Hausanschluss

Diskutiere Hausanschluss im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Nachdem wir demnächst einen Termin beim Elektriker haben, möchte ich vorab ein paar grundlegende Infos für mich einholen. Bin eher der Typ, der...
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sommerling

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Nachdem wir demnächst einen Termin beim Elektriker haben, möchte ich vorab ein paar grundlegende Infos für mich einholen. Bin eher der Typ, der zur Sicherheit lieber eine Nummer größer nimmt, als das Maximum auszureizen!
Objekt: Einfamilienhaus Schleswig Holstein, Kreis Stormarn, TN-C-S-Netz, 150 m² Wohnfläche, UG, EG und OG, Carport, zweite Küche im UG soll vorgesehen werden, Gasheizung (auch Warmwasser) - alles ganz normaler Durchschnitt.

Vom Kabel in der Straße bis zum Hausanschlusskasten im Technikraum sind es 9 m. Zählerschrank direkt über dem HAK - ca. 0,5 m.
Geplant ist in jedem Geschoss eine UV.

Fehlende Angaben werden gerne noch nachgereicht.

Meine Fragen:
1. Wieviel mm² sollte der Hausanschluss haben?
2. Habe ich da überhaupt eine Möglichkeit der Mitbeteiligung oder legt das der Stromversorger einfach fest?
3. Wieviel mm² sollte die Zuleitung zu den UV haben (UG: Zähler - UV: 6 m, EG: Zähler - UV: 6 m, OG: Zähler - UV: 10 m)?

gruß sommerling
 
sommerling schrieb:
Meine Fragen:
1. Wieviel mm² sollte der Hausanschluss haben?
2. Habe ich da überhaupt eine Möglichkeit der Mitbeteiligung oder legt das der Stromversorger einfach fest?
Legt der VNB fest. Dein E-Installateur wird sicher bei der Anmeldung den benötigten Anschlusswert angeben.

3. Wieviel mm² sollte die Zuleitung zu den UV haben (UG: Zähler - UV: 6 m, EG: Zähler - UV: 6 m, OG: Zähler - UV: 10 m)?
Ich kenne jetzt deine TAB nicht, aber m.W. muss die UV-Zuleitung für 63A ausgelegt sein; also 5x16mm².
 
Die Zuleitung zur einzelnen UV sollte mindestens 10mm² betragen.
Nach DIN 18015 ist die Zuleitung zu einer Wohneinheits UV für 63A auszulegen, allerdings ist dort nicht beschrieben ob dies auch gilt wenn man für eine Wohneinheit mehrere Unterverteilungen hat.

Wichtig ist daß man hier den Spannungsfall bis zur UV unter 1% hält damit in der Wohnfläche noch genügend Reserve für die Leitungen dort ist.
Hier sollte man meiner Meinung nach vertraglich die 3% zwischen Zähler und Endpunkt sowie die Auslegung auf den Sicherungsnennstrom vereinbaren, das fürht immer wieder zu unstimmigkeiten, vor allem, da die neue VdE unerklärlicherweise höhere Spannungsfälle zulässt.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Zuleitung zur einzelnen UV sollte mindestens 10mm² betragen.
Nach DIN 18015 ist die Zuleitung zu einer Wohneinheits UV für 63A auszulegen, allerdings ist dort nicht beschrieben ob dies auch gilt wenn man für eine Wohneinheit mehrere Unterverteilungen hat.

Weil die Id.. vom VNB bzw EVU immer davon ausgehen
63A SEL im Zählerschrank und danach keine weiteren
Sicherungen mehr dazwischen.
Wäre schon sehr selten das eine normale UV für eine
Wohnung 3x63A benötigt wenn man in diese einen Sicherungslasttrennschalter für Neozed (zB.) setzt
und in diesen 3x35A steckt dürfte das dicke ausreichen.
Zumal es ja auch noch einen (Gleichheitsfaktor sozusagen) gibt.
 
Das Ding Heißt SLS oder SH Schalter.
und der der Faktor heißt GleichZEITIGkeitstfaktor.

