Hausinstallation 2-adrig verbessern.

Diskutiere Hausinstallation 2-adrig verbessern. im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen Ich wohne zur Miete in einer Wohnung mit 2adriger E-installation. Klassische Nullung. Vom Zählerschrank (Zähler auf Holz) gehen...
  • Ersteller Komischerschwabe
  • Erstellt am
Gut - dass könnte man als versierter Laie gut selber machen, sofern man an solches Gerät leihweise rankommt
Kann man auch kaufen. Ich habe meine unverhofft erhaltenen 400€ Coronaprämie in so etwas investiert
UNI-T UNi690B 256*192 Pixel Infrarot Wärmebildkamera -15~550°C Industrielle Wärmebildkamera Handheld USB Infrarot Thermometer
Auf dem Konto wird es auch nur entwertet;)
So habe ich ein schönes Spielzeug mit dem man z.B. den Füllstand der Gasflasche beim Camping kontrollieren kann oder auch mal einen Kurzschluss auf einer Platine suchen. Und wenn die Heizperiode beginnt, werde ich mir sicher auch mal mein Haus damit anschauen.
PS der Tüv hat so etwas schon lange und schaut damit jedes Jahr in all unsere Verteilungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er kann ja mal fragen, ob sein Vermieter in solches sinnvolles Gerät investiert.

Ist ja auch hilfreich wenn man Löcher in unbekannte Wände bohren möchte, sofern man Last rauf bekommt. Gerade im Neubau laufen die Leitungen nicht immer da, wo man diese als ‚Normalo‘ vermutet. So mal irgendwo die Wand hoch und dann ab durch die Wand zur Außenleuche. Nur bei LED-Beleuchtung wird man nicht ausreichend Last bekommen.
 
Erkennt man mit dieser Messung zuverlässig jede schlechte Verbindung, die sich lösen könnte, gerade in Anbetracht, dass auch eine lose Verschraubung mal niederohmig sein kann und mal eben nicht, zumal im Messpfad ja noch die Leitungen und die vielen anderen Kontaktstellen sind?
Das erkenn man aber nur, wenn man nicht jede Dose nur öffnet und hineinschaut, ob da eine tote Maus liegt, sondern richtig mit der Spitzzange rein und dran herrumwackelt.
Juhu, es hat geklappt, Da habe ich dich doch mit meiner Frage ausgetrickst. :D
Denn jetzt beantwortest du deine Frageselbst und stimmst mir zu, dass das nicht ausreicht.

Jetzt sage mir mal, welche E-Firma dies beim E-Check macht? Und natürlich hinterher die Deckel nicht nur wieder verschliesst, sondern auch Abbrüche beim Öffnen abspachtelt, das Stück Tapete wieder ansetzt und die Möbel wieder hinrückt, da Oma Berta (80) dass nicht mehr kann. Vielleicht 0,1%, eher weniger!
Sagte ich ja bereits::
Teilweise stehe Schränke oder gar Schrankwände vor den Steckdosen, die Verteilerdosen sind übertapeziert. Wenn nun ein Elektrocheck durchgeführt wird, kontrolliert dann auch wirklich jeder Elektriker jede Schraub- bzw. Klemmstelle, wird die übergeklebte Tapete entfernt und Schränke weggerückt, ja eventuell sogar Schrankwände entfernt?

Genau das ist das Problem, um das es mir ging.
Also fassen wir zusammen, durch einen Elektrocheck ist immer noch ein Risiko gegeben, dass eine PEN-Unterbrechung bei einer TN-C-Wohnungsverkabelung auftreten kann. Wie wir alle hier wissen, kann dann auf den Metallgehäusen der nachgeschalteten Schutzklasse I Geräten 230 V anliegen, eben sehr gefährlich.


