Gleichstrom, wie erzeugt man das???

Diskutiere Gleichstrom, wie erzeugt man das??? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Community! Ich habe zwar keine Ahnung von Elektrik, bin jedoch sehr interessiert. Es gibt nichts was man nicht lernen kann. So nun...
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DonSamagon

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Hallo liebe Community!
Ich habe zwar keine Ahnung von Elektrik, bin jedoch sehr interessiert. Es gibt nichts was man nicht lernen kann.

So nun zum eigentlichen Thema:
Bin vom Beruf Drucker und in der Schule habe ich gelernt das man durch Elektrolyse aus Kupfersulfat, Kupfer gewinnen kann. Dazu braucht man einen Gleichstromwandler, wo bekommt man so ein Ding oder noch interessanter kann man das selber bauen? Und wie funktioniert so ein Gleichstromwandler? hier mal ein Bild von so einem Teil.

http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/v ... rolyse.jpg

Bitte nur zurück schreiben wenn echtes Interesse besteht.
 
Um aus Wechselstrom Gleichstrom zu machen benötigt man Gleichrichter.

ein Gleichrichter besteht aus ein oder mehreren Dioden (heute meist Silizium)

Je nach der benötigten Qualität der Gleichspannung (welligkeit) richtet sich dann die Art des Gleichrichters.
der verbreitetste ist ein Brückengleichrichter mit 4 Dioden (gibt es als fertiges Bauteil.
Benötigt man sehr glatte Gleichspannungen kann man auch aus Drehstrom einen sehr gleichmäßigen Gleichstrom erzeugen.

Um die Spannung zu glätten kann man dann noch einen Kondensator auf der Gleichstromseite anbringen.
 
Ähm, galvanische Prozesse erzeugen immer Gleichstrom, denn die Ladungsträger (ich sag absichtlich nicht Elektronen!) können nur in eine Richtung fließen. Also braucht man auch keinen Gleichrichter! Oder hast Du schon mal Wechselstrom an ner Batterie gesehen? Ist da ein Gleichrichter drin?

Anders sieht es bei Generatoren aus, denn die liefern meist Wechsel- oder Drehstrom. Der Grund ist, dass sich der magnetische des Rotors vom Vorzeichen ändert.
Wenn man so nen Generator hat, dann braucht man nen Gleichrichter um (gepulsten) Gleichstrom zu erhalten.

Und weil's noch nicht genug ist, kann man nen auf Induktion beruhenden Generator sogar so bauen, dass er (gepulsten) Gleichtrom liefert - Dazu braucht man aber nen Kommutator und das macht man bei nem Generator in der Praxis net (lohnt sich nicht)!

Bevor ich da jetzt ausschweife (es gibt noch viele Möglichkeiten Strom zu erzeugen), aber irgendwie hapert es hier an den Grundlagen.

Ja, Silizium ist ein feines Material um Gleichrichter zu bauen.
Das geht prima, wenn man genau im im "normal vorstellbaren" Rahmen bleibt. Bei extrem hohen Wechselspannungen sind aber ander Materialien oder auch andere Techniken gefordert,

Woran hängt's? Offensichtlich an der Theorie? Wo sollen wir anfangen?

Viele Grüße,

Uli
 
ich bin mir nicht sicher aber ich denke man wird schon sehr glatten Gleichstrom brauchen um z.B. eine Macke im Kupfer zu schließen. Also es geht um die Zylinderkorrektur, hin und wieder haben wir Macken in unseren verchromten Kupferzylindern, ich weiss es gibt die Möglichkeit diese durch Elektrolyse auszubessern. Jetzt frage ich mich, ist es möglich so ein Gerät selber zu basteln oder von mir aus auch fertig zu kaufen, wo man eine Kathode und eine Anode anschließen kann, die man dann mit dem Zylinder verbindet, wenn man auf die Kathode jetzt einen Schwamm spannen würde und diesen in Kupfersulfid tunken würde könnte man über die Macke streichen und an dieser Stelle würde sich dann ja Kupfer aufbauen. Mit etwas Geschick und Fingerfertigkeit kann man diese Stelle dann plan schleifen und aufpolieren und somit wäre die Macke geschlossen. Diesen Vorgang nennt man in der Zylinderkorrektur( einen Zylinder elborieren) Man kan diese Elbogeräte für teuer Geld kaufen fangen bei ca 15000 € an. Mich beschäftigt nun schon seit Wochen die Frage, kann man so ein Ding nicht kostengünstig selber bauen?
 
