Hat dieser FI überhaupt eine Funktion?

Diskutiere Hat dieser FI überhaupt eine Funktion? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, wir haben ein Haus gekauft und ich versuche zur Zeit, die elektrische Installation zu verstehen. In diesem Kontext habe ich im...
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JayC

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Moin,

wir haben ein Haus gekauft und ich versuche zur Zeit, die elektrische Installation zu verstehen. In diesem Kontext habe ich im Hauptverteilerschrank einen montierten FI entdeckt, dessen Funktionsweise sich mir im Rahmen der Installation nicht erschliesst. Entweder wird der FI lediglich als Verbinder von zu kurzen Kabeln zweckentfremdet ... oder ich habe die Funktionen und Möglichkeiten eines FI noch nicht vollständig erfasst! Folgendes Foto zur Erläuterung:

Foto_zentraler Verteilerschrank.jpg

Vom Hauptschalter ist sind zu zuführenden Kabel auf den oberen (Schneider-)FI angelegt, der den Strom an die zugeordneten (Schneider-)Sicherungsautomaten weiter leitet. Auf der Eingangsseite des FI führen zusätzlich weitere Verbindungskabel zum Eingang des darunter installierten (Doepke-)FI und von der dessen Eingangsseite wiederum Verbindungskabel zu den darunter in Reihe installierten 3 Drehstrom-Sicherungssockel.

Auf der Ausgangsseite des (Doepke-)FI ist nichts angeschlossen! Nach meinem Verständnis der FI-Funktion hat dieser FI keine Überwachungsfunktion, sondern "verlängert" die Zuleitungskabel vom oberen FI zum den Sicherungsockeln ... oder ist mir eine Funktion des FI bei Anlage von Kabeln lediglich auf der Eingangsseite entgangen?

Wer kann mich elektrotechnisch "aufklären"?

Gruß Chris
 
Da hast du recht, der ist ohne Funktion.

Evtl. sollten die Sicherungssockel am Ausgang angeschlossen werden (ich weiß nicht, was da dran hängt) oder es ist ein Reserve-FI.
 
Dem FI fehlen die Sicherungen danach.
Die gezeigte Installation hat den entscheidenden Nachteil, daß bei Auslösen des Schneider FIs alles aus ist.
Die Sicherungen wären eigentlich auf die beiden FIs auf zu teilen, oder ist der nur für ein Teil des Hauses?
Wozu sind denn die Schraubelemente da?
Schade, daß diese wohl keinen FI Schutz aufweisen, sofern dort nicht weitere Unterverteilungen dran hängen.
Was für ein Baujahr ist die Elektrik?
Die Schraubelemente sollte man, wenn es Endstromkreise sind gegen Leitungsschutzschalter tauschen und diese Hinter den FI klemmen, oder wenn das Vorsicherungen sind als Sicherungslasttrennschalter aus führen (Linocur).
 
Die erweiternde Erklärung für die Schraubsicherungen:

Oben sind die Schraubsicherungen für 1. einen Durchlauferhitzer bis 28 kWh mit 3 x 35 A und 2. für die Unterverteilung mit separaten FIs im OG mit 3 x 25 A.

Die unteren Schraubsicherungen mit 3 x 35 A sind für eine Drehstromsteckdose neben dem Verteiler, die allerdings entfernt werden soll, da sie im Wohnbereich nicht benötigt wird.

Gibt es Sinn, dem Durchlauferhitzer (Clage elektronisch) einen FI vorzuschalten? Ich weiss nicht, ob die elektronischen Durchlauferhitzer als fest verkabeltes Endgerät intern über eine entsprechende Schutzeinrichtung verfügen!?
 
Also der DLH hat sicher 27kW und keine 28kWh diesen sollte man aber besser mit einem dreipoligen Automaten B 40A absichern.
selbstverständlich macht es sehr viel Sinn den DLH UND dessen Zuleitung über einen FI laufen zu lassen.
Bis jetzt gibt es kein Gerät was irgendeine Form von FI verbaut hat (mal von Ladestationen und PV anlagen abgesehen)

Die Schraubsicherungen für die UV sollte man gegen einen "Linocur" ersetzen.
Die Schraubkappen haben das Problem, daß diese sich mit der Zeit lösen und durch den schlechten Kontakt dann überhitzen.
Beim Wechsel der Patronen kann man auch an Spannung fassen.
 
