Hausanschlusskasten außerhalb vom Gebäude, wer zahlt Inst. ?

Diskutiere Hausanschlusskasten außerhalb vom Gebäude, wer zahlt Inst. ? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und ein gesundes neues Jahr möchte ich allen hier im Forum wünschen. Nun zu meiner Frage, wir haben ein Grundstück gekauft mit schon...
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astrafreak

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Elekroniker u. Steuerungstechniker
Hallo und ein gesundes neues Jahr möchte ich allen hier im Forum wünschen.

Nun zu meiner Frage, wir haben ein Grundstück gekauft mit schon vorinstalliertem Hausanschlusskasten vom Energieversorger,welcher im Kaufpreis dann schon mit enthalten ist (neuerschlossenes Wohngebiet). Der Abstand auf dem Grundstück vom Hausanschluss bis zum Hauswirtschaftsraum ist dann ca. 14 m. In unserem Festpreis für einen Neubau Bungalow ist die Elektroinstallation schon mit enthalten der dieses Jahr gebaut wird. Allerdings ist nicht beschrieben, ob die Installation vom Zählerschrank im Gebäude zum Hausanschlusskasten draußen auf dem Gelände mit bei ist. Gehört das mit zur Elektroinstallation und muß ohne Aufpreis erfolgen ?

Vielen Dank für eure Hilfe, astrafreak
 
Normal beginnt die elektroinstallation ab Hausanschlusskasten, kommt aber drauf an wie das leistungsverzeichnis(Angebot) aussieht! Warum ist eigentlich der HA auserhalb des hauses?

mfg Schorre
 
schorre82 schrieb:
...Warum ist eigentlich der HA auserhalb des hauses?

mfg Schorre

Hallo Schorre, Das ganze Gelände war früher wohl Ackerland und ist bei der Erschließung und Einteilung mit allen nötigen Anschlüssen teils schon auf den Grundstücken vom Eigentlichen Besitzer vorfinanziert worden. So wurde auch auf jedem Grundstück der Hausanschluss gebaut sowie das Abwasser und auch schon die Telefonhauptleitung. Mir wurde gesagt, es habe auch Vorteile wenn mal was an den Hauptsicherungen sei, dann müsse der Energieversorger nicht extra ins Haus sonder kann jederzeit an den Hausanschluss. mfg astrafreak

Nachtrag, da die Grundstücke als vollerschlossen angeboten werden, eghört sicher auch ein schon vorhandener Stromanschluss dazu. (Denke ich mir so)
 
Rechtzeitig alles klären!

Bis zum HA ist alles EVU Sache, ab Hausanschluß gehört alles Ihnen und wird von Ihnen bezahlt.
Außer die Leistungsbeschreibung sagt etwas anderes.

Aber wer ist für die 14 Meter zuständig?
Wer bezaht bei Störungen (unwarscheinlich) für dieses Kabel?
Es gibt Gebäudeversicherungen bei denen man außenliegende Versorgungsleitungen, Strom , Gas , Wasser und Abwasser versichern kann. Dies ist zweckmäßig, weil man nichts an diesen Leitungen selber machen kann.

Geht dieses Kabel nur über Ihr Grundstück oder sind andere Grundstücke betroffen, dann kann noch eine notarielle Eintragung beim anderen Grundstück erforderlich sein mit Nutzungsbeschänkung usw...
 
Hallo @kurzschuß,

das Kabel geht erstmal nur durch unser Grundstück. Die Länge kommt zustande, weil wir eine Grenze zur Grundstücksgrenze einhalten müssen und der HSR leider an der falschen Ecke liegt. In der Leistungsbeschreibung steht, "Die Installation, auch Telefon- und Antennenanschluss beginnt ab Hausanschluss / Panzersicherung innerhalb des Hauses." Damit weiß ich halt nix anzufangen mit dieser Beschreibung. mfg astrafreak
 
Hallo astrafreak,

so wie ich es erkennen kann, ist die Verlegung des Kabels vermutlich nicht Sache des Bauträgers (BT).
Da hier von "innerhalb des Hauses gesprochen" wird, aber der HA außenlegend ist, werden diese Kosten durch den BT zusätzlich veranschlagt.

Ist auch verständlich, da sich meistens durch den BT nicht erkennen lässt wie die Grundstücke aussehen. Im Haus ist das eine vorab kalkulierbare Sache.

Ich denke das gleiche wird mit der Wasserversorgung, Gas, etc. allen anderen Medien auch ähnlich sein.

Das ist dann den berühmten Bau- Nebenkosten (Anschlusskosten) zuzuordnen.

