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Moorkate
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Und was willst du deiner Meinung nach dagegen tun? Auf eigene Kosten die Kundenanlage sanieren mit sämlichen Umbauarbeiten? Man kann viel fordern, aber dies muss auch immer von jemanden bezahlt werden. Auch im Tauschverein hat so etwas seine Grenzen.Altbau1928 schrieb:Wobei ich jedoch persönlich fehlende FI-Schutzschalter und fehlende PE-Leiter nicht akzeptiere.
Wir haben bei uns hier in der Stadt mehrere Miets- und Eigentumskasernen in Privathand - 1969/70 errichtet. Schön mit sw und gnge in klassischer Nullung. Wenn da was saniert wird, höchstens die Küche, da die Anschlüsse nicht mehr ausreichen und die Fliesen unmodern sind und die Frau nach 45 Jahren sich eine neue Küche aussuchen darf. Mit Überzeugungsarbeit kommen neue Steckdosen im Bad hin, da du von der Küche nur durch die Wand bohren muss. Und private Vermieter achten auch sehr auf die Kosten, damit die Whg von der Mieteher vermietbar bleibt.
Daher bleibt der Rest meist so, da auch die Bewohner, ja weiterhin diesen bewohnen und auch nicht die Mittel über haben, mal eben einen Monat auszuziehen und alles durch Firmen machen zu lassen.
Und einen neue UV im Flur ist auch nicht - zu viel Dreck und Aufwand. Also baust du den vorhandenen von vier auf drei Reihen um, damit die neuen Automaten passen und stemmst vorsichtig eine Rille bis zur Küche.
Und genauso die Schrauben mit Drehmoment anziehen oder die Köpfe lackieren. Dieser Aufwand bezahlt dir im Wohnungsbau keiner. Federzugklemmen sind ja nicht so erfolgreich geworden, weil sie dauerhaft besser kontaktieren, sondern sich der Zeitaufwand beim Errichten stark reduziert und sich anfänglich trotz höherer Bezugskosten rechnen. Wenn dass so nicht gewesen wäre, hätten wir immer noch überall die fehleranfälligeren Schraubklemmen.
Es gab im gesamten Elektronik-/Elektrobereich schon viele gute Ideen und Produkte die sich nicht durchgesetzt haben, da einfach die Kosten um 20-30% höher waren und dann durch fehlende Masse auch nie den 'break even' erreichen konnten.
mfG