Nunja ein 27kW DLH braucht eben 39A da hilft es wenig wenn 35A in der Selektivität besser wären.
 
Die Schraubsicherungen für die UV sollte man gegen einen "Linocur" ersetzen.
Die Schraubkappen haben das Problem, daß diese sich mit der Zeit lösen und durch den schlechten Kontakt dann überhitzen.
Keine Ahnung, wo diese Erkenntnis her kommt, Hier im Betrieb gibt es hunderte Schraubsicherungen, so ein Problem damit hatte ich noch nie, selbst in Maschinen mit Vibrationen. Probleme hatte ich bisher nur mit Linocour, weil da nach 15 Jahren die Schalthebel aus Kunststoff zerbröselt sind.

Beim Wechsel der Patronen kann man auch an Spannung fassen.
Kann man in jeder Glühlampenfassung viel einfacher trotzdem empfiehlst du immer Leuchten mit Retrofit Leuchtmitteln. Solltest dich mal entscheiden.
 
Probleme hatte ich bisher nur mit Linocour, weil da nach 15 Jahren die Schalthebel aus Kunststoff zerbröselt sind.

Stimmt, das ist bei den Original Linocur eine Seuche.
Deshalb nehme ich die auch nur noch von Wöhner oder bgl.
 
Also ich sehe da keinen Doepke Fehlerstromschutzschalter... Der eine ist von Schneider, der andere ABL Sursum und das Bild zu Unscharf, um die technischen Daten zu lesen...
 
nun, der AbbelSummSumm ist in wirklichkeit sehr wohl von Döpke, insofern....
 
Und in meinem Kia steckt ein Hyundai Motor, darum firmiere ich den bei seiner Nennung trotzdem nicht entgegen der Aufschrift um und lass die Werkstatt einen Hyundai suchen....
 
Ach der ganze Mist mit dem Schraubsicherungen


Sie sind in Deutschland millionenfach verbaut und Probleme sind selten. Auch LS können abrauchen aber in der Gesamtheit sind das wenige fälle
 
Erstmal danke für die Infos! :)

Es ist in der Tat ein 40A-FI mit ABL-Aufdruck und kein Doepke-Aufdruck > mein Fehler > Doepke-Produkte sind in einem anderen Verteiler verbaut ...

Der ABL-FI kann also durch geeignete Kabelverbinder oder längere Kabel erlöst und sinnvolleren Aufgaben zugeführt werden. Reicht die 40A-Version aus, um dem Clage DSX vorgeschaltet zu werden?

In einem weiteren Unterverteiler, der noch nicht in Betrieb genommen wurde (das Haus habe ich als unfertige Baustelle übernommen), sind die Anschlüsse von 2 Clage CEX-U für 11 kW Leistung über Schraubsicherungen (20 A) angeschlossen. Reicht für diese beiden Clages auch ein 40A-FI?

Ich möchte mich für die nächsten Gespräche mit den Elektrobetrieben etwas vorbereiten und schauen, ob wir bei dem bisherigen Betrieb bleiben oder wechseln ...
 
Selten sind die Probleme leider nicht.
Schraubkappen bereiten mir immer wieder Probleme und werden bei der Thermographie auffällig.
In von Laien bedienten Anlagen kommt noch hinzu, daß die Kappen dann oft schon von Anfang an nicht richtig eingeschraubt werden.
Der braungelbe Strich auf der Abdeckung über den Neozed Teilen kenn ich zu Genüge.

Das die Hebel der original Linocurs nach einigen Jahren aufgeben kenne ich leider auch, das ist aber bei anderen Marken mir bis jetzt nicht aufgefallen.
Ich verwende auch gerne Wöhner oder auch Hager.
 
Normal interessiert mich die Optik nicht .

Ich verwende keine Lastrennschalter

Würde ich es aber tun dann sicher nicht die von Hager die sehen ja fürchterlich aus .
 
Erst interessiert Dich die Optik nicht dann willst Du aber aus optischen Gründen andere einbauen?
 
Thema: Hat dieser FI überhaupt eine Funktion?
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