Hauptsicherung??

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Tomm24

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Bei nem Kumpel von mir ist der Zähler und die Verteilung an der selben stelle. Das Kabel kommt oben vom Dachgeschoss (HAK) und wird unten im Zähler hineinlaufen. Oben im HAK sind 63 A Schraubsicherungen drin. Was mir jetzt noch fehlt ist die Hauptsicherung für die Verteilung, weil in der Verteilung selber ist nur ein FI Schalter mit In 40A und von dort geht ein 6mm2 weiter zu den Automaten. Also muss doch noch irgendwo eine Vorsicherung sein, weil der FI schützt ja nicht vor Überstrom, zumal im HAK 63 A sicherungen drin sind und in der Verteilung mit 6mm2 verdrahtet ist. Unten am FI kommt schon ein 10mm2 an.
Kann mir jetzt vielleicht einer helfen ob da vielleicht unterhalb vom Zähler noch Sicherungen vorhanden sind, weil sehen kann man nichts bzw. verplombt ist es ja auch! würde ja dann gar nicht hinkommen falls eine SIcherung fällt (wenn eine drin ist*g) Vielleicht kennt sich da mit älteren Anlagen einer aus? Hier hab ich mal ein Bild gemacht vielleicht hilft das weiter!!!


http://upload6.postimage.org/348382/DSC00127.jpg
 
Im unteren Anschlußraum wird sich eine Hutschiene
mit Hauptleitungsklemme befinden. Von dort geht es
zum Zähler.

Die 40A Nennstrom der Fehlerstromschutzeinrichtung
gilt pro Kontakt.
Deswegen darf die Summe der LS-Schalter 40A
nicht überschreiten.

Ich vermute, daß der Nennstrom der Automaten
16A beträgt. Sollte es zutreffen, werden wahr-
scheinlich pro Kontakt 2 Automaten angeschlossen
sein.



Gruß
Duspol :D
 
Hallo Tomm24,

Du meinst also, da müsste doch irgendwo noch etwas sein, das den FI schützt?
Kommt drauf an.

Wenn ich Deine Beschreibung richtig verstanden habe, bezieht die sich auf das Bild, das Du angehängt hast - richtig?

Nein, da sind unterhalb des Zählers keine weiteren Sicherungen.

Bei Dach-/Außenwandeinführung findet man oft Schraubsicherungen, üblich sind da 63A durchaus.

Die Verdrahtung innerhalb dieser "Verteilung" mit 10 bzw. 6mm² ist so grundsätzlich kein Problem. Zu jedem Querschnitt gehört ja auch eine Leitungslänge und in dieser einen "Zahnleiste" dort oben spielen die kurzen Stücke keine große Geige. der Querschnitt ist also grundsätzlich okay.

Ob der 40A-FI dort noch zusätzlichen Schutz benötigt, kommt drauf an ...
Man kann einen FI mit einer Vorsicherung schützen, wobei der Sicherungswert den möglichen Überstrom berücksichtigen sollte.
Man kann einen FI auch dadurch schützen, dass die Summe der Ströme, die von den nachfolgenden Sicherungen ermöglicht wird, den Nennwert des FI nicht überschreitet.

Wäre also wichtig, zu wissen, was das für nachfolgende Kreise sind (Drehstrom/Wechselstrom), wie aufgeteilt und mit welcher Absicherung.
Laufen alle Kreise über den FI?
Welche Werte und Funktion haben die Automaten?
Wird der mit den Nominalwerten gleichmäßig belastet?

Einen FI sollte man nicht unbedingt höher belasten als mit seinem Nennstrom.
Sicherungen lassen aber einen, je nach Typ unterschiedlichen, Überstrom zu. Ein 16A-Automat löst nicht unbedingt schon bei 16A aus, sondern darf z.B. als Typ B noch bis 16Ax1,45 = 23,2A halten.

