Hauptsicherung fliegt raus

[face of time]

Hallo miteinander,
ich bin neu hier und hab auch gleich mal eine Frage :lol:

Und zwar geht es um einen Hausanschluss der bis jetzt mit 3 mal 50A abgesichert war. Der Stromzähler war mit 3 mal 25A abgesichert. Da ich vor kurzem einen neuen Elektroboiler angeschafft habe (10KW), waren die 3 mal 25A zu wenig, es flog immer die mittlere Sicherung von den drei 25A Sicherungen raus.

Also hab ich meinen Elektromeister angerufen und der sagte wir müssen eine Leistungserhöhung beim EVU beantragen (Hausanschluss auf 3 mal 80A und beim Stromzähler 3 mal 50A. Gesagt getan, die 50A Sicherungen am Zähler sind eingebaut und das EVU kommt nächste Woche und baut die 80A Hausanschlusssicherungen ein.

Jetzt zum eigentlichen Problem. Obwohl die Zählersicherung jetzt 3 mal 50A hat, fliegt sie immer noch raus. Ich kann mir nicht erklären warum, da auch sonst keine Sicherung fliegt, auch nicht der FI.
Leistungsmäßig müsste es jetzt auch passen.

Es ist schon so das im Haus zwei Wohnungen sind und diese unterstützend zur Holzheizung mit Elektroheizungen (Elektrokachelofen)und das Warmwasser über den besagten Elktroboiler geheizt wird. Aber wenn ich mir das jetzt Leistungsmäßig ausrechne komme ich da nie an die Leistungsgrenze von den 3 mal 50 A Sicherungen.
-Elektroboiler 10 KW
-6 E Heizungen a 1,9 KW = 11,4 KW
-2 Küchenherde a 3 KW = 6 KW
- Waschmaschine und Trockner = 4 KW

Dann noch 2 Fernseher und 2 Computer und ansonsten ist eh das ganze Haus mir Energiesparlampen ausgerüstet.

Auch wenn sich jetzt die KW Leistungen von oben nicht gerade wenig anhören, es laufen ja auch nicht alle Geräte zeitgleich und immer, das kann man ja auch daran festhalten das bis der neue Elektroboiler gekauft ( der alte hatte 6 KW) wurde es mit den 3 mal 25A Sicherungen auch gegangen ist. Der KW verbrauch liegt derzeit bei Durchschnittlich 60- 90 KW pro Tag im Sommer bei 20-30 KW.

An was kann es liegen das die Sicherung immer noch raus fliegt ?
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen, danke im Vorraus

 

[T.Paul]

Und der Warmwasserboiler wird an Drehstrom betrieben mit welchen Absicherungen?

Es könnte neben Überlast auch ein Defekt vorliegen, da hilft prüfen und messen ...

 

[Zosse]

Überlast ist eine Möglichkeit der Sicherungsauslösung. Es kommt auch noch der Defekt dazu. Überprüfe das Gerät mal auf einen Defekt.

 

[leerbua]

...
Auch wenn sich jetzt die KW Leistungen von oben nicht gerade wenig anhören, es laufen ja auch nicht alle Geräte zeitgleich und immer, das kann man ja auch daran festhalten das bis der neue Elektroboiler gekauft ( der alte hatte 6 KW) wurde es mit den 3 mal 25A Sicherungen auch gegangen ist. Der KW verbrauch liegt derzeit bei Durchschnittlich 60- 90 KW pro Tag im Sommer bei 20-30 KW.
...)

Also wenn an der Anlage die einzige Änderung darin besteht daß der 6 kW Boiler gegen einen 10 kW Boiler getauscht wurde und inzwischen die Zählersicherung von 3 x 25 A auf 3x 50 A erhöht wurde kann es sich eigentlich nur noch um einen Fehlanschluß oder Defekt handeln.

Defekt am (neuen?) 10 kW Boiler,
alternativ
Defekt am Leitungsnetz bei der Montage des Boilers.
Beides sollte auch ein „0815 Elektriker” feststellen können. (Isolationsmessung)

Wie ist eigentlich der neue Boiler angeschlossen? Leitung und Absicherung? ist schon ein seltsames Schadensbild wenn nur die Vorsicherung auslöst.

 

[face of time]

Ich gehe jetzt mal nicht von einem defekt des neuen Boilers aus. Ich habe zum Testen auch den neuen Boiler schon stundenlang laufen lassen ohne das irgendeine Sicherung gefallen ist.
Der Boiler ist im Keller mit 3 mal 16A Sicherung abgesichert (Drehstrom). Bei einem defekt müsste ja eigtl. immer die Vorsicherung als erstes auslösen, das würde für mich zumindest logischer erscheinen.

Und die ganze Huasinstallation ist jetzt auch noch nicht so alt. Ist alles vor ca. 20 Jahren neu gemacht worden.

 

[Octavian1977]

Beauftrage einen Fachbetrieb mit der Instandsetzung, bzw umbau der Anlage.
Zunächst wäre erst mal zu Messen welcher Strom dort fließt.
einen Defekt würde ich aussschließen, denn daß würde auch bedeuten, daß diese Energie irgendwo hin muß.
Entweder gibt es dazu einen kurzen lauten Knall, oder bei längere Überlast wegen defekt eine enorme Erhitzung an einer Stelle, was bei ner 50A Sicherung schon aufgefallen wäre.

Den Herd würde ich überdies mal mit je 11kW vermuten.
mit einem 3kW Herd lassen sich gerade mal 2 Platten betreiben.

Wahrscheinlich ist die Anlage fehlerhaft aufgebaut, so daß eine Phase deutlich zu hoch belastet ist.

 

[bigdie]

und ansonsten ist eh das ganze Haus mir Energiesparlampen ausgerüstet

Und das macht dann Sinn, wenn man elektrisch heizt?

 

[ego1]

Im Sommer bestimmt!

 

[bigdie]

Im Sommer bestimmt!

Da braucht man ja auch Unmengen an Licht, wenn die Sonne von 4- 23Uhr scheint.

 

[elektroblitzer]

Zitat:
und ansonsten ist eh das ganze Haus mir Energiesparlampen ausgerüstet

Und das macht dann Sinn, wenn man elektrisch heizt?

Antwort: JA

Wenn man sehr hell große Flächen über lange Zeit beleuchten muss, zum Beispiel 24 Stunden in einer Turbinenhalle mit Dreischichtbetrieb

 

[werner_1]

Und das macht dann Sinn, wenn man elektrisch heizt?

U.U. schon.

Wir haben im EFH gleiche Kosten für Heizstrom incl. WW (WP) und Allgemeinstrom. 8)