Sorry, ist aber höchst warscheinlich so.

gruß
deepgreen
 
Hallo @deepgreen,

das mit den Hausanschlusskosten ist klar, die werden bloß bis 0,5 m ab Hauskante gelegt, der Rest ist meine Sache. Nur beim Stromanschluß ist es ja normalerweise so, daß die Installation zwischen Zählerschrank und Hausanschluss die installierende Firma macht. Naja, muß da nochmal nachhaken, wenn es soweit ist, dachte nur, es gibt da irgend eine Regel, die man mit anbringen könnte.

mfg astrafreak
 
Genauer weiß ich es auch nicht.

Hallo astrafreak,

Panzersicherung:
Die Installation beginnt beim Endpunkt der Hausanschlussleitung, die durch das jeweilige Energieversorgungsunternehmen (EVU) gelegt wird (Panzersicherung)Die Sicherungen gehören noch den EVU danach ist alles Ihres. Es wir hierbei davon ausgegangen, dass sich diese innerhalb des Hauses befindet.
Bei Ihnen ist das der Kasten außen, wobei Telefon und Antennenanschluß wahrscheinlich in das Haus verlegt werden, oder sind diese Anschlüsse auch in dem Außenkasten. Ich habe mich auf diesen Beitrag gemeldet, weil vor 10 Jahren bei uns im Dorf die Wasserversorgung von den Brunnen auf Leitungen umgestellt wirde und die Stromversorgung von Masten auf Erdkabel ungestellt wurde. Unsere superschlauen Bauern haben sich die Wasseruhren und die Hausanschlußkästen nur bis zur Grundstücksgrenze legen lassen und dann in Eigenhilfe alles preiswerter fertiggestellt. Woran diese Jungs nicht gedacht haben ist der bürokratische Aufwand der erforderlich war um die Unterlagen für das EVU zu erstellen. Man kann nicht einfach ein Kabel in die Erde legen, dies muß auch dokumentiert sein, der nächste Baggerfahrer dankt es einem. Also rechtzeitig das EVU anrufen Namen notieren und nachfragen was zu tun ist, die haben so eine Art Katasterbüro, indem alle Kabel und Leitungen eingezeichnet sind.
 
@Kurzschluß:
WANN DANN SIND DAS LANDWIRTE!

mfg Schorre
 
Re: Genauer weiß ich es auch nicht.

kurzschluß schrieb:
...Bei Ihnen ist das der Kasten außen, wobei Telefon und Antennenanschluß wahrscheinlich in das Haus verlegt werden, oder sind diese Anschlüsse auch in dem Außenkasten.

Der Außenkasten ist nur die Stromversorgung. Dann liegt da noch ein Telefonhauptleitungskabel welches noch auf einen HÜP gelegt werden muß auf Rolle. Wird aber sicher auch nicht reichen bis in den HWR und muß verlängert werden. Antenne gibt es bei uns eh nicht, da das Gebiet nicht versorgt wird mit Kabel. Ich baue eh mit Schüssel. Naja, da bin ich mal gespannt mit dieser Stromgeschichte was die mir sagen, wenn ich da nachfrage.

mfg astrafreak
 
Re: Genauer weiß ich es auch nicht.

astrafreak schrieb:
Der Außenkasten ist nur die Stromversorgung.

Es handelt sich dabei um einen sogenannten Hausanschlußkasten oder auch nur um eine Hausanschlußsäule. Die Installation ab dieser Abschlußeinrichtung ist allein Sache des Eigentümers, bzw. Betreibers der elektrischen Anlage.
Das Verlegen der Hauptleitung und um eine solche handelt es sich zwischen Hausanschluß und Zähleinrichtung ist Teil der elektrischen Hausinstallation. Was mit dem Bauträger dabei hinsichtlich der Kosten ausgehandelt wurde, ist nebensächlich. Das sollte schon vertraglich ordentlich geregelt sein und wenn der Preis die gesamte Elektroinstallation ab Hausanschluß betrifft, dann gibt es doch eigentlich keine Fragen. Man sollte aber auch eventuell kleingedrucktes lesen. Oftmals ist darin auch nur ab Zählerkasten oder nur Installation im Haus angegeben.

Dann liegt da noch ein Telefonhauptleitungskabel welches noch auf einen HÜP gelegt werden muß auf Rolle.

Kaum. Da liegt mit ziemlicher Sicherheit ein Ring vom Vzk (Verzweigerkabel), welcher bei der Erschließung bis zum Grundstück verlegt wurde. An das eine kommt ein APL, kein Hüp. Einen Hüp gibt es beim Breitbandkabel. Die Kosten für das Verlegen dieses Kabels müssen mit dem jeweiligen Netzbetreiber, in der Regel also T-Com, abgestimmt werden, insbesondere für das Verlegen ins Haus. Das kommt in Eigeninitiative günstiger.

