Günstige Alternative zu KNX, ohne Neuverkabelung?

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Steff22

Guest
Hallo zusammen,

Frage mich zurzeit folgendes: in einer Zeit, in der es ohne Probleme möglich ist 500 Mb/s über das klassische Stromnetz zu schicken, scheint mir, zumindest für den Hausgebrauch, das bekannte KNX System ausgesprochen veraltet?
Es müsste doch eigentlich problemlos möglich sein, die paar anfallenden Bits für Schaltbefehle usw. über das klassische Stromnetz direkt zum Gerät zu übertragen, ohne separate EIB Leitung zu verlegen?

Gibt es da etwas? Stelle mir das ganze ungefähr so vor, wie es ja für KNX auch Chips gibt, die man hinter den Schalter montiert, um klassische Schalter verwenden zu können.
Mit anderen Worten: ich müsste nicht um verkabelten!
Mal ein simples Beispiel, um klarzumachen, worauf ich hinaus will:

Bestehende Elektroinstallation, einfache Wechselschaltung.
So wie ich mir die Idee vorstelle, müsste man jetzt nur kurz die Schalter ausbauen, Dauerspannung zur Lampe schicken, und an den Ausgang des Schalters würde man wie bei diesen KNX "Adapterchips" den eigentlichen Sensor klemmen, welcher seine Daten dann allerdings nicht an eine EIB Leitung, sondern über das normale Stromnetz an alle Geräte verteilt. In die Lampe baut man dann auch so einen Chip (die Dinger wären wohl winzig?, und würden in fast alle Elektrogeräte passen, mit etwas Fachwissen lässt sich das sicherlich quasi überall selbst nachrüsten), und dieser schaltet dann die Lampe. Wenn ich jetzt zur Weihnachtszeit zusätzlich meinen Weihnachtsbaum mit schalten möchte, baue ich entweder dauerhaft einen solchen Chip hinter die Steckdose, oder Stecker einfach einen flexiblen Schaltaktor in die Steckdose, und dort meinen Weihnachtsbaum ein.

Gibt es so etwas in der Art? Und wenn nein, warum nicht?
Nur weil sich die großen Hersteller alle auf das KNX System eingeschossen haben, und den Markt alleine kontrollieren?

Natürliches mit klar, dass das angedachte System nicht überall verwendet werden könnte, und dass es unter Umständen Sicherheitsbedenken gibt, wenn alle Schaltbefehle an jeder Steckdose abgegriffen werden können, ohne dass man sie auch nur auseinander baut. Aber für den Hausgebrauch schien mir ein solches System doch ideal?
 
:lol:

Wurde unter der Trademark "digitalSTROM" bereits verwirklicht.

P.
 
patois schrieb:
Wurde unter der Trademark "digitalSTROM" bereits verwirklicht.

Das aber nicht richtig ins Laufen kommt.

Lutz
 
Alternative: LCN - benötigt eine Datenader, kann eine im NYM o.ä. sein

Oder: KNX Powernet (z.B. Busch Jaeger)
 
Alternative: LCN - benötigt eine Datenader, kann eine im NYM o.ä. sein

Also ich kenne LCN nicht , höre aber ab und an dass es Probleme geben soll wenn mehrere ( viele) FI Schalter in der Anlage vorhanden sind.

Kann das mal jemand erläutern ? Was ist da gemeint ?
 
Fehlplanung ist damit gemeint ;)

LCN nutzt die Datenader in Kombination mit dem N für die Kommunikation - über Stromkreise unterschiedlicher FIs kommt es dabei zu einem gewissen Strom, der natürlich am FI vorbei (über die Datenader) fließt ... Man kann aber problemlos einen 4pol. FI anstelle eines 2-poligen nehmen und die Datenader mit drüber führen oder Koppler nehmen, die das Galvanisch trennen zwischen den FI-Kreisen - per Kupfer oder optischer Faser oder gleich per Netzwerk ... Wobei die beiden letzten Optionen eher für das anbinden mehrere Gebäude Sinnvoll ist (besonders optisch), wohingegen im Verteiler 2 Klingeladern und passende Koppler reichen. Das ist alles aber auch kein Problem, wenn da nur wenig Datenverkehr ist - der Bus muss schon ganz schön belastet oder die FIs durch Ableitströme vorbelastet sein, damit man da über 15mA kommt - meistens bleibt es unter 2.
 
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