Wenn also diese Verteilung bei Deinem Kumpel so ist, dass der FI alle Kreise sichert und es ein 40A/4pol-FI ist, nach dem zwei (aufgeteilte) Drehstromkreise mit 2x3=6 16A-Automaten folgen, ist eine Nennlast von 32A pro Außenleiter geplant worden.

Früher dachte man nicht unbedingt daran, dass Automaten eigentlich einen höheren Strom zulassen und der FI z.B. bei 2x16A-Automaten pro Außenleiter mit (je nach Automaten-Typ) insgesamt 46,4A belastet werden könnte. Da in der Praxis auch nicht alle Kreise gleichzeitig voll bis in den Überstrombereich belastet werden, geht das in der Regel auch gut.
Ich würde vorsorglich zwar einen 50A-FI setzen oder gleich einen 63A-FI, aber der 40er wird es wohl auch problemlos überstehen, wenn der Bewohner nicht gerade ein Stromjunkie ist.

Je nach Nutzung kann dort also alles okay sein.
Es kommt drauf an, welche Last dem FI durch die nachfolgenden Automaten zufallen kann.
 
Ja das ist eben das Problem. da hängen auf jeder Phase 5 Automaten die meisten 16A , 2x 10A. (gesamt 16 Stück) Ich denk mal das früher das so aufgeteilt war das auf jeder phase nicht mehr als 2 Automaten hingen. Aber mit der Zeit kamen halt doch immer welche dazu und da hat keiner darauf geschaut denk ich, das der FI In nur 40A hat. Klar im Normalfall werden die 40A nicht unbedingt ausgenutzt aber theoretisch wärs ja möglich aufgrund der 5 Automaten pro phase. Darum wollt ich halt eventuell zur Sicherheit noch ne 40A Sicherung einbauen, weil ich so jetzt keine Vorsicherung find. wobei früher auch noch ein Boiler drin war, weil in der Verteilung noch ein abgeklemmtes 5x6mm2 drin liegt. Ich frag mich dann nur wie das früher ging auch wenn damals der Stromverbrauch noch geringer war. Da war halt dann nur die 63A Sicherung im HAK??? so wie es jetzt auch ist. Da ich auch keinen Platz mehr habe, wollt ich jetzt nen FI mit LS einbauen (40A/30mA), müsst ja langen, lieber bisserl niedriger, weil dann würd auch noch der Abgang vom FI zu den Automaten langen (6mm2)

Hab mal nach so FI mit LS geschaut und fast nur 2polige gefunden, kann man die eigentlich optisch unterscheiden?? Normal sind die ja etwas teurer als normale FI. Bei Ebay hab ich einen von Hager gefunden 4-polig mit Leitungsschutz für 30 Euro, kann das sein?, weil wär dann doch recht günstig.
 
Duspol schrieb:
Die 40A Nennstrom der Fehlerstromschutzeinrichtung
gilt pro Kontakt.
Deswegen darf die Summe der LS-Schalter 40A
nicht überschreiten.

Ich vermute, daß der Nennstrom der Automaten
16A beträgt. Sollte es zutreffen, werden wahr-
scheinlich pro Kontakt 2 Automaten angeschlossen
sein.

Diese Behauptung solltest du mal mit entsprechenden Vorschriften belegen!
Binn gespannt wo das stehen soll.
Absoluter Unsinn. Die Summe der nachgeschalteten Sicherungen darf wohl größer als der Nennstrom des FI- Schalters sein. Lediglich dessen Vorsicherung darf den Nennstrom nicht überschreiten.
 
ja, Duspol meint aber diesen speziellen fall(Bild oben) in dem die Vorsicherung 63A beträgt: Dann darf der Überlastschutz des RCD durch die Summe der folgenden Sicherungen/LS erfüllt werden!

Anscheinend befinden sich aber außerhalb des Bildes weitere LS,so das hier kein Überlastschutz vorhanden ist!
 