Gruß

Uwe
 
Juhu, es hat geklappt, Da habe ich dich doch mit meiner Frage ausgetrickst. :D
Also sind wir einer Meinung, dass ein normal durchgeführter E-Check bei solcher Altanlage, außer der Sichtprüfung in der Verteilung im Prinzip wenig bringt und wenn denn nur Zufallsfunde, da auch das eingesetzte EFK-Personal zu faul oder überfordert ist oder eine wirklich fachgerechte Messung den Zeit- und somit Kostenrahmen sprengen würde.

Was würdest du denn als Verbesserung vorschlagen?

Also @bigdie‘s Vorschlag mit der Wärmebildkamera finde ich gar nicht so schlecht - nicht mal im Neubaubereich, denn dort ist die Leitungsverlegung oftmals hart an der Norm. Ortung evtl. Leckagesuche in der Fussbodenheizung läuft z.T. auch so und dies funktioniert auch bei kleinen Leckagen.
Würde jetzt nicht einen 3kW-Ofen reinstecken, sondern verteilt mehrere 500W Lasten - auch in den Leuchtenkreisen. Die Geräte sind empfindlich genug, um nach kurzer Zeit den Leitungsverlauf in der Wand anzeigen. Maue Klemmstellen erscheinen denn etwas heller. So könnte man das ganze beschleunigen. Wichtig ist nur, dass das eingesetzte Personal richtig mit dem Geräten umgehen kann und die Ergebnisse richtig interpretiert. Dazu muss man dies einfach regelmäßig machen und nicht nur zweimal im Jahr das Gerät aus dem Tresor vom Chef hervorgeholt werden. Um sowas anzubieten wäre auch eine verpflichtende Wiederholungsschulung sinnvoll. Aber wie in vielen anderen Bereichen auch, fehlt es hier an der Kontrollinstanz.
Also ich kann nur für das unabhängige Bezirkselektrikerwesen plädieren. Dieser könnte auch verpflichtende Wiederholungsmessungen an den Gebäuden durchführen und auch sonst mal rüberschauen. Dann wäre solche Messung auch von einem finanziellen Interesse abgekoppelt.

Ich weiß nun leider nicht, was so offiziell beim angepriesenen E-Check so gemacht wird. Aber ich kann mir vorstellen, dass nur in die Verteilung reingeschaut und einige Endpunkte einschließlich Messung inspiziert werden. Dafür gibt es denn für viel Geld ein Protokoll.
 
Die Geräte sind empfindlich genug, um nach kurzer Zeit den Leitungsverlauf in der Wand anzeigen.
Das kommt auf die Wand an. 500W sind 2A, kannst mal ausrechnen, wie viel wärmer da ein 2,5mm² wird, das siehst du unter dem Putz garantiert nicht, erst recht nicht, wenn Störquellen dazu kommen, wie ein Heizkörper an der Anderen Seite der Wand oder die Sonne scheint durchs Fenster auf die Wand. Und Wenn die Leitungen im Fußboden unter der Dämmung liegen, dann hast du gar keine Chance, vermutlich nicht mal bei 16A
Aber eine schlechte Klemmstelle in einer Dose, die dann 30, 40 oder mehr Grad hat, wenn du ordentlich Strom ziehst, die sieht man garantiert.
Erfordert aber auch etwas Übung. Ich hab das zu Hause z.B. mal mit einer Streifenleiter Platine probiert. Das Kupfer ist da 35µm dick und ca. 2mm breit. Um die ordentlich verfolgen zu können, musste ich 2A drauf geben. Mein Platinenlayoutprogramm sagt mir bei einer 2mm breiten Leiterbahn 35µ dick bringen 2A 2° Temperaturerhöhung. Und auch da gab es aber ungewollte Effekte. Ich hatte z.B. eine Stelle auf der Platine, die war viel wärmer, obwohl dort gar kein Strom floss. Ich konnte das nicht verstehen, bis ich merkte, das war das Spiegelbild meiner Finger, die die Kamera hielten. Das Kupfer der Platine reflektiert also die Infrarotstrahlung. Hast du aber einen solchen Fleck im Bild, der scheinbar 10° über der Umgebungstemperatur liegt, dann siehst du die 2° kaum noch.
 
