Golf-Carts - Batterieentladung?

Diskutiere Golf-Carts - Batterieentladung? im Forum E-Mobilität im Bereich DIVERSES - Hallo Gemeinde! Wir haben ein Golf-Cart mit 8V Blei-Säure Batterien, seriell auf 48V. Nun haben sich diese entladen, das Ladegerät springt nicht...
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SPSFritze

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Hallo Gemeinde!

Wir haben ein Golf-Cart mit 8V Blei-Säure Batterien, seriell auf 48V.

Nun haben sich diese entladen, das Ladegerät springt nicht mehr an, Systemspannung 26V.
(Ich versuche gerade die Batterien wieder auf Spannung zu bringen, damit das orig. Ladegerät wieder anläuft).

Wie kann man das vermeiden - Tiefentladung? ohne durchgehend das Ladegerät angesteckt zu haben.
Wie weiß man, wann eine solche (nicht günstige) Batterie fertig ist, bzw. keine Kapazität mehr hat?

Danke!
 
Ein Ladegerät (das genau so aussieht) ist dabei, der Inhalt zählt, das ist mir klar, ums laden geht es mir (noch) nicht.

Warum entladen die Batterien?
Ausgleichsströme u Elektronikstandby fallen mir da ein.

Jetz, wo sie tiefentladen sind, wie weiß ich nach dem hochbringen, ob sie hinüber sind? Kapazitätsmessgerät habe uch nur für 12V Batterien.
 
1.) Du schriebst von 8V-Säure-Batterien. Davon müssten dann ja 6 Stück verbaut sein. Ich kenne allerdings keine 8V, sondern nur 6V-Bleibatterien, also 8 Stück. Oder wie funktioniert es sonst?
2.) Es ist empfehlenswert, die Batterieanschlüsse "aufzutrennen", damit man getrennt jede einzelne Batterie untersuchen kann. Was sich nach absehbarer Zeit nicht mehr laden lässt (Strom und Spannung beim Laden beachten) ist defekt und sollte getauscht werden.
3.) Du könntest, wenn 2 Batterien denselben Ladezustand aufweisen (selber Ladestrom und selbe Leerlaufspannung) diese in Serie schalten (6V vorausgesetzt) und dann mit Deinem Kapazitätsmessgerät prüfen. Zeigt es "gut" an, sind auch beide gut. Andere Werte bedeuten, dass mindestens eine Batterie nicht mehr besonders ist. Durch Ausprobieren mit verschiedenen Batteriekombinationen lassen sich so eigentlich brauchbare Angaben und "Kandidaten" ermitteln.
 
Nein, 6x 8V in Serie. Ist Standard.
 

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Einen relativen Eindruck von der Kapazität der Batterien kannst Du Dir mittels Spannungsmessung mit parallelem Lastwiderstand machen.

Ich nutze einen "Topdon BT100"-12V-Batterietester, der bei "Nicht-Auto-Batterien" (z.B. 6V) zumindest den relevanten Innenwiderstand anzeigt und einen Vergleich möglich macht.

So könnten die am stärksten geschädigten Batterien selektiert und getauscht werden.

Batterien brauchen Pflege.
Selbstentladung kann nicht verhindert werden. Wenn es wiederholt zur Tiefentladung kommt, degenerieren die Batterien um so schneller.

Ob die vernünftigste Lösung bei 200€ Stückpreis finanziell in Frage kommt, kannst nur Du entscheiden:
Alle Batterien erneuern (wegen der Reihenschaltung beim Laden ohne Balancer) und für Erhaltungsladung außerhalb der Saison sorgen.
Das könnte ggf. über eine Zeitschaltuhr mit dem Originalladegerät erfolgen oder individuell über ein Solarpanel mit 48V-Laderegler.

Gelten die verwendeten Batterien als "wartungsfrei", oder ist die Kontrolle des Säurestands vorgesehen?
 
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kann der Topdon bei 6V oder 8V messen? mein Messgerät erkennt zwar eine Spannung, kann aber dann nix damit anfangen, wenn es keine 12V sind
gäbe es ein größeres, besseres, mit dem ich viel mehr unterschiedliche Batterien messen kann, es kommen immer wieder div. Batterien daher, wo man nicht weiß wie gut die noch sind...

auf die schnelle habe ich diese zum Vergleich gefunden, 200€ pro Stück (richtig, wie du schreibst)
Ökoprofi

Ich muss noch rausfinden, ob die Elektronik einen Standby hat, oder die Batterien durch Ausgleichsströme sich entleeren.
Ansich ist die Reihenschaltung ohne jeglicher Überwachung mM schon ein Problem....

das sind offene Säurebatterien mit einem gemeinsamen Befüllschlauch, allerdings sehe ich nirgendwo den Füllstand.. ??
 
Der Schlauch auf den Batterien ist nicht zum Befüllen da, vielmehr um Gase und ggf. überlaufende Säure abzuführen.

Wenn man Die blauen Kappen abgeschraubt, müsste erkennbar sein, ob die Platten vollständig mit Säure bedeckt sind.
Ggf. muss mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden.

Dann die Batterien einmal einzeln Laden, z.B. mit so einem Gerät (oder einem Grösseren)Amazon.de

Wenn eine korrekt gefüllte Batterie ihre Ladeschlussspannung nicht erreicht, ist sie hinüber.

Die Kapazität messe ich gerne mit Multimeter (Volt) und einem selbstgebauten Prüfkabel, wo ich über einen Taster für ein paar Sekunden H4-Scheinwerferlampen zuschalten kann (55+60=105Watt, x2 =210 Watt).
So habe ich im Vergleich von neuen, gebrauchten und "toten" Batterien einen guten subjektiven Eindruck, wie schnell und wie stark die Spannung einbricht, nachdem die Batterie voll geladen war.