Hallo,

Diese Behauptung solltest du mal mit entsprechenden Vorschriften belegen!
Binn gespannt wo das stehen soll.
Absoluter Unsinn. Die Summe der nachgeschalteten Sicherungen darf wohl größer als der Nennstrom des FI- Schalters sein. Lediglich dessen Vorsicherung darf den Nennstrom nicht überschreiten.

das was Duspol schreibt stimmt zu 100%. Du kannst die Vorsicherung weglassen wenn die Summer der Sicherungen 40A nicht überschreitet.

Mit freundlichen Grüßen Marcell
 
Es gibt 3 Möglichkeiten.
Entweder es kommt vor den FI z.B. ein Neozedelement mit 35A Sicherungen zum Schutz des FIs oder du tauschst die NH Sicherungen ( die 63A ) gegen 35A NH, wahrscheinlich NH00.
Bei einer normalen Whg. evtl. noch mit Warmwasser bzw. Durchlauferhitzer tut es das völlig.
Eine andere Idee ist es nat. auch den RCD gegen einen 63A/ 0.03 zu tauschen, also den max. führenden Nennstrom zu erhöhen..

Und das nicht mehr als 2Sicherungen mit 16A auf einer Phase liegen dürfen nehme ich mal als Scherz an... 8) ( Ist aber ein Ansatz gegen Überlast was den RCD betrifft. )

Und nicht vergessen das der RCD gegen Kurzschluss geschützt sein sollte....Da ist es schon ein Unterschied ob 63A oder 35A...


Grüße aus dem Sauerland
:D
 
wenn ich jetzt einen 63A FI nehme dann würde es ja trotzdem nicht langen weil ich ja 5 automaten pro phase habe mit 16 A. Wobei man die ja im Normalfall die 16A pro phase nicht erreicht. Müsst dann praktisch nur die 6mm2 brücken vom FI zur sammelschiene (10mm2) der Automaten tauschen auch auf 10mm2. langt das dann ohne Vorsicherung??
 
Hallo,

Wenn du eine 63A Vorsicherung hast, kannst du auch (meist,siehe Grafik) einen FI mit Inenn 63A verwenden, ohne zusätzliche Beschränkungen.

grtz
BM
 
Du sprichst von 5 LSS pro Außenleiter; d.H. es existiert ein weiterer (klein-)Verteiler, dessen Zuleitung von den LSS im oberen Anschlußraum abgezweigt wird. (Und der auf dem Bild nicht sichtbar ist...)

Mal ein ganz anderer Ansatz:

Schmeiß' die (oder lasse es besser von einem Elektriker machen) die Automaten im oberen Anschlußraum raus, ersetze den RCD duch einen mit 63A Nennstrom (-Platzbedarf 5TE) und setze nebendran ein D02-Neozedelement.

Vom Zähler fährst Du dann zunächst auf das Neozedelement (bestückt mit 35A-Sicherungen) und von da auf den RCD.

Von diesem wird dann der Verteiler mittels 5x10mm² oder 16mm² angefahren.

Ich habe auch irgendwo mal gehört, daß man in Verteilungen den Querschnitt um eine Stufe reduzieren kann, jedoch sträuben sich mir die Haare bei dem Gedanken, 6mm² mit 63A abzusichern!

Was wird denn dabei gespart???

Mit der Argumentation der kurzen Strecken kann es ja nur um ein paar cent mehr oder weniger gehen, - und da kann man doch gleich den der Strombelastung angemessenen Querschnitt verlegen!
 
