Günstige Schutzschaltung - Sicherung Herd im Notstrombetrieb

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sunshineh

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Hallo,
unser Elektroherd ist 3phasig in Sternschaltung verkabelt. Wenn das öffentliche Netz weg ist, dann wird alles kurz spannungslos geschalten und anschließend das Haus durch unsere Batterie oder PV-Anlage mit L1=L2=L3 versorgt.
Allerdings ist das mit dem Herd ja problematisch, da dann alle 3 gleichen Phasen gleichzeitig über den Nullleiter laufen würden. Was gibt es für eine günstige Möglichkeit - die nicht dauerhaft mit Strom angesteuert wird - um bei Ausfall den Herd automatisch abzuschalten?

Könnte man diesen Fernschalter hier dafür nutzen?
Hager Fernschalter EPN546 - ENS ElektronetShop

Oder gibt es vielleicht einen mechanischen Schalter, denn man manuell betätigen muss und der bei Stromausfall dann automatisch öffnet?
 
Wenn das öffentliche Netz weg ist, dann wird alles kurz spannungslos geschalten
Wie? händisch?
Was gibt es für eine günstige Möglichkeit - die nicht dauerhaft mit Strom angesteuert wird - um bei Ausfall den Herd automatisch abzuschalten?
s. o. Sicherungen ebenfalls händisch ausschalten, wäre eine Option.
Oder gibt es vielleicht einen mechanischen Schalter, denn man manuell betätigen muss und der bei Stromausfall dann automatisch öffnet?
hmm, und bei Netzwiederkehr?

PS: Meine Einlassung bedeutet nicht daß dadurch auch nur irgendein Teil, des m. E. unausgegorenen Konstrukts, irgendwelchen Anspruch auf Zulässigkeit erhebt.
 
Welche Leistung kann denn die Batterieanlage in Notstrombetrieb einphasig erzeugen?

Prinzipiell kann an die Herdzuleitung mit diesem Fernschalter und einem Taster außer Betrieb setzen. Da das aber immer manuell erfolgt und nicht zwangsläufig, kann es mal vergessen werden und damit die Leitung trotzdem überlastet werden.
 
Es müsste mittels Schütz passieren, das von einem Ausgang der Steuerung der Batterieanlage zwangsweise gesteuert wird. Nachteil, ständig Stromverbrauch in der Schützspule. Das Prinzip mit dem Impuls-Fernschalter lässt sich von der Steuerung aus nicht realisieren.


Es gibt vierpolige spezielle LS-Schalter die auch den N der Herdleitung überwachen und bei Überstrom alles abschalten.

Wenn die Herdleitung als Einzeladern im Rohr gezogen ist, könnte man für N und PE einen größeren Querschnitt einziehen (je nach Inverter-Leistung 4 oder 6mm²)
 
Was soll der Blödsinn die 3 L auf Wechselstromeinspeisung bei Notbetrieb umzustellen? Entweder du sorgst dafür das da nur ein Teil Notstromberechtigt ist oder begrenzt die Leistung des Generators auf 3,6 kW !
 
Was soll der Blödsinn die 3 L auf Wechselstromeinspeisung bei Notbetrieb umzustellen?

Ja, das ist der Nachteil vieler dieser neuartigen Stromspeicheranlagen. Die weit billigere Version kann im Notstrommodus nur einphasigen Wechselstrom erzeugen. Die echte Drehstromversion ist deutlich teurer. So sagt jeder, der sich so etwas zulegt; zu was bräuchte ich im normalen Wohnhaus echten Drehstrom, es existieren ja keine Motore. Und der Bumerang mit der N-Überlastung kommt später zurück.
 
Die entsprechenden Sicherungen bei Notstrombetrieb vor Umschaltung auf Notstrom auszuschalten ist ja zu viel verlangt.
 
Die entsprechenden Sicherungen bei Notstrombetrieb vor Umschaltung auf Notstrom auszuschalten ist ja zu viel verlangt.

Der eine vergisst es, die andere kocht, schon kann es passieren.

Man weiss ja nicht mal, ob die fest installierten Stromspeicher im Falle des Netzausfalls automatisch auf Notstromeinspeisung umschalten?

Das große Problem an all diesen Sachen ist, dass man es so selten braucht, dass keiner mehr weiss, was alles zu tun ist.

Auffindbare Checkliste für den Notfall wäre sehr angebracht.

Und insgesamt muss die Technik so gestaltet sein, dass man es mit einfachen Mitteln umstellt und trotzdem so Sachen wie N - Überlastung nicht passieren können.