Der Fragesteller will nicht mit Hilfe einer Elektrolyse Strom erzeugen, sondern mit Hilfe von Strom eine Elektrolyse hervorrufen.
Dazu benötigt er Gleichstrom sonst lagern sich an der gewünschten Elektrode keine Kupfer Ionen ab.

Dazu langt dann ein einfacher Brückengleichrichter.
Der muß natürlich den erforderlichen Strom aushalten.
 
Hmm, kommt jetzt Licht in die Sache? Du redest von Kupfer und Macken darin? Hier geht es wohl doch um den induktiv arbeitenden Generator?

Ne Macke in der Lauffläche haut natürlich ordentliche Zacken in die Kurve der Ausgangsspannung, aber mit nem "Gleichstromwandler" kriegt man die so pauschal jetzt auch nicht weg.

Um was geht's denn, über was für Generatoren reden wir und was soll hinterher raus kommen? Wofür wird das benötigt?

Viele Grüße,

Uli
 
Ja richtig genau, du verstehst mich. also gibt es die Möglichkeit. Wo kriegt man sowas? Will damit mal rumexperementieren.
 
Hallo für galvano zwecke benötigt man kleine Gleichspannungen / einige Volt aber hohe Ströme .Dazu benötigt man einen leistungsfähigen Trafo und wie schon erklärt wurde einen Brückengleichrichter.
mfg sepp
Auch Drehstromlichtmaschinen von den Autos liefern Gleichstrom weil in diesen der Gleichrichter schon eingebaut ist Für Bastler sind die Gleichrichter sehr gut brauchbar weil diese eine sehr hohe Leistung haben und zudem aus einer alten PKW D.Lichtmaschine ausgebaut werde können.Gibt es fast gratis.
mfg sepp
 
ich hatte ja in meiner ersten Frage, ein Bild von so einem Gerät rein gestellt. ich hätte eher an sowas gedacht, das Gerät wird nämlich an die Steckdose angeschlossen dann wird die (wenn ich mich nicht irre) Anode mittels eines Magnetes an den Zylinder angeheftet, dann nimmt man die Kathode wo vorne ein Schwamm ist und tunkt diese in Kupfersulfat, stellt nun die gewünschte Spannung ein und streichelt damit die Macke im Kupfer und genau an dieser Stelle baut sich neues Kupfer auf. Da gehört denke ich mehr als nur ein Brückengleichrichter zu.
 
Oh Schande, ich geb es zu - Ich hab mir das Bild net angeguckt :shock:

Was dort abgebildet ist, sieht ganz nach nem stinknormalen Netzgerät aus und nicht nach ner feinst geschliffenen Lauffläche eines Generators :oops:

In solchen Dingern sind wirklich stinknormale Gleichrichter aus Silizium drin, evtl. Glättungskondensatoren und womöglich sogar noch ne Spannungsstabilisierung (welche man nur kaum für galvanische Prozesse braucht - Außer man braucht exakt den Potentialunterschied).

Such mal nach "Labornetzgerät" (allerdings gibt es unzählige davon). Wenn wir jetzt noch wüssten wofür das genau gebraucht wird, dann können wir dir wahrscheinlich sogar sagen, auf welche Parameter Du achten musst und womöglich sogar, welches ganz genau dafür geeignet ist.

Jetzt sieht die Sache sehr viel einfacher aus ...

Viele Grüße,

Uli
 
Hallo wen du so ein Gerät bauen willst dann benötigen die Ratgeber die technischen Daten von so etwas, /Spannung Leitung in A. Wenn so etwas an die 15,000€ kostet dann glaube ich kaum das man so etwas basteln kann. Ist das abgebildete Gerät dazu geeignet? Dann poste die Daten oder mach ein Foto wo man diese auch lesen kann.
mfg sepp
 
DonSamagon schrieb:
Diesen Vorgang nennt man in der Zylinderkorrektur( einen Zylinder elborieren) Man kann diese Elbogeräte für teuer Geld kaufen; fangen bei ca 15000 € an. Mich beschäftigt nun schon seit Wochen die Frage, kann man so ein Ding nicht kostengünstig selber bauen?

Suche im Internet nach dem Stichwort "GALVANISIEREN".

Es werden im Internet Geräte angeboten, mit denen der "Heimwerker" alles Mögliche und Unmögliche galvanisieren kann.

