Hausanschluskasten Instandhaltung

Diskutiere Hausanschluskasten Instandhaltung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich muss mir jetzt meine Hausanschlussleitung erneuern lassen. Der Anschluss an den alten HAK (Baujahr 1953) ist wohl technisch nicht mehr...
Ist so eine Hauseinführung dann überhaupt dicht?


hego schrieb:
Mis 40 steht bei Telekomm und Glasfaser, Mis 40 Schräg jedoch auch bei Elektroleitungen ?

Sollte eigentlich eh Dein Eli wissen.
Diese Hauseinführungsmanschetten sind nicht ganz mein Thema. Ich hatte bis jetzt eigentlich immer einen KÜK an der Hauswand.
 
nein Dichtigkeit ist nebensächlich, nur Bodenfeuchte und Sandstein eh nicht dicht.
 
Octavian1977 schrieb:
16mm² ist da schnell zu gering, da hier ein Spannungsfall von 0,5% bei 63A eingehalten werden muß.
Für 16mm² gilt somit eine Länge von maximal 8m zwischen HAK und Zähler!
Stimmt; nach der Octavian-Formel. Kommt daher, dass du alle Großgeräte auf einen Außenleiter legst, sodass 1-phasig 63A gezogen werden.

Bei einer korrekten Auslegung und Belegung ergeben sich max. 16m (63A; 25°C; 0,5%; B).
 
Wenn der Hausanschlusskasten im Freien an der Grundstücksgrenze steht, wäre eine 4 adrige Hauptleitung ausreichend, da die Verbindung zum Potentialausgleich dann vom Zählerschrank aus erfolgt.
 
So dann mal Klartext: Der Versorger liefert eine Muffe die sorgt dafür , das dass Kabel in der Muffe Wasserdicht abgeschlossen ist . zB https://www.eibmarkt.com/de/products/Ce ... gJz1fD_BwE Diese gibt es auch mit größeren Innenmaßen. Das die Muffe in der Wand Dicht ist ist dein Problem. Deshalb auch die 70mm Bohrung und der Abstand der Muffe zur Bohrungswand wird in aller Regel mit Zementputz verpresst.
 
Pumukel schrieb:
Der Versorger liefert eine Muffe die sorgt dafür , das dass Kabel in der Muffe Wasserdicht abgeschlossen ist . zB .....
So dann mal Klartext: Vielleicht bei euch; aber nicht alle Versorger machen das so. :roll:
 
Klar doch und wenn die ihr Kabel nicht wasserdicht einführen, könnte Schadensersatz fällig werden. Deshalb sorgen die Versorger mit dieser Kabeleinführung das zwischen Kabeleinführung und Kabel eben kein Wasser oder Tierchen eindringen kann. Die Abdichtung der Kabeleinführung mit dem Mauerwerk ist Sache des Nutzers.
 
hego schrieb:
Es sind 15 m von HAK zu Verteilerschrank, der Versorger sagt bis 18 m ist 5x16 mm² ausreichend.
Wenn es keine Vorschruiften zu den Dicken der Bohrung gibt, werde ich den Elektriker von 40 mm überzeugen, das sollte ausreichend für ordentliche Abdichtungen sein.

15-18m länge ist heftig. Klar, sind bei unter 0,5% Spannungsfall, Überstromschutzeinrichtung, sowie Verlegeart etc. mehr möglich. Aber welcher Netzbetreiber ist denn für Dich Zuständig? Ich würde gerne einmal die TAB mir durchlesen. Ich kenne keinen in meinem Arbeitsgebiet der mehr wie 10m zulässt.
 
Die Formel habe ich weder erfunden noch sonst was, die VDE lässt eine Spannungsfallrechnung nach der Drehstromformel nur für rein symmetrische Lasten, also echte Drehstromverbraucher zu.
Alles andere ist mit der Wechselstromformel zu berechnen.
Auch wenn leider viele Fachkräfte meinen das so zu machen ist es trotzdem falsch!
Verwendet man die in der aktuellen VDE aufgeführte Formel ist der Wert sogar oft noch etwas höher, diese ist allerdings sehr kompliziert an zu wenden und macht meines Erachtens deshalb keinen Sinn.

15m bei max 0,5% ergeben ein 35mm² bei 63A.
Spannungsfall 0,42% Verlegung im Erdreich.
Kabel z.B. 4x35/16mm² NYCWY
 
Ich gebe Octavian Recht. Das sollte zumindest auch jeden einmal aufgefallen sein, als er eine unsymmetrischen Dreieckschaltung Berechnet hat. Dort muss auch der Verbraucherwiderstand gesondert berechnet werden.

Deshalb bin ich auch so Interessiert daran, den Netzbetreiber zu lesen, der angeblich 15-18m zulässt.
Ich komme ohne jegliche einbeziehung der Verlegeart usw. 63A im HAK und 35A SLS Absicherung im HV auf exakt 7,5m bei 0,5% Spannungsfall.

Auch wenn ich falsch liegen sollte, bin ich der Meinung dass nach Tabelle 25mm2 ausreichend sind bei 15m.
 
Naja dem Netzbetreiber ist die Länge egal, solange der Querschnitt stimmt.
bei den geforderten 0,5% steigt dieser halt leider sehr schnell sehr stark an, weshalb man den Zähler üblicherweise so nahe wie möglich am HAK platziert.

Für Dachständeranschlüsse ist das halt etwas blöd da der Kasten in den Keller muß, um später nahe bei einem möglichen Erdanschluß zu sein.
 
Der Netzbetreiber rechnet wahrscheinlich mit der Drehstromformel, so wie er das immer macht. Und da kommt man bei 16 Quadrat Cu und 63A auf 16 Meter maximale Lange.


Aber in diesem Fall, mit grundsätzlich einphasiger Last, sollte man die Wechselstromformel anwenden. Und hierbei wären nach meiner Rechnung 35 Qudrat angesagt.

Mit 25 Quadrat käme ich bei 15m und 63A auf 0,59 % Spannungsfall.


Aber die Meinung, dass die Drehstromformel nur bei absolut symmetrischer Last anwendbar wäre, teile ich nicht.

In welcher Norm ist das gefordert?



Zuleitungen zu Unterverteilungen rechne ich immer mit der Drehstromformel.
 
Also ich denk schon, dass man beim Hausanschluss mit der Drehstromformel rechnen kann.

Wer teilt denn schon seine Stromkreise derart dämlich auf, das es zu einer 1-phasigen Belastung im Bereich der Hausanschlußsicherung kommen kann.
 
Thema: Hausanschluskasten Instandhaltung

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