Habe ich alles regelkonform/ richtig gemacht?

Diskutiere Habe ich alles regelkonform/ richtig gemacht? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo euch allen, ich würde mal gern wissen ob ich bei folgender Installation alles richtig gemacht habe, in der Praxis ist es ok,....es...
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BlackSajetz

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Hallo euch allen,

ich würde mal gern wissen ob ich bei folgender Installation alles richtig gemacht habe, in der Praxis ist es ok,....es funktioniert sowie es sollte, wichtig für mich ist zu wissen, ob das auch regelkonform und laut VDE - Vorschrift richtig ist.

Also folgendes habe ich gemacht: In einem Altbau musste ich Baustrom installieren.

Ich habe dafür ein Holzbrett von ca. 1qm genommen und darauf folgendes installiert,...:

- eine UV mit 20 Automatenplätzen (2 Reihen)
- 2x Doppelsteckdosen AP
- 1x CEE-Steckdose 16A-6h
- 1x CEE-Steckdose 32A-6h
- 1x Drehstromzähler (Schaltung 4000)

...in der UV folgendes untergebracht:

- 1x FI-Schutzschalter In=40A, I deltaN=0,5A
- 2x B16A LS-Schalter (für die 2x Doppelsteckdosen)
- 1x B16A LS-Schalter 3-polig für die CEE-Steckdose
16A-6h
- 1x B32A LS-Schalter 3-polig für die CEE-Steckdose
32A-6h

...von den zwei Doppelsteckdosen geht je ein NYM
3x1,5 mm² zu den Automaten (bzw.N/PE-Schiene).

...von den zwei CEE-Steckdosen geht je ein NYM
5x6mm² zu den Automaten (bzw.N/PE-Schiene.)

...vom Drehstromzähler zum FI-Schutzschalter ein NYM
5x6mm.²

...der Hausanschlusskasten hängt im Keller (ca.10m
vom Brett entfernt), vom HAK geht ein NYY mit
4x25mm² zum "Stromanbieter"
(Aderfarben: grau, braun, schwarz, grün/gelb).

...der grün/gelbe Leiter der vom Stromanbieter in
den HAK geht, habe ich dort in blau+grün/gelb
aufgetrennt (PEN).

...vom HAK geht ein H07RNF 5x16mm² zum
Drehstromzähler, das Kabel ist ca. 13 m lang.

...Bitte sagt mir ob das laut VDE so ok ist...vielen Dank im vorraus...

Gruß BlackSajetz...
 
Der FI muss 30mA haben und besser wären 2 davon damit net alles ausgeht im Fehlerfall..

Wie ist das ganze im HAK gesichert ?
Wie ist der Zähler montiert?

Bilder ?
 
Hi, im HAK ist es mit NH - Sicherungen 63A abgesichert...
 
Das ist doch ein Joke, oder?

Du kannst doch nicht einfach über einen Zähler den du irgendwo her hast, Strom aus dem Netz entnehmen? Wie soll dass den abgerechnet werden?

Da braucht es eines Baustromzählerschrankes der TAB deines VNB entsprechend, und da hinein montiert dann der VNB seinen! Zähler.

CEE-Steckdosen über B Automaten sind übrigens auch nicht wirklich prickelnd, der fehlende Überlastschutz der Verbindung Zähler/FI und des FI selbst sowie der offensichtlich nicht gegebene Schutz des Zählers gegen Feuchtigkeit/Staub/Brand des Holzbrettes rundet fatal das Gesamtbild ab.

Zusammengefasst kann man sagen, das offensichtlich so ziemlich alles falsch ist. :oops:
 
FI mit 0,5A sind seit langen nicht mehr zulässig.
im TT Netz ist 0,3A Vorschrift.
Für Steckdosenstromkreise bis 20A ist 0,03A das maximaum.
Die Montage auf einer Holzplatte halte ich für Brandgefährlich.

Grundlegend sehe ich es auch so, daß hier ein Baustromverteiler des VNB inklusive Zähler angebracht wäre und nicht so was selbst gebautes.
 
