Poldi schrieb:
Wenn das Haus noch nicht gebaut ist kommt wahrscheinlich erst ein Baustromanschluß
Klar, aber das war ja nicht die Frage. Es ging ja darum, ob die Kosten für die Hauptleitung vom hausanschlußkasten/ -säule bis zum Zähler mit im Pauschalpreis inbegriffen sind und das kann nur der Bautäger beantworten. Das EVU hat damit nichts zu tun, wohl aber mit der Installation eines zweifellos nötigen Baustromverteilers. Ein solcher wird aber dann auch draußen am Kasten angeschlossen, die Hauptleitung zum Zähler während des Baus mit in den Kasten eingeführt und bei der Umstellung wird dann der Baustromverteiler gegen die Hauptleitung ausgetauscht. So ist es jedenfalls üblich.
und wenn das Haus fertiggestellt ist ein normaler Hausanschluß in den Keller oder Hausanschlußraum.
Nein, eben nicht. Die Hauptleitung geht
direkt auf den Zählerschrank! Der Hausanschluß, einschließlich der NH-Sicherungen befindet sich eben in diesem Hausanschlußkasten, bzw. -säule. Es gibt Erschließungsgebiete, wo die Säulen grundsätzlich neben den Fußweg an jedes Grundstück gesetzt werden. Es gibt sogar Anschlußvarianten, da ist der Zähler gleich mit im Außenschrank integriert. Da geht die unterirdische Hauptleitung direkt auf den Hauptverteiler.
Diese von außen zugänglichen HAK´s kenne ich nur aus den neuen Bundesländern, die dortigen Versorger sind der Meinung wäre besser so. Ansichtssache.
:wink: Ich komme nun mal aus den neuen Bundesländern und kenne es daher so als normal. Aber das ist von Fall zu Fall verschieden. Es werden genau so auch HAK in den Kellern gesetzt und das gerade, wenn von oberirdisch auf Erdkabel umgestellt wird. da eine HA-Säule zu setzen, ist mir wiederum unbekannt und wird nur im Notfall gemacht. dann eher einen Kasten unterputz in die Hauswand, wenn kein Keller oder geeigneter Raum da ist. Genauso gut gibt es auch Erschließungsgebiete, wo nur ein kurzes Kabelende mit Isolierkappe in die Grundstücke verlegt wird und erst beim bau dort eine Muffe hinkommt und der HAK entsprechend gesetzt wird. Alles Ansichts- und Planungssache. Bei uns werden zur Zeit die vorhandenen Netze auf TT umgestellt, da gibt es noch ganz andere Storys. :wink:
Mach mal einem Rentner klar, der Jahrzehnte in seinem Haus mit durchaus funktionierender zweiadriger Installation gelebt hat, dass er plötzlich bis Datum ... seine gesamte Elektroinstallation umzubauen hat, weil das EVU beschlossen hat, die Masten im Dorf wegzureißen und Erdkabel zu verlegen. Und so etwas pssiert meist gleichzeitig mit dem Ausbau von Straßen und Fußwegen. Und damit es sich so richtig lohnt, wird auch noch Kanalisation verlegt, wobei jeder dann den Anwohner zur Kasse bittet. Genau das ist der "Wilde Osten". :wink:
Zum T-Com Kabel, ob das Kabelende nun 20m oder 25m hat so genau wird der Unternehmer es nicht gemessen haben und die Telekom wird den Anschluß verlängern.
Genau das wird sie und das auch kostenlos. Allerdings sollte das vergrabene Kabelstück von der Abzweiguffe der Vzk-Linie bis zum Ringende auf 10 cm genau eingemessen sein. Da die wenigsten so genau arbeiten, ist eine gewisse toleranz schon drin, aber in etwa auf den Meter stimmt es schom und diese Längen sind auch im MEGA-Plan verzeichnet. Mir ging es auch nur darum, dass bei einer Schadensbeseitungung, z.B. wenn das vergrabene Kabel beschädigt wird, der Verursacher zur Kasse gebeten wird, eine Verlängerung des bereits liegenden aber zu kurzem Kabels kostenfrei ist.
MfG