein ordnungsgemäßes Ziehen ;) ).

Die NH00 sind relativ schwer zu beschaffen und teurer.

https://i.postimg.cc/bwssd1xM/HAK-1.jpg

Danke!
 
Größe 00 und 000 oder auch C00 sind in 00 Trennern verwendbar.

000 und C00 sind nur etwas compakter gebaut.
In 000 Trennern passen dann diese nur.
 
Das passt :D

35 A ist ein bisschen wenig ;) Da sollte abhilfe geschaffen werden ;)
 
Das wäre natürlich schlau einfach mal ohne Begutachtung der nachfolgenden Installation und Rücksprache mit dem Netzbetreiber die Absicherung zu erhöhen...
Macht sicher Spaß bei fehlender Selektivität den Einsatz des Netzbetreibers zum Ersatz der Sicherung im Straßenverteiler zu bezahlen...
 
Größe 00 und 000 oder auch C00 sind in 00 Trennern verwendbar.
Also werde ich keine Probleme mit der Tiefe bekommen?

Macht sicher Spaß bei fehlender Selektivität den Einsatz des Netzbetreibers zum Ersatz der Sicherung im Straßenverteiler zu bezahlen...
Richtig ist, dass man sowas natürlich nicht einfach mal so macht. Allerdings bezweifle ich, dass die Erhöhung auf z.B. 50 A hier zu solchen Effekten führen würde. Witzigerweise meint der VNB selbst, dass hier 50A verbaut wären. Kann ich aber nicht ganz nachvollziehen, denn ich meine, dass diese 36A-Absicherungen in BaWü in den 70ern so vertrieben wurden. Ebenfalls witzig ist, dass hier seit Jahren ein 27kW-DLE werkelt (Strompfad: NH 36A --> 32 A-Neozed --> 40A LSS ;) ) und es keine den Bewohnern bekannten Probleme mit dem HAK gab (allerdings sieht man, dass eine NH mal getauscht wurde).

PS: Creativex wird jetzt antworten, dass der VNB im Fehlerfall die Ursache doch garnicht kennt ...
 
Du meinst mit Tiefenproblemen das Du die Laschen mit dem Handschuh nicht mehr greifen kannst?
Das sollte ausgeschlossen sein.
Übrigens setzt Du die Teil ja auch mit dem handschuh ein also...

Prinzipiell sollte man hier Teile mit isolierten Metall-Grifflaschen verwenden.
Hatte in einem Kasten mal welche mit Kuststoffgrifflaschen aus den 70ern.
Einmal vorsichtig ziehen und das Ding war zerbröselt, da half nur noch die Kombizange mit Handschuh etc..
 
Das mit dem Handschuh ist ein Argument ;)

Ja, das Thema HAK ist nicht ohne. Ich habe auch über ein paar Ecken von einem Stromunfall mit einem alten Geyer/Bakelit-HAK gehört, bei dem im Inneren Teile gebrochen und zwei Außenleiter kurzgeschlossen haben. Diesen HAK hatten wir schon offen und übrigens auch den ganzen Baustaub/Dreck rausgesaugt. Sieht soweit stabil und ordentlich aus (innen - über die überpinselte PE-Schraube brauchen wir nicht zu reden).

Auch mit den Grifflaschen stimme ich Dir zu. Verstehe ich nicht, weshalb die Isolierten nicht längst Standard sind.
 
Also wenn dann 63 A ;)

I'm Strassenverteiler sind eh 250-400 A
 
Nunja wenn Du halt NH Lasttrenner hast brauchst Du die isolierten Grifflaschen nicht.
Ich hab hier sogar noch NH Griffe ohne Handschuh, denn die Sasil Plus Leisten Schalten beidseitig ab bevor Du an die Sicherungen dran kommst.
Und bei der Sasil Mot kommst Du mit den breiten Griffen aus den Handschuhen gar nicht dran, aber auch hier wird beidseitig abgeschaltet.

Wir bestellen trotzdem nur die mit isolierten Laschen, dann kann man nicht die Falsche wählen wenn doch an irgendeiner alten Anlage mal so was unter Spannung gezogen werden muß.
 
Also wenn dann 63 A ;)

I'm Strassenverteiler sind eh 250-400 A

Das ist doch aber kein Kriterium für die Dimensionierung einer Absicherung. Im Gegenteil: ich möchte so niedrig wie möglich absichern, um einen möglichst geringen Kurzschlussstrom zu benötigen. Vom Querschnitt im Verteilerschrank mal abgesehen ...
 
Nunja die Leiterfarben sind Standard 1965 bis 2003.

Das TN-C Netz nach dem HAK stört mich da wesentlich mehr, vor allem, da dort der PA vom PEN abgegriffen wird.
 
Eben.
Absicherung so hoch wie NÖTIG und so niedrig wie möglich.
 
Der PA an der Schraube, den Du siehst, führt allerdings nicht einmal zur HES ("alles" abgeklemmt und die im Bild sichtbare Leitung hatte noch immer Durchgang zum Fundamenterder). Der ist irgendwo mit dem Gebäudefundament verbunden. Es gibt eine PA-Verbindung vom NAR im Zählerschrank, die zur HES führt. Dort ist der Fundamenterder verbunden.
 
Das ist egal, das Teil führt einen parallelen vagabundierenden Strom über leitfähige Teile, was durchaus ein Problem darstellt.
Wenn die HES am Zählerschrank an den PE geführt ist sollte man diesen PA am HAK dringend entfernen und die Schraube außen isolieren.
 
Naja, damit würde ich aber ja zumindest eine Schutzmaßnahme im Fehlerfall aufheben, weshalb ich das ungern tun würde, gerade wegen des bestehenden PEN.

Hier ein Foto vom NAR: Von links oben kommend (sw/br/bl/gn/ge) die 4-adrige Leitung vom HAK; der gn/ge daneben führt zur HES, die natürlich mit dem Fundamenterder verbunden ist; der gn/ge ganzt rechts führt als PEN in den AAR.

https://i.postimg.cc/TYSWVk3G/NAR.jpg
 
Nein damit hebst Du keine Schutzmaßnahme auf.
Gerade im Fehlerfall wird diese parallele Verbindung erst recht zum Problem.
Nehmen wir mal an der PEN zwischen HAK und ZP bricht dann fließen diese Ströme auf irgendwelchen Bauteilen durch das Haus zum HAK.
Das Fürht dann an Stellen mit höherm Widerstand zu erhitzungen und kann durchaus Brände auslösen
Da ist es besser auf diese Verbindung zu verzichten.
Im ZP hast Du ja die Verbindung des PE bzw der PEN Trennstelle zur HES und zum Erder.

Wie man aber an der hier gezeigten Stelle sieht ist das TN-C Drecksnetz auch weiter geschliffen.
 
Danke. Dann wird die Verbindung an der Schraube am HAK getrennt und isoliert. Sieht dann zwar doof aus, kann ich aber nichts ändern. Den Widerstand des Tiefenerders muss ich ja sowieso messtechnisch ermitteln.

Die Leitung wird zu noch einem Hauptleitungsblock weitergeschleift, für die beiden rechten Zähler:

https://i.postimg.cc/P57srwyS/NAR2.jpg

Leider liegt in die 3 Wohnungen je auch nur eine vieradrige Leitung, d.h. die PEN-Auftrennung kann derzeit erst dort stattfinden.
 
Man sollte anstreben hier die Anlage auf TN-S um zu rüsten.
Zumindest hier im Zählerkasten sollte man dazu alle Vorbereitungen treffen und auch 5 polig weiter schleifen, mit L1-3 PEN und PE.
 
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