Hallo lang lang ist her als man noch Zähler, Sicherungen auf Holzbrettern montiert hat! mind.70 Jahre etwa vor mehr als 60 Jahren wurde dieses bei uns abgebaut und durch eine Eternittafel ersetzt.Heutzutage Sondermüll für welchen man hoch bezahlen muss .
mfg sepp
 
Kurz, weder TAb noch VDE lassen soetwas zu.

Es handelt sich um Entziehung elektrischer Energie nach §248c Abs.1 StGB wenn es in Deutschland passiert.

Sofort stillzulegen!
 
Wo das steht?
In meinem Tabellenbuch welches sich auf die DIN-VDE bezieht. z.B. auch auf die DIN VDE 0100-410 in der Festgelegt wird, daß alle Steckdosen bis 20A innen und 32A außen mit FI maximal 0,03A ausgestattet werden müssen.
Für Baustromverteiler gelten auch noch weitere Zusatzregeln.
 
In meinem Tabellenbuch welches sich auf die DIN-VDE bezieht. z.B. auch auf die DIN VDE 0100-410 in der Festgelegt wird, daß alle Steckdosen bis 20A innen und 32A außen mit FI maximal 0,03A ausgestattet werden müssen.

Ich hoffe ich darf ein wenig genauer die VDE0100-410 zitieren??

In Abschnitt 411.3.3 steht Zusätzlicher Schutz für Endstromkreise für den Aussenbereich und Steckdosen

In Wechselspannungstromkreisen muss demnach ein zusätzlicher Schutz durch RCD erfolgen für:

- Steckdosen mit einem Bemessungsstrom nicht größer als 20A, die für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind.

- ENDSTROMKREISE für im Aussenbereich verwendete tragbare Betriebsmittel mit einen Bemessungsstrom von nicht Größer als 32 A.

Bitte die Abschaltbedingungen von 0,4 Sekunden im TN-Netz nicht vergessen.
 
Jau!

Und wo steht jetzt, das keine 0,5er FI im TT-System für Stromkreise die nicht unter diese bedingung fallen verwendet werden dürfen?
 
Ego1

Das steht in Kapitel 415 Zusätzlicher Schutz der VDE 0100-410:2007-06. 415.1.1
Dieses Kapitel gilt für TN,TT und IT Netze.
 
sepp_s schrieb:
Hallo lang lang ist her als man noch Zähler, Sicherungen auf Holzbrettern montiert hat! mind.70 Jahre etwa vor mehr als 60 Jahren wurde dieses bei uns abgebaut und durch eine Eternittafel ersetzt.Heutzutage Sondermüll für welchen man hoch bezahlen muss .
mfg sepp

Och was alle nur haben es gibt doch so schöne Zählergehäuse, das hätte man auch dem einzelnen Zähler auf dem brett gönnen sollen die Teile lassen sich mit M-Verschraubungen versehen Schutz IP68!!
sowas hier...
http://s9.postimage.org/cb9yh2dpn/630120_0621234.jpg

LSS falls diese nicht vom Platz reinpassen sollten (gibt auch Gehäuse mit Hutschiene) ein zus. AP-Feuchtraumgehäuse verwenden.
Eie bloße Zählertafel ist im Aussenbereich Mist und auch nicht zulässig.
Mein Beispiel mit dem Gehäuse ist allerdings nur wenn nach einem bereits vorhandenen EVU Zähler (also schon gezählte Energie) eine kleine Baustromverteilung benötigt wird, ist noch gar kein Zähler vorhanden muss (leihweise) beim örtlichen Elektriker ein zugelassener Baustromverteiler bestellt werden- der Elex kümmert sich dann meist auch um den Anschluss an den HAK und die Zählerbeantragung.
 
Eie bloße Zählertafel ist im Aussenbereich Mist und auch nicht zulässig.


Einen Zähler draussen kenne ich nur bei Baustromzähler, Marktplatzzähler und Baucontainers, sonst wird er immer im Haus verbaut.

Wenn ausserhalb dann aber nicht nach TAB, sondern nur mit Freigabe durch den VNB (EVU gibt es schon seit 8 Jahren nicht mehr).
 
elektroblitzer schrieb:
Eie bloße Zählertafel ist im Aussenbereich Mist und auch nicht zulässig.