Der VNB geht davon sicher nicht aus, hier geht es um eine Reserve für zukünftige Verbräuche zu haben.

Die meisten VNB verlangen übrigens einen 50A SLS.

Und das EVU hat gar nichts damit zu tun.
 
Octavian1977 schrieb:
Das Ding Heißt SLS oder SH Schalter.
und der der Faktor heißt GleichZEITIGkeitstfaktor.

Der VNB geht davon sicher nicht aus, hier geht es um eine Reserve für zukünftige Verbräuche zu haben.

/quote]

SEL stand auch früher auf den Automaten du neunmalschlauer Paragraphenreiter!
Abkürzung -selektiv-

Zitat:
für zukünftige Verbräuche zu haben

Verbräuche du meinst wahrscheinlich Verbraucher
klar kommt immer mehr dazu Großküche Sauna Ofen...
Tüte Deutsch kaufen wär übrigens auch nicht schlecht...

Ihr Elektromeister
 
ELEKTROMEISTER schrieb:
Octavian1977 schrieb:
Das Ding Heißt SLS oder SH Schalter.
und der der Faktor heißt GleichZEITIGkeitstfaktor.

Der VNB geht davon sicher nicht aus, hier geht es um eine Reserve für zukünftige Verbräuche zu haben.

/quote]

SEL stand auch früher auf den Automaten du neunmalschlauer Paragraphenreiter!

Lern Du erst mal quoten…

Lutz
 
@werner_1 und Octavian 1977: Wenn ich richtig gerechnet habe, dann würden doch 10 mm² bei max. 10 m Länge, Verlegung unter bzw. auf Putz, 25° C für 63 A ausreichen und nur 0,30446 % Spannungsabfall bewirken. Da könnte ich mir die 16 mm² doch sparen?
 
Ich sehe es so: Da es sich hier nur um 1 Wohnung mit 3 UVs handelt, sollten 10mm² reichen, selbst bei 63A und der angegebenen Verlegeart.
 
Und die Leitung liegt an jeder Stelle unter Putz?

in den meisten Fällen liegt die Leitung kurz vor dem Zählerkasten nicht mehr unter Putz und dort liegen auch noch andere Leitungen nahe daran, somit ist auch noch eine Häufung dort zu berücksichtigen.
 
Octavian1977 schrieb:
Und die Leitung liegt an jeder Stelle unter Putz?

in den meisten Fällen liegt die Leitung kurz vor dem Zählerkasten nicht mehr unter Putz und dort liegen auch noch andere Leitungen nahe daran, somit ist auch noch eine Häufung dort zu berücksichtigen.
Auch wenn mal die verlegeart bei einem meter anders ist, musst du nicht den einen Meter zur berechnung der Verlegeart annehmen. Die Wärme überträgt sich auf die andere Strecke. Und gerade in einem EFH wird diese Leitung nie auch nur annähernd ausgelastet. Von daher würde ich diese leitung auch so knapp, wie die norm es erlaubt auslegen. Und das ist noch doppelt so stark, wie es eigentlich sein müsste.
 
Also ich bin jetzt einen Schritt weiter: Der Hausanschluss wird laut Stromversorger mit 16 mm² ausgeführt. In den HAK kommen 63 A NH-Sicherungen und vor dem Zähler werden dann noch 50 A SLS montiert.

Da die weiteste UV nachgemessen nur knapp 9 m vom Hausanschluss entfernt ist, sollte ich auch mit einer 10 mm² Zuleitung auskommen.

Jetzt würde mich interessieren, es gibt ja immer verschiedene Möglichkeiten, wie ihr mit der Installation fortfahren würdet. Also wie es nach dem Zähler am besten weitergeht, damit ich im Haus in jeder Etage eine eigene UV hätte und für den Außenbereich (mit Garage, Garten und mit einer kleinen Werkstatt) ebenfalls eine eigene UV mit möglichst hoher Leistung bekäme.

Für Tipps schon einmal ein erstes Danke im voraus.
 
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