Also nur so als Tipp:
Ich würde wenn denn zwei Staberder eintreiben. Macht man bei Neubauten wenn denn diagional (zum Haus)- wird bei Altbauten ohne größeren Aufwand nicht gehen, daher in paar Meter Abstand setzen. Vibrationsramme wäre schön, kann man evtl. ausleihen, hat aber längst nicht jede E-Firma, eher schon Firmen die Brunnen bohren.
Beim Einrammen - und dass meine ich ernst - darauf achten, dass dort nichts liegt! Die Leitungspläne auf Privatgrundstücken sind oft nur skizzenhaft, falls überhaupt einen Plan gibt und nicht unbedingt vollständig. Wir hatten schon einen etwas längeren Feuerwehreinsatz, da sowas in die Gasleitung gerammt wurde - hat man zum Glück gleich bemerkt. Auch durch solche Hauptstromzuleitung geht solche Rammspitze locker durch. Also erst einmal ein Loch schachten und schauen, ob da was liegt!
Länge der Erder? Wenn man die Bodenverhältnisse vor Ort kennt, kann man schon gut abschätzen, welche Längen ausreichen sein werden. Wenn man humusreichen Boden mit einer oberflächennahen Brackwasserschicht hat, dann reichen 2 x 3m aus, bei sandigen trockenen Boden oder mineralarmen Kiesboden, wo denn auch noch die Brakwasserschicht fehlt, können durchaus auch größere Längen als 6m notwendig werden, um vernünftige Werte zu erreichen.
Dabei sich nicht von der obersten Mutterbodenschicht irritieren lassen. Ich kenne Gegenden, da hat man einen sehr lehmigen Oberboden und nach 50cm kann man K1-Kies abbauen.
Man kann jetzt zwar wie von
@Octavian1977 vorgeschlagen messen - er meint sicherlich den Erdausbreitungswiderstand, was anderes macht ja keinen Sinn. Aber aus eigenen Messerfahrungen weiß ich, dass die Messwerte (bei dem mir zur Verfügung gestellten Gerät) eher einen zufälligen Wert ergeben, daher nicht aussagekräftig sind. Mein Fazit: Längst nicht jedes dafür auf dem Markt befindliches Messgerät mit seinen beigelegten Messsonden scheint dafür geeignet zu sein und die Hersteller solcher Geräte wissen es anscheinend auch nicht, wie man es richtig macht und die Gerätebeschreibungen für solche Messverfahren werfen mehr Fragen auf, als die Antworten geben.
Auch längst nicht jeder Elektriker ist für eine Durchführung solcher Messung geeignet, da er dies noch nie in der Häufigkeit gemacht hat, dass er über einen ausreichenden Erfahrungsschatz verfügt und wenn er Werte ermittelt hat, bedeutet dies noch lange nicht, dass er beurteilen kann, ob der Wert gut oder nicht so gut ist, da es keine Vergleichswerte gibt und er in den Normen nichts dazu findet. Selbst unser Blitzschutzexperte hier im Forum schweigt sich beharrlich zu diesen Punkt aus oder redet drum herum, indem er andere Normenunkenntnis vorwirft - nennt aber keine geeigneten Messverfahren und geeignete Geräte um zuverlässige Werte zu ermitteln und wie diese für eine PA zu beurteilen sind.
Also entweder Geld zum Fenster für solche Messung herauswerfen, dies in Stangen für einen tieferen oder weiteren Erder investieren oder einfach einsparen und mal den Hersteller der PV oder Wechselrichters (halt den der diesen Anschluß fordert) nachfragen, welche Werte gefordert sind. Ich gehe jede Wette ein, der fängt an zu schwimmen und du bekommst eine nichts sagende Aussage.