Das Topdon BT100 ist in der aktuellen Version für 6 und 12 Volt.
Bei Autobatterien sind hier Eckdaten softwaremässig gespeichert, so dass eine treffende, konkrete Aussage über den "Gesundheits-" und Ladezustand möglich ist.
Aber bei allen anderen Batterien ist eigentlich auch nur ein subjektiver Vergleich möglich.
Ähnlich wie bei der Lastmethode mit den Glühlampen.
 
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Ladespannung, ein Lader fährt mit einer höheren Spannung drauf, wie weiß man dann die Ladespannung? Ist das die Spannung nach Abschaltung vom Lader, Eigenspannung?

Hab in meinem Fundus eine Hobbylader gefunden. Der sollte mit die Kapazität geladen/entladen auswerfen. Wie weit darf die differieren, bzw. ist 109Ah geladen, 80Ah entladen, dann 80% der Restkapazität vorhanden?
 

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Das ist ein Modellbau-Lader, wo Du ein "Pb" bzw. "Lead-Acid"-Programm aufrufen und hoffentlich passend konfigurieren kannst. Die Ladeschlussspannung wird etwa bei 9,2 Volt liegen. Die individuellen Daten müssten eigentlich alle auf den Batterien angegeben sein.
 
Tiefentladene Akkus kannst du nur mit höherer Ladespannung dazu überreden nach einer Tiefentladung wieder Ladestrom anzunehmen. Das erfordert Zeit und Wissen. Dazu gehört auch die Zellen selbst v schon ein Hinweis azu überprüfen. ( Säurestand und evl Kurzschlüsse in den Zellen) Bei einer Bleizelle ist eine Spannung unter ca 1,6 V schon ein Hinweis auf Tiefentladung. Macht bei deinem 8 V Akku 4*1,6V = 6,4 V Dein 8 V Akku sollte nie unter 7,2 V sinken . Dazu kommt noch ein System ist nur so stark wie das schwächste Glied. Das bedeutet geht auch nur einer deiner 6 Akkus in die Knie geht auch das System in die Knie. Das kann sogar soweit führen das einer der Akkus sogar umgepolt wird und dann war es das.
 
mim Multimeter habe ich auch 0V gemessen

aktuell sind alle wieder hoch, die Systemspannung hat das Ladegerät abschalten lassen
Zellenspannungen aber sehr unterschiedlich von 7,8-9V

ich bermute ja das es eine Kombi war, Standby und ein schlechter Akku der saugt

Stellt sich die Frage, wie kann man das überwachen, mitbekommen, balancen?
 
So kannst du mit einem selbst gebauten Ladegerät deine Akkus in den Bereich bringen wo dein Ladegerät die Ladung übernimmt. Also die Tiefentladung überwinden. Die Glühlampe bestimmt den max Ladestrom. Langsam bringt hier mehr. Dabei überwachen Temperatur und Gasung
Netzladung.GIF
 
ich habe mit mehreren CTek die Batterien in den Spannungsbereich gebracht, dass der Lader übernehmen konnte. Er hat bis zur Abschaltung in mehreren Etappen zur Abschaltspannung geladen. Jetzt wurde wieder abgesteckt, damit sich die Akkus angleichen können.
Oder fkt. das so nicht?
 
2,3V *4 = 9,2 V sollte die Ladeschlussspannung schon betragen . alles unter 9 V ist Schrott! Ich würde dir empfehlen die Akkus komplett Neu! Wenn das Ladegerät auf 48 V Akku ausgelegt ist dann nimm da 4 12V Akkus in Reihe !
 
dann sind locker 3 kaputt

diese Spannung wird während der Ladung gemessen? wird sie erreicht, geht der Lader in eine kleiner Konstantstromlladung über für das Ausgleichen?
diese Lader laden, schalten ab, laden, .... es wird nur der Strom stetig reduziert

während der Ladung waren die meisten bei den 9V
 
richtig das Ladegerät schaltet dann um in den Konstantstrombetrieb. Kurz und knapp gesagt Deine Akkus sind Schrott.
 
das ist sehr kurz und knapp, zum Glück sind es nicht meine persönlichen...
wenn, dann werde ich mit meinem Lader noch die Kapazität messen, das ist dann der Beweis.

bleibt die Frage offen, wie man das in Zukunft überwachen und visualisieren kann.
hätte ja gern einen Balancer / BMS mit BT, der mir die Daten anzeigt.
 
Ja....ich wollte es gerade sagen: Batterie-Spannungen immer unter Last messen - denn die 9 Volt können beim Anlegen der kleinsten Last auf Null gehen.
Oder eben mit speziellem Kapazitäts-Messgerät prüfen...

Das Vorladen der schwachen Batterien für's Ladegerät hat ja geklappt - das kann auch mit einem gewöhnlichen 12-Volt-Netzteil erfolgen.

Wenn das mein eigener Golf-Cart wäre, hätte ich mir die Platine aus dem kleinen Automatiklader kopiert, damit jede Batterie damit schonend einzeln geladen bzw. erhalten wird. Das Ganze in einem kleinen Gehäuse fest in der Batteriebox installiert.
Falls Schnellladen erforderlich ist, geht das jederzeit noch mit dem Original-Ladegerät.
 
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verstehe ich dich richtig, du würdest auf jeden Akku ein eigens kleines Ladegerät anhängen, also 6 Stück die mit 8V arbeiten?
die Batterien bleiben verschalten wie sie sind, wenn notwendig dann das große Ladegerät dazu?
 
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