Einen Zähler draussen kenne ich nur bei Baustromzähler, Marktplatzzähler und Baucontainers, sonst wird er immer im Haus verbaut.

.

Einen Zähler draussen...

Eben es ging aus dem posting nicht 100% hervor was er meinte, "draußen" kommen zähler schon vor oft auch "Zwischenzähler" und DAFÜR werden in der Regel nämlich auch die vielen Zählergehäuse angeboten (die es für Wechselstrom oder Drehstromzähler gibt oder beides ein wechselstrom lässt sich ohne weiteres in dem Gehäuse verwenden was auch einen Drehstrom aufnimmt, andersherum gehts natürlich nicht da spezielle Gehäuse nur für den kleinen Wechselzähler keinen größeren Drehstromzähler aufnehmen können)Im
Innenbereich hingegen werden heutzutage eh Schränke
bei neuinst.verbaut,gibt aber auch Situationen wo mal ein Zähler in ein Gehäuse für eine best.Zeit prov.eingebaut wird zB. wenn eine Wand abgerissen wird an der die alte Tafel/Schrank hing oder ein Schrank gewechselt oder die Wand neuverputzt wird.
 
Hallo zusammen,

ich habe eventuell in meinem ersten Post nicht ausführlich niedergeschrieben, was ich gemacht habe....das hole jetzt nach...

Ein Bekannter von mir hat für wenig Geld ein Fachwerkhaus Anno 1900, oder so erstanden...die gesamte Elektroinstallation wurde in den 1970er Jahren erneuert...der HAK war oben unterm Dach angebracht, wo der Anschluß über eine Dachantenne eingespeisst wurde.

Das Haus musste komplett neu saniert werden, somit auch die Elektroinstallation...der Stromversorger der Satadt war da, hat die Dachantenne abmontiert und den neuen HAK im Keller montiert.

Daraufhin war das gesamte Haus ohne Strom, mein Bekannter hat dann mich angesprochen ob ich ihm für die Bauphase Strom machen könnte...

Bis auf das 5x16mm² NYM, habe ich alle Betriebsmittel die in der UV vorher installiert worden waren, übernommen, habe auch die Stromversorger (während sie da waren, um den neuen HAK zu installieren)angesprochen ob ich den vorher installierten Zähler wieder verwenden darf gefragt, was die bejahten.

Auf den folgenden Fotos sieht man zum einen die ursprüngliche UV, den neuen HAK (im Keller), den vorher in der UV verwendeten FI und mein angebrachtes Brett.

http://www7.pic-upload.de/thumb/01.12.11/hn7rkod2zjm.jpg

http://www7.pic-upload.de/thumb/01.12.11/l2463zajxd.jpg

http://www7.pic-upload.de/thumb/01.12.11/8t7spybsalq8.jpg

http://www7.pic-upload.de/thumb/01.12.11/k1fhw5x7tj8.jpg

Ich danke im vorraus für eure Tips...
 
Was willste denn noch für Tipps haben?
Bis auf die Tatsache, das der Zähler wohl dem VNB gehört, und somit zum glück kein Strom gestohlen wird, wurde doch schon alles gesagt, oder?

Sieh zu das dort ein Raum vernünftig hergerichtet wird, und lass einen beim VNB eingetragenen Fachbetrieb dort einen neuen Zählerschrank montieren. An ihn können dann die Bausteckdosen und später die Hausinstallation geklemmt werden.
 
elektroblitzer schrieb:
Ego1

Das steht in Kapitel 415 Zusätzlicher Schutz der VDE 0100-410:2007-06. 415.1.1
Dieses Kapitel gilt für TN,TT und IT Netze.

Was hat das denn mit Zusatzschutz zu tun? Hier geht's erst Mal um Fehlerschutz durch automatische Abschaltung, und da kann im TT-System grundsätzlich sehr wohl ein selektiver 0,5A-RCD zum Einsatz kommen. Forderungen nach zusätzlichem Schutz für bestimmte Stromkreise bleiben natürlich bestehen.
 
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