Man hat oft den Eindruck, die Leute lassen sich so ein Ding (Stromspeicher) von einer Fachfirma hinstellen, aber um die besagten Nebenwirkungen kümmert sich keiner. Vielleicht wird das bewusst verdrängt? Wenn man dem Kunden bei der Bestellung schon sagen würde, was alles berücksichtigt werden muss und die zusätzlichen Kosten, die entstehen, könnte der Auftrag vielleicht den Bach runter gehen. Also hält man die Füße still und hofft, dass keiner was merkt.

Im Grunde genommen müsste man bei Neubauten berücksichtigen, wenn das immer mehr kommt mit Wechselstromeinspeisung durch Stromspeicher, dass man die Hausanlage dementsprechend gestaltet, speziell den Kreis für den E-Herd / Kochfeld. Sollen ja angeblich 6 bis 8 kW können, die einphasigen Inselbetriebswechselrichter.

Bei 8 kW hätten wir 35A, also i.d.R. 6mm² N und PE der Zuleitung zur E-Herd Dose. Und je nach Konfiguration auch dann weiter bis zum Klemmbrett des Herds / Kochfeldes mit richtigen Querschnitten, dass es auch mit Wechselstrom nicht brenzlig wird.
Alternativ eben mit dem vierpoligen LSS mit N-Überwachung auf 16A.
 
Zuletzt bearbeitet:
viele moderne Herde haben einen Wiederanlaufschutz.
Da funktionieren die Kochplatten sowieso erst, wenn man nach einem Stromausfall die Uhr gestellt hat.
Wenn man den Herd auch noch zusätzlich mit einem echten 4pooligen LS absichert, kann auch der N nicht überlastet werden, sollte tatsächlich jemand in der Notstromphase mit mehreren Kochplatten kochen
 
….Das große Problem an all diesen Sachen ist, dass man es so selten braucht, dass keiner mehr weiss, was alles zu tun ist.

Auffindbare Checkliste für den Notfall wäre sehr angebracht.

Und insgesamt muss die Technik so gestaltet sein, dass man es mit einfachen Mitteln umstellt und trotzdem so Sachen wie N - Überlastung nicht passieren können.

Man hat oft den Eindruck, die Leute lassen sich so ein Ding (Stromspeicher) von einer Fachfirma hinstellen, aber um die besagten Nebenwirkungen kümmert sich keiner. Vielleicht wird das bewusst verdrängt? Wenn man dem Kunden bei der Bestellung schon sagen würde, was alles berücksichtigt werden muss und die zusätzlichen Kosten, die entstehen, könnte der Auftrag vielleicht den Bach runter gehen. Also hält man die Füße still und hofft, dass keiner was merkt.
Das ist das generelle Problem heutzutage!
Wenn ich sehe, was da t.w. für Technik in den Neubauten eingebaut wird, um alleine den KfW40-Standard zu erreichen, werden viele viel Spaß in ein paar Jahren haben. Die neuere Technik ist komplexer in der Bedienung, Wartungsintensiver, Fehleranfälliger und einfach kurzlebiger. Vernünftige Übergaben, bzw. Einweisungen des Kunden, so wie früher, gibt es auch nicht mehr. Die Anlagen werden hingestellt und fertig. Mit Glück noch ein QR-Code für den Kunden, wo er sich ein Video anschauen kann.
Wenn ich alleine schon an die ganzen Lüftungsanlagen denke, wo die Rohre unerreichbar unterm Estrich langlaufen, die versiffen doch alle mit der Zeit, eine regelmäßige Reinigung der Filter oder -tausch ist notwendig, was so gut wie keiner macht.

Ich erlebe auch immer wieder, dass viele Heizungsmonteure mit der Bedienung der Heizanlage völlig überfordert sind, da die Bedienmöglichkeiten einfach zu komplex sind und die keinen Programmierkursus belegt haben. Und einen hydraulischer Abgleich führen die meisten gar nicht mehr durch, wird quasi eingespart - kostet ja auch Zeit.
Stromspeicher werden wie erwähnt einfach hingestellt und da sich nichts bewegt denkt jeder Kunde, das Teil ist Wartungsfrei. Wird auch sicherlich paar Jahre so laufen und wenn es Probleme gibt, ist denn die Montagefirma auch überfordert und weiß nicht was zu tun ist. Dann muss irgendeiner quasi eingeflogen werden, um das Teil zum Laufen zu bringen. Und dann wird das ganze Zeug unter „Smart Home“ als easy Technik verkauft, wo alles alleine läuft.

Normalerweise müssen heutige „intelligentere“ Anlagen verpflichtend mit einem 10 Jahres Wartungsvertrag verkauft werden, um den wahren Preis zu erhalten
 
Thema: Günstige Schutzschaltung - Sicherung Herd im Notstrombetrieb
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