Wird aber sicher auch nicht reichen bis in den HWR und muß verlängert werden.

Das macht nichts. Dann wird das Kabel verlängert und eine Muffe montiert. Die dadurch anfallenden zusätzlichen Kosten werden von T-Com getragen, allerdings nur, sofern man das kabel nicht selbst beschädigt oder gar "kürzt". Die Länge bis zum Kabelende ist übrigens bekannt. :wink:

MfG
 
Moin,

ein solches Vorgehen haben wir hier bei uns nicht. Wenn das Haus noch nicht gebaut ist kommt wahrscheinlich erst ein Baustromanschluß und wenn das Haus fertiggestellt ist ein normaler Hausanschluß in den Keller oder Hausanschlußraum.
Ausnahme: bei Umlegen von Freileitung auf Erdkabel, dann wird auch schon mal eine Hausanschlußsäule gestellt.
Diese von außen zugänglichen HAK´s kenne ich nur aus den neuen Bundesländern, die dortigen Versorger sind der Meinung wäre besser so. Ansichtssache.

Zum T-Com Kabel, ob das Kabelende nun 20m oder 25m hat so genau wird der Unternehmer es nicht gemessen haben und die Telekom wird den Anschluß verlängern.

Gruß

Poldi
 
Poldi schrieb:
Wenn das Haus noch nicht gebaut ist kommt wahrscheinlich erst ein Baustromanschluß

Klar, aber das war ja nicht die Frage. Es ging ja darum, ob die Kosten für die Hauptleitung vom hausanschlußkasten/ -säule bis zum Zähler mit im Pauschalpreis inbegriffen sind und das kann nur der Bautäger beantworten. Das EVU hat damit nichts zu tun, wohl aber mit der Installation eines zweifellos nötigen Baustromverteilers. Ein solcher wird aber dann auch draußen am Kasten angeschlossen, die Hauptleitung zum Zähler während des Baus mit in den Kasten eingeführt und bei der Umstellung wird dann der Baustromverteiler gegen die Hauptleitung ausgetauscht. So ist es jedenfalls üblich.

und wenn das Haus fertiggestellt ist ein normaler Hausanschluß in den Keller oder Hausanschlußraum.

Nein, eben nicht. Die Hauptleitung geht direkt auf den Zählerschrank! Der Hausanschluß, einschließlich der NH-Sicherungen befindet sich eben in diesem Hausanschlußkasten, bzw. -säule. Es gibt Erschließungsgebiete, wo die Säulen grundsätzlich neben den Fußweg an jedes Grundstück gesetzt werden. Es gibt sogar Anschlußvarianten, da ist der Zähler gleich mit im Außenschrank integriert. Da geht die unterirdische Hauptleitung direkt auf den Hauptverteiler.

Diese von außen zugänglichen HAK´s kenne ich nur aus den neuen Bundesländern, die dortigen Versorger sind der Meinung wäre besser so. Ansichtssache.

:wink: Ich komme nun mal aus den neuen Bundesländern und kenne es daher so als normal. Aber das ist von Fall zu Fall verschieden. Es werden genau so auch HAK in den Kellern gesetzt und das gerade, wenn von oberirdisch auf Erdkabel umgestellt wird. da eine HA-Säule zu setzen, ist mir wiederum unbekannt und wird nur im Notfall gemacht. dann eher einen Kasten unterputz in die Hauswand, wenn kein Keller oder geeigneter Raum da ist. Genauso gut gibt es auch Erschließungsgebiete, wo nur ein kurzes Kabelende mit Isolierkappe in die Grundstücke verlegt wird und erst beim bau dort eine Muffe hinkommt und der HAK entsprechend gesetzt wird. Alles Ansichts- und Planungssache. Bei uns werden zur Zeit die vorhandenen Netze auf TT umgestellt, da gibt es noch ganz andere Storys. :wink:
Mach mal einem Rentner klar, der Jahrzehnte in seinem Haus mit durchaus funktionierender zweiadriger Installation gelebt hat, dass er plötzlich bis Datum ... seine gesamte Elektroinstallation umzubauen hat, weil das EVU beschlossen hat, die Masten im Dorf wegzureißen und Erdkabel zu verlegen. Und so etwas pssiert meist gleichzeitig mit dem Ausbau von Straßen und Fußwegen. Und damit es sich so richtig lohnt, wird auch noch Kanalisation verlegt, wobei jeder dann den Anwohner zur Kasse bittet. Genau das ist der "Wilde Osten". :wink:

Zum T-Com Kabel, ob das Kabelende nun 20m oder 25m hat so genau wird der Unternehmer es nicht gemessen haben und die Telekom wird den Anschluß verlängern.