Der Einsatz eines solchen Gerätes würde dir ermöglichen, dich mit den Grundzügen des Galvanisierens vertraut zu machen.

Es sind da sogar Geräte auf dem Markt, mit deren Hilfe man "Rosen" vergolden kann.

Wenn du mit so einem Gerät eine zeitlang rumexperimentiert hast, wird dir bald klar werden, dass man zum Elborieren eben ein wenig mehr als ein 08/15 - Galvanisier-Gerät benötigt. In einem Elboriergerät, welches das kunstvolle professionelle Elborieren möglich macht, steckt dann doch eine Menge "Know-How", und für das bezahlst du.

Dass dieses Know-How nicht Allgemeinwissen ist, zeigen die herumeiernden Antworten, die du in diesem Thread bisher bekommen hast.

Da ich auf dem Gebiet des Elysierens, -also genau dem Gegenteil des Galvanisierens -, gearbeitet und Erfahrungen gesammelt habe, kann ich dir eigentlich nur empfehlen keine Zeit mit diesem Thema zu verschwenden, denn um wirklich etwas erreichen zu können müsstest du dir erst einmal umfangreiche elektrotechnische Kenntnisse sowie eben so umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet der Chemie als Grundlage für das Galvanisieren aneignen.

Ich gebe zu, dass ich trotz meiner ehemaligen Tätigkeit (konstruktiv) auf dem Gebiet des Elysierens dir keine Ratschläge zum Bau eines "einfachen" (billigen) Elborier-Gerätes geben kann.

Es gibt nicht umsonst das Sprichwort: "Schuster bleib bei deinen Leisten".

Dieses Sprichwort sollte man eigentlich jedem zweiten Thread in diesem Forum voranstellen.

Greetz
Patois
 
ich bedanke mich für die vielen netten tipps und antworten. ich werde mal schauen ob ich irgendwo so ein altes gerät bekommen kann. es muss ja kein neues sein.
 
Hallo schau mal :http://books.google.at/books?id=ue7HmEUixvwC&pg=PA242&lpg=PA242&dq=Elysierens&source=bl&ots=Aiyh9ixSRw&sig=3-55IK8kOmvUwsrWLYA1KDU1K2Y&hl=de&sa=X&ei=Kl09T6zkHY7S4QTry8XBCA&ved=0CEMQ6AEwBg#v=onepage&q=Elysierens&f=false
Dürfte aber nicht richtig klappen!
Wen du bei Google unter Elysierens suchst findetst du das genannte vollständig auch über das auftragen.
mfg sepp
 
sepp_s schrieb:
Dürfte aber nicht richtig klappen!

Nun weiß ich zwar nicht genau, auf was sich das "Dürfte aber nicht richtig klappen!" bezieht,

aber ich habe mit Elysiermaschinen zu tun gehabt,

und die haben einwandfrei funktioniert!

Greetz
Patois
 
patois schrieb:
sepp_s schrieb:
Dürfte aber nicht richtig klappen!

Nun weiß ich zwar nicht genau, auf was sich das "Dürfte aber nicht richtig klappen!" bezieht,

aber ich habe mit Elysiermaschinen zu tun gehabt,

und die haben einwandfrei funktioniert!

Greetz
Patois
Hallo ich meint damit den Link!
ich habe dann in diesem nichts mehr bezüglich autragen gefunden .mfg sepp
 
DonSamagon schrieb:
ich hatte ja in meiner ersten Frage, ein Bild von so einem Gerät rein gestellt. ich hätte eher an sowas gedacht, das Gerät wird nämlich an die Steckdose angeschlossen dann wird die (wenn ich mich nicht irre) Anode mittels eines Magnetes an den Zylinder angeheftet, dann nimmt man die Kathode wo vorne ein Schwamm ist und tunkt diese in Kupfersulfat, stellt nun die gewünschte Spannung ein und streichelt damit die Macke im Kupfer und genau an dieser Stelle baut sich neues Kupfer auf. Da gehört denke ich mehr als nur ein Brückengleichrichter zu.

Hallo,
ich mache so etwas beruflich und kann Dir eventuell weiterhelfen. Es scheint, als kennst Du Dich in der Drucktechnik etwas aus.--Fachbegriff Elborieren--

Wenn noch Interesse besteht, sende mir eine PM

Gruß
Werner
 
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Thema: Gleichstrom, wie erzeugt man das???
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