Hauptsicherung??
wieso weist Du überhaupt dass im HAK 63 A Schraubsicherungen drin sind. Bei uns !"panzersicherungen" genannt diese sind vom EVU blombiert und dürfenn nur imm Notfall von den Strom- Kunden göffnet werdenn(es muss dann eine sofortige Meldung bezüglich Öffnung gemscht werden!
Diede "Panzersich." sind für Sich. bis zu 63 A ausgelegt grossteils wird aber mit 35A abgesichert!bei uns kl. Landwirtsch. auch mit 35 A welche trotz E. Motoern bis 11 Kw und div. stromverbrauchern vollends reichen mfg sepp
 
Ja dann werd ich die 63A gegen 35A austauschen und dem EVU bescheid geben, müsst ja auslangen für ein Einfamilienhaus. Weil Platz für zusätzliche Absicherung hab ich net. Da der FI halt nur für 40A ausgelegt ist! und die Sträke vom HAK zur Verteilung sind vielleicht knappe 5m!!
 
Hallo,

wieso tauschst du nicht einfach den RCD aus gegen ein 63A RCD da brauchste dem VNB keine meldung zu machen weil du nicht am HA machen willst.

MFg MArcell
 
sepp_s schrieb:
Hauptsicherung??
wieso weist Du überhaupt dass im HAK 63 A Schraubsicherungen drin sind. Bei uns !"panzersicherungen" genannt
Korrekterweise: NH-Sicherungen!

Diede "Panzersich." sind für Sich. bis zu 63 A ausgelegt grossteils wird aber mit 35A abgesichert!
Stimmt nicht! HAKen gehen AFAIK hoch bis 400A (mindestens 250A in der Bauform 1), stanardabsicherung im Privathaus (HAK bis 100 oder 160A) variiert von 25-80A, selten auch 100.

Ja dann werd ich die 63A gegen 35A austauschen und dem EVU bescheid geben
Offiziell darfst du überhaupt nicht am HAK herumfummeln und bei deinem (noch lückenhaften) Wissen ist das auch absolkut nicht empfehlenswert...

RCD gegen 63A-Version (meist 4TE blatzbedarf!) tauschen oder Neozed-Lasttrennschalter vorschalten und gut ist!

MfG; Fenta
 
Ja schon klar das wär schon ne Lösung aber auch die teurere. und die Brücken vom FI zu den LS müsst ich auch auf 10mm2 tauschen. ok wär jetzt nicht so der Akt. aber 3 Diazed Sicherungen wären billiger und einfacher. Und nochmals gesagt platz für irgendwelche Vorsicherungen hab ich net. Und langen müssten ja 35A Sicherungen (Diazed) für ein Einfamilienhaus oder?? weil dann wär mein FI únd Verteilung auch geschützt weil der ja nur ein In von 40A hat und doch 5 Automaten pro phase drauf hänen, die meisten 16A????????????????????
 
Hallo,

wie meine Kollegen schon gesagt haben, du darfst nicht an den HA ran und einfach dort Sicherungen tauschen auch wenn es ein HA älterer Bauart ist. Der HA darf nur von VNB bestückt werden. Wenn du Sicherungen vor dein RCD setzten willst, ist es nicht deren Problem das du kein Platz hast.
Ich sehe da nur 2 Möglichkeiten:
1. 40A RCD gegen 63A RCD tauschen
2. neue Verteilung und Vorsicherungen vorsetzten

Mit freundlichen Grüßen MArcell
 
Zitat Fentanyl schreibt
Die "Panzersich." sind für Sich. bis zu 63 A ausgelegt grossteils wird aber mit 35A abgesichert!
Stimmt nicht! HAKen gehen AFAIK hoch bis 400A (mindestens 250A in der Bauform 1), stanardabsicherung im Privathaus (HAK bis 100 oder 160A) variiert von 25-80A, selten auch 100.


die Frage ist wozu mit 63 A absichhern wenn man nie mit 35 A Schwierikeiten hat mfg sepp
 
Wenn ich halt nur die Sicherungen tausch dann kann ich weiterhin den 40A FI schalter verwenden so brauch ich wieder nen größeren FI der um einiges mehr kostet als ein 40A Standard FI. Muss ich halt den zuständigen Elektriker kontaktieren der das machen darf, weil das EVU bei uns selber keine HAK macht nur noch beauftragte Elektriker?
 
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Thema: Hauptsicherung??
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