Genau das wird sie und das auch kostenlos. Allerdings sollte das vergrabene Kabelstück von der Abzweiguffe der Vzk-Linie bis zum Ringende auf 10 cm genau eingemessen sein. Da die wenigsten so genau arbeiten, ist eine gewisse toleranz schon drin, aber in etwa auf den Meter stimmt es schom und diese Längen sind auch im MEGA-Plan verzeichnet. Mir ging es auch nur darum, dass bei einer Schadensbeseitungung, z.B. wenn das vergrabene Kabel beschädigt wird, der Verursacher zur Kasse gebeten wird, eine Verlängerung des bereits liegenden aber zu kurzem Kabels kostenfrei ist.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Mach mal einem Rentner klar, der Jahrzehnte in seinem Haus mit durchaus funktionierender zweiadriger Installation gelebt hat, dass er plötzlich bis Datum ... seine gesamte Elektroinstallation umzubauen hat..
Warum erklären ? Ich kenne Elektriker im wilden osten, die klemmen ein TN-C an ein TN-C-S, heißt Pen an N (das ganze schön mit RCD) - ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, dass das so nicht geht, warum auch? Funktioniert doch prima, der RCD löst so shcnell nicht aus :wink:

bis zum Ringende auf 10 cm genau eingemessen sein.
mach mal das "c" weg :wink:
 
Nicht doch. :roll:
So schlecht sind die Pläne nun auch wieder nicht. So auf den Meter etwa kann man sich in der Regel verlassen.
Im übrigen hab ich es auch schon des öfteren gesehen, dass bei einem TT-Netz an einem N plötzlich eine PEN-Aufteilung kommt. Ein RCD war weit und breit nicht zu sehen, dafür ein vorschriftsmäßiger Erder, welcher mit dem Potenzialausgleich verbunden war (aber nicht mit dem PE). :shock:

MfG
 
Moin,

hatte nicht geschrieben bei Freileitung eine Hausanschlußsäule zustellen, sondern beim Umbau auf Erdkabel.

Die T-Com Pläne sind schon recht genau, also da wir auch schon mal für die T-Com Die Kabel direkt mitverlegen und dann bis zur nächsten Muffe verlegen, kann ich sagen das die Muffen teilweise genau eingemessen sind. Wir haben auch schon Muffen gesucht und dann in 10 Meter Entfernung gefunden!!!

Ja, wenn der Hausanschlußkasten schon besteht, dann kann an diesen ja auch der Baustromverteiler angeschlossen werden. Senkt die Kosten ungemein.

Gruß

Poldi
 
Hallo und vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.
Es ist schon so, wie @Hemapri geschrieben hat, die Säule ist schon vorhanden und es geht nur um die Kosten für die Verbindung zwischen der Säule auf dem Grundstück und dem Zählerschrank im HWR (Wenn der Bungalow mal steht :lol: ), wird aber sicher die nächsten zwei Monate wegen Wintergefrierschneefrostkalt.... nicht geschehen. Mit dem Baustrom ist schon geklärt. Der wird direkt an die Säule angeschlossen und mit NH-Sicherungen bestückt. Der Energieversorger baut dann seinen Zähler in den Baustromkasten ein. Wegen dem Telefonkabel kann ich garnichts sagen, habe es noch nicht ausgerollt.

PS: Komme auch aus den neuen Bundesländern (nähe Halle) :wink:

Was ich an dem ganzen Baugeschehen am schlimmsten finde, muß ich mal loswerden, sind die schei... Behördengänge, die Nebenkosten der Energieversorger und die Lahmarschigkeit der Baubehörden. In einem Punkt bin ich mir sicher mit meiner Frau, nochmal würden wir diesen Schritt nicht machen. Seit 4 Monaten geht das ganze, und das einzige was auf dem Grundstück steht, ist die Stromsäule und jetzt die Garage. Ach noch was, war mir auch neu, für den Stromkasten mußte ich auch Grunderwerbssteuer zahlen plus Grundstück. Das war mal was neues. Bin froh, daß ich zu dem Zeitpunkt nicht mein Auto auf dem Grundstüch geparkt habe, dann hätte ich dafür auch noch bezahlt :lol: .

mfg astrafreak
 
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Thema: Hausanschlusskasten außerhalb vom Gebäude, wer zahlt Inst. ?
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