Hauptschrank SLS >> Zähler >> Neozed

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Baufan10

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Hallo zusammen,

ich hätte kurz eine Frage.
Ich habe vor kurzem einen Zählerschrank in neuens Einfamilienhaus gesetzt.
Vor dem Zähler ist nun ein SLS 36A verbaut.
Nach dem Zähler habe ich noch zusätzlich einen 3-poligen Neozed Block mit 25A Sicherungseinsätzen gesetzt.
Überlegung hierbei war, das bei Überlast nicht gleich die ganze Hütte dunkel ist. Der SLS würde ja allpolig abschalten.
Von dem Neozedelement geht es auf einzelne FIs 40A 30mA je Phase. An jeder Phase hängen ca. 7 Sicherungsautomaten von B10A bis teilweise B16A.

Jetzt zu der entscheidenden Frage.
Ist das ganze Konstrukt jetzt selektiv und so weit in Ordnung??

SLS 36A >> Zähler >> Neozed 25A >> LSS
 
Seit wann schaltet ein SLS allpolig ab?
Die Neozed ist völlig überflüssig
 
Oops sorry! Natürlich schaltet der SLS nicht allpolig ab. Da habe ich jetzt nicht richtig nachgedacht.
Ich weiß,das Neozedelement ist eigentlich nicht notwendig. Aber das würde ich jetzt erst mal drin lassen.
Aber wie sieht es mit der Selektivität aus?
Das sollte doch so dann passen. :?:
 
Aber wie sieht es mit der Selektivität aus?
Sehr knapp, erst recht, wenn die Neozed schon vorgewärmt ist, von daher wie gesagt Überflüssig, zudem sie auch unnütze Verlustleistung bringt.
 
OK,
dann werde ich den Block entfernen.

Danke
 
ein reines Neozed Element zum schrauben birgt auch noch die Gefahr einer von Überhitzung da die Schraubkappen von Laien gerne zu leicht angezogen werden.

Nach dem Zähler muß ein 3poliger Hauptschalter sitzen
 
Octavian1977 schrieb:
Nach dem Zähler muß ein 3poliger Hauptschalter sitzen

Wer schaltet denn seine Versorgungsleitung Betriebsmäßig? Zum Freischalten reicht der SLS.
 
Ob das muß oder nicht, steht in der TAB.

Bei uns muß es neuerdings stellenweise wieder sein, allerdings auch nicht überall, kommt auf die Netzgebiete des ansonsten gleichen VNB an.
 
Aber der Satz von Octavian war eine General-Behauptung, die unabhängig der TAB im Raum steht. Und davon abgesehen ... Ahnst Du, was mir Zählermonteure und Außendienstler der VNB zu dem Thema schon an verdrehten Augen entgegen gebracht haben? Denen gehts darum den Zähler unter Spannung zu halten und am Hauptschalter plombieren zu können, weil ja ungefähr morgen diese Zähler ans Internet angebunden werden um zu kontrollieren, ob wirklich keine Leistung anliegt ;)

Ich bau die ja auch ein, aber verweigert hätte mir noch keiner die Inbetriebsetzung ...
 
Mein Beitrag war auch an Oktavian gerichtet.
 
Die TAB verlangt da die Einhaltung der VDE AR-N-4101.
Diese ist von 2011.
In dem Entwurf von 2014 benötigt man den Hauptschalter nicht wenn ein SLS anstatt der NHs verbaut ist.
 
Es gibt auch Zähler die vergessen Ihre Parameter, wenn Sie 48 Stunden ohne Spannung sind.
So lange braucht i.d.R. kein VNB um die Störung zu beseitigen.
 
Aber hast du so etwas schon einmal im Privathaushalt gesehen? Ich nicht ...
 
bigdie schrieb:
Aber wie sieht es mit der Selektivität aus?
Sehr knapp, erst recht, wenn die Neozed schon vorgewärmt ist, von daher wie gesagt Überflüssig, zudem sie auch unnütze Verlustleistung bringt.

Vorgewärmt... :roll:
Vielleicht schon mal darüber nachgedacht das viele auch
Sicherungslasttrennschalter verwenden selbst wenn Selekt Hauptleitungsautomaten im Zählerschrank sind, um ganz einfach
einzelne Abgangsleitungen vom Stromverteiler zu schützen.
Zb. die 5x4er die zur Garage geht und mit einem sagen wir mal
3x20A D02 vorgesichert wird.
 
T.Paul schrieb:
und am Hauptschalter plombieren zu können, weil ja ungefähr morgen diese Zähler ans Internet angebunden werden um zu kontrollieren, ob wirklich keine Leistung anliegt ;)
.

Ja das hätten die gern...
Und wenn kein Internetanschluss/Telefon vorhanden ist?
Und inwiefern muss ich überhaupt meinen privaten Router dafür
zur Verfügung stellen? (auch selbst wenn immer mehr auf IP umgestellt werden sollte).
Bleibt nach wie vor die Frage zum Datenschutz und viel wichtiger zur informationsfreiheit oder wie ddas heist,d.h der
Bürger soll bestimmen welche Daten er über sich preisgibt oder
weiterleitet nicht irgendwelche Konzerne.
Die Typen haben doch nur Angst das sich jemand unterhalb des Zählers aufklemmen könnte oder ähnliches,daß rechtfertigt aber noch lange keine Fremdbestimmung+Überwachung!
Zudem über bestimmte Daten wie beim Smartxxx auch ein Bewegungsprofil erstellt werden könnte zum. deffinitiv.
 
Torfmann schrieb:
Vielleicht schon mal darüber nachgedacht das viele auch
Sicherungslasttrennschalter verwenden selbst wenn Selekt Hauptleitungsautomaten im Zählerschrank sind, um ganz einfach
einzelne Abgangsleitungen vom Stromverteiler zu schützen.

Die Eingangsfrage bezog sich nicht darauf, dass die Versorgungsleitung oder gar mehrere durch Überstromschutzeinrichtungen vor Überlast zu schützen wären.

Torfmann schrieb:
Ja das hätten die gern...
Und wenn kein Internetanschluss/Telefon vorhanden ist?
Und inwiefern muss ich überhaupt meinen privaten Router dafür
zur Verfügung stellen?

Die Anbindung soll nicht über den Endkundentarif, den du für deinen privaten Netz-Zugang verwendest, erfolgen.
 
muß nicht auch der anschluß für 63 A voll ausgelegt sein ? schließlich besagt die TAB das ein 63A anschluß da sein muß.
 
Die TAB sagt nur, das die Anlage (bzw bestimmte Teile davon) für einen Nennstrom von 63A ausgelegt sein müssen.
Es wird nirgendwo verlangt, daß nachher auch 63A Sicherungen im HAK verbaut werden.
 
Octavian1977 schrieb:
Es wird nirgendwo verlangt, daß nachher auch 63A Sicherungen im HAK verbaut werden.

Das ist wohl von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich einige wollen da schon gern 63A haben.
Mit Herd,Saunaofen usw.ist bei 3x35A schnell finito.
Die meisten (üblichen) erhältlichen HAKs sind bis 100A zugelassen, natürlich muss dann auch die abgehende Leitung darauf ausgelegt sein und zB. 35qmm statt nur
10 oder 16qmm ausgelegt sein.
Auch nachfolgende Einbaugeräte müssten auf dem Wert ausgelegt sein.

Ihr Elektromeister
 
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