Gleichrichter Spannung zu hoch

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Popkorn124

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Hallo,
Ich bin gelernter Elektroniker für Betriebstechnik und möchte bei mir Zuhause eine neue Klingelanlage Installieren. Nun habe ich leider bei der Hausinstallation nicht die allermeiste ahnung weill ich es einfach so gut wie nie mache und bin bei mir auf ein Problem gestoßen.
Ich habe meinen alten Gleichrichter für 12v durch einen für 24v ausgetauscht, da die neue Klingelanlage 24v braucht. Wenn ich nun die Spannung am Gleichrichter messe ohne das etwas angeschloßen ist bin ich bei ca. 26v Gleichspannung jedoch wenn ich nun eine Ader auf der + Seite anschließe Steigt meine Gemessene Spannung schon auf 31v. Schließe ich nun die - Seite an Steigt meine Gemessene Spannung an den Klemmen des Gleichrichters auf 36v.
Messe ich nun an der Stelle wo ich die Klingelanlage anschließen möchte bin ich auch bei 36v Gleichspannung was natürlich viel zu hoch für die 24v auslegung ist.
Nun bin ich irgendwie ratlos woran es liegen könnte und was ich machen kann, bin vorher noch nie mit so einem Problem in berührung gekommen.
 
wenn an den Gleichrichter Geräte angeschlossen werden, die Elkos enthalten, steigt die gemessene Spannung fast auf den Spitzenwert der Sinuskurve an.

Um zu beurteilen ob das bei dir funktioniert, bräuchten wir mehr Infos zu den verwendeten Gerätschaften.
 
wenn an den Gleichrichter Geräte angeschlossen werden, die Elkos enthalten, steigt die gemessene Spannung fast auf den Spitzenwert der Sinuskurve an.

Um zu beurteilen ob das bei dir funktioniert, bräuchten wir mehr Infos zu den verwendeten Gerätschaften.

Zurzeit ist noch gar kein Gerät angeschlossen. Es liegen wirklich nur die Kabel bisher an denen ich das messe
 
es kann sein, dass schon die Kapazität der Leitungen ausreicht, um einen Ladekondensator-Effekt zu bewirken, wenn man mit einem sehr hochohmigen Multimeter misst.

Aber, wie gesagt, wenn wir zum Beispiel Fotos oder Typenbezeichnungen der Gerätschaften bekommen könnten, ließen sich definitivere Aussagen machen.
 
Die gleichgerichtete Spannung ist ca 1,414 x Effektivwert der Wechselspannung.
Also welche Wechselspannung ( Volt ) richtest du gleich ?

Assa Abloy 1001-24-1

Das ist mein verwendeter Gleichrichter. 230v -> 24v
Tatsächlich gemessen sind es 227v am Eingang des Gleichrichters
 
Soory du solltest zumindestens die Grundlagen kennen. Dein Gleichrichter ist ein ungeregeltes Netzteil. Dazu gehört dann auch die Kenntnis das die Spannungsangabe da bei Nennbelastung gilt und das sind 1 A . Unbelastet steigt da nun mal die Ausgangsspannung.
 
Trafo-Gleichrichter
Produktbeschreibung
Die Trafo-Gleichrichter stellen einen Wechselspannungsausgang (AC) sowie einen Gleichspannungsausgang (DC 50 % Restwelligkeit) zur Verfügung. Somit bieten Sie die optimale Basis zur Spannungsversorgung von Türöffnern.

Es handelt sich um einen ungeregelten Trafo.

Für eine geregelte Ausgangsspannung brauchst du sowas:

Stromversorgung Modell 1003
Produktbeschreibung
Für jeden Anwendungsfall steht die passende Stromversorgung in 12 VDC oder 24 VDC zur Verfügung. Die einzelnen Stromversorgungen zeichnen sich durch ihre konstante Ausgangsspannung bei Netzspannungsschwankungen und Lastwechsel aus.

1003-24-1.25-20 24 V DC geregelt, 1,25 A Hutschiene
1003-24-2.5--20 24 V DC geregelt, 2,5 A Hutschiene
1003-24-4----20 24 V DC geregelt, 4 A Hutschiene

oder
1002-24-2.5--0024 V DC geregelt; 2,5 A; mit Wandhalterung
 
Soory du solltest zumindestens die Grundlagen kennen. Dein Gleichrichter ist ein ungeregeltes Netzteil. Dazu gehört dann auch die Kenntnis das die Spannungsangabe da bei Nennbelastung gilt und das sind 1 A . Unbelastet steigt da nun mal die Ausgangsspannung.

Danke, die Bauteile mit denen ich normalerweise an der Arbeit zu tun habe, haben Spannungunterschiede im Einstelligen Prozentbereich Zwischen Nennbelastung und Unbelastet. Ich sagte ja, in der Elektroinstallation kenne ich mich nicht aus und wusste nicht das dort die Spannung um 40% erhöht werden kann.
 
Wenn du Pech hast aber nur einmal. Deshalb nimmt man ein geregeltes Netzteil . Da ändert sich die Spannung nicht unabhängig von der Belastung.
 
Diese Grundschaltung zum Thema dürfte doch allgemein bekannt sein?
Und auch die Spannungs- und Welligkeitsverhältnisse an deren diversen Punkten.




Netzteil.png
 
Diese Grundschaltung zum Thema dürfte doch allgemein bekannt sein?
Und auch die Spannungs- und Welligkeitsverhältnisse an deren diversen Punkten.
Anhang anzeigen 18260
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Nachdem im vorhergehenden Thread dem "gelernten Elektroniker" ein Netzteil gezeigt wurde,
möchte ich hier den "Lehrstoff" durch die Abbildung eines (Platten-) Gleichrichters ergänzen. ;)

s-l640.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Ja, die alten Selengleichrichter. Wenn sie defekt wurden, roch es nach faulen Eiern. Da brauchte man zur Fehlersuche kein Messgerät, sondern eine freie Nase.

Angeblich gingen sie auch oft an einer Quecksilbervergiftung kaputt, wenn einer der früher gebräuchlichen Quecksilberschalter zerbrach?
 
Trafos und Netzteile für Türsprech und Klingen sind in der Regel sehr 'weich'. Bei einem sekundären Kurzschluss geht deswegen der Trafo/Netzteile nicht kaputt, sondern es bricht einfach nur die Ausgangsspannung zusammen.

Andererseits haben die dann allerdings den Nachteil, dass sie unbelastet eine gegenüber der Nennspannung weit größere Ausgangsspannung liefern.

Klingel- und Türsprechanlagen haben deswegen normalerweise einen sehr großen Eingangsspannungsbereich, ohne gleich kaputt zu gehen.

Ob Deine neue Klingelanlage mit dem genannten Trafo/Netzteil zurechtkommt, erfragt man beim Hersteller. Meist geben die überhaupt auch Empfehlungen zur Spannungsversorgung (wenn die nicht sowieso schon integriert ist) .
 
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