Handelt es sich um eine Erdungsanlage?

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Hallo zusammen,

folgender Rundstahl ist/war in meinem Anbau von 1960 in Betonklötze einbetoniert, welche an die Mauer grenzen und eine Kältebrücke bilden. Sieht das für euch nach einer Erdungsanlage aus? Ich war dabei die Betonklötze zu entfernen. Wer kann mir da weiterhelfen?
 

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Die Betonklötze hatten sicher mal eine Aufgabe. Ohne die zu kennen, einfach drauflospickern könnte sich als nachteilig erweisen.
Ob es sich bei dem Eisen um einen Teil des Fundamenterder oder nur um etwas Bewehrung handelt, ist nicht zu erkennen. Kommt an der Stelle im Hausinneren ein Eisen an?
 
Es sind ja zwei Stellen, am Eck ist so ein Eisen und zwei nochmal in der Mitte der Wand, die zusammen einbetoniert waren. Nein, im Hausinnern ist davon nichts sichtbar. Ich hatte vorher auch Fundamenterder getippt, einbetoniert zur besseren erdfühligkeit und als Korrosionsschutz. Bewehrungsstahl ist normalerweise gerippt, habe ich deshalb ausgeschlossen. Mich macht es nur stutzig, dass an einer Stelle zwei Eisen rausgehen, bzw. an der Wand zusammen gleich drei. Wäre das mit einem Fundamenterder zu vereinbaren?
 
Ich hatte vorher auch Fundamenterder getippt, einbetoniert zur besseren erdfühligkeit und als Korrosionsschutz.

Zum Errichtungszeitpunkt des Fundamentes war wohl Erdung über Wasserleitung die gängige Variante...

Bewehrungsstahl ist normalerweise gerippt, habe ich deshalb ausgeschlossen. Mich macht es nur stutzig, dass an einer Stelle zwei Eisen rausgehen, bzw an einer Wand gleich drei.

Früher wurde (zumindest im Osten der Republik) fast alles eisenhaltige als Bewehrung verwendet. Wo ist denn der Standort des Anbaus? Gibt es im Hauptgebäude eine Erdungsanlage?
 
Das Hauptgebäude hat einen Kreuz-Stab-Erder, von dem geht einfach ein Kabel zum Schaltschrank. Das Haus liegt im Ruhrgebiet. Zwischen dem Erdungshacken einer Steckdose im Anbau und den Eisen draußen, konnte ich auch einen Widerstand messen, das hatte mich in meiner Annahme verstärkt.
 
Das sieht mir nach Moniereisen aus.
Ich würde hier lieber mal einen Bauchfachmann fragen (Statiker)
Ohne Grund sind diese Stützen sicher nicht da.

Um das als Wärmebrücke zu vermeiden würde ich das lieber mit in die Isolierung packen.
Bei dem Ganzen Graben dann unten ein Erdungsband einlege, denn einen Erder hat ein Haus aus diesem Baujahr sicher nicht.
 
Zwischen dem Erdungshacken einer Steckdose im Anbau und den Eisen draußen, konnte ich auch einen Widerstand messen, das hatte mich in meiner Annahme verstärkt.
Wenn schon gemessen wurde, warum schlägt der Datenschutz zu?
Und um Messwerte zu beurteilen wäre auch die Benennung des Meßmittels von Vorteil.

Allerdings bin ich auch der Meinung daß es sich eher um Moniereisen handelt. Zu der angegebenen Zeit vermute ich bestenfalls Flacheisen verzinkt.
 
selbstverständlich kann man zu einem Bauteil des Hauses und dem Schutzleiter einen Widerstand messen.
Mal abgesehen, daß unendlich auch ein Wert wäre ergeben sich in einem Haus was in der Erde Steht und eine mit Moniereisen gespickte Betonplatte besitzt ganz automatisch leitfähige Verbindungen.
Deswegen ist das aber noch lange kein Erder, vor allem weil man Erder nicht mit Beton ummantelt.
 
Vielen Dank für eure Antworten! Also den Widerstand hatte ich mit einem Multimeter gemessen. Das Merkwürdige war aber, dass der schwankte, so zwischen 4 und 20 Megaohm. Ich habe mir das durch den Anpressdruck der Spitzen an das Eisen bzw. das Kabel, welches zur Dose ging, erklärt. Habe die Messung nochmal wiederholt mit einem Verlängerungskabel, und das Messgerät zeigt nur noch 0L an. Ich habe die Idee der Erdungsanlage, auch dank euch, deshalb verworfen und werde um die Betonklötze drumherum dämmen.

Das mit dem Erdungsband in den Graben legen, da der ja jetzt schon eh existiert halte ich auch für eine Interessante Idee. Könnte jemand die Kosten abschätzen, wenn ich soetwas durch eine Elektrofachkraft machen lasse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem Multimeter mit einer 9V Batterie kann man sowas auch kaum sinnvoll messen.
 
Also den Widerstand hatte ich mit einem Multimeter gemessen.
ungeeignet
Das Merkwürdige war aber, dass der schwankte, so zwischen 4 und 20 Megaohm. Ich habe mir das durch den Anpressdruck der Spitzen an das Eisen bzw. das Kabel, welches zur Dose ging, erklärt. Habe die Messung nochmal wiederholt mit einem Verlängerungskabel, und das Messgerät zeigt nur noch 0L an.
konnte ich auch einen Widerstand messen, das hatte mich in meiner Annahme verstärkt.
Also der angegebene Meßwert, auch wenn er nur mit einem Multimeter ermittelt wurde, sollte spätestens deine Annahme ad adsurdum führen!
 
Einen Erder lege ich ins Erdreich, maximal noch in die Bodenplatte, aber sicher führe ich den nicht aus dem Haus raus ins Erdreich und umschließe diesen dann mit Beton.

4-20MOhm wenn das wirklich ein Erder wäre dann wäre dieser extrem defekt.
Erder bewegen sich im Bereich von 1-20Ohm wobei 20 Ohm schon recht schlecht wäre.

mit 4-20Mega Ohm wäre das ein Ausreichender isolations-Wert für ein Schutzisoliertes Gerät.
 
Thema: Handelt es sich um eine Erdungsanlage?
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