Also sind wir einer Meinung, dass ein normal durchgeführter E-Check bei solcher Altanlage, außer der Sichtprüfung in der Verteilung im Prinzip wenig bringt und wenn denn nur Zufallsfunde, da auch das eingesetzte EFK-Personal zu faul oder überfordert ist oder eine wirklich fachgerechte Messung den Zeit- und somit Kostenrahmen sprengen würde.

Was würdest du denn als Verbesserung vorschlagen?
Da kann bzw. möchte ich auch nichts vorschlagen, denn ich bin interessierter Laie und hier eine Lösung zu finden, überlasse ich euch Fachleuten.

Selbst aber, wenn ihr eine Lösung findet, nützt das niemanden, der den nächsten Elektriker anruft, denn der wird diese Lösung wohl kaum umsetzen.

Daher war für mich wichtig, dass TN-C-Wohnungsverkabelungen nicht zu vernachlässige Gefahren mit sich bringen und umso älter umso gefährlicher wird das Ganze. Weiter war mir wichtig, dass diese Gefahren durch einen normalen E-Check nicht ausgeschlossen werden. Auf beide Punkte habe ich hier hingewiesen, bzw. auch die Diskussion angeregt. Somit habe ich als interessierter Laie mehr als meine Schuldigkeit getan. :)


Gruß

Uwe
 
Selbst aber, wenn ihr eine Lösung findet, nützt das niemanden, der den nächsten Elektriker anruft, denn der wird diese Lösung wohl kaum umsetzen.
Das ist das Problem. Gerade für sowas benötigen wir dringend das Bezikselektrikerwesen, äquivalent zum Bezirksschornsteinfegerwesen. Ich wäre sogar bereit, diese in unserer Region mit aufzubauen. Dann bräuchte ich nicht mehr zum Broterwerb los und langweilige Pseudogutachten schreiben, die eh keinen interessieren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich gerade am Anfang ein siebenstelliger Betrag per anno durch Ordnungsgelder generieren liese, also die Position wäre damit nach einem Monat bezahlt. Und dann würden nicht nur die Feuerungsanlagen regelmäßig geprüft werden, sondern auch die E-Anlagen.

So wie die Situation jetzt ist, wäre es genauso, als wenn man die Verkehrsüberwachung abschafft, dafür wird jeder Autofahrer verpflichtet sich selber zu blitzen und ggf. Knöllchen auszustellen. Ich merke es ja ganz deutlich auf dem Bau. Dass die Gutachten der SV keine Folgen haben, merken die Handwerker und BT/GÜ ganz schnell und so wird auch heutzutage gearbeitet.
Genauso so selten sporadisch die BauBG vorbeischaut und die Hälfte eh nicht sieht und auch nicht überall hinkommt, da es ihnen an Leitern fehlt und auf ungeprüfte oder nicht zugelassene Leitern steigen die nicht rauf. Nur ich kenne kein Handwerksunternehmen, dass seine Leitern regelmäßig alle drei Jahre durch eine externe Fachkraft prüfen lässt. Und kontrollieren, ob die Maßnahmen wirksam umgesetzt wurden, kontrollieren die aus Personalmangel auch nicht. Und solange es kein Geld kostet, passiert da auch nichts in der Richtung. Also ich würde da auch fleißig Tickets verteilen, damit sich die Situation endlich mal bessert.
Genauso der Zoll, der Klein- und Kleinstbaustellen so gut wie nie prüft und kontrolliert, ob sich die ganzen Wanderarbeiter überhaupt legal aufhalten und angemeldet sind
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Zurück zu Elektro. Die monatliche Prüfung des Baustromverteiler durch ein Fach-UN fällt meist flach, es sind z.T. richtig Mülleimer, die da aufgestellt werden - fehlt nur noch der Schwingdeckel oben. Letzten kam mir das halbe Innenleben entgegen, als ich mal reingeschaut habe, die BauBG kam mir quasi entgegen, als ich kam - haben die nicht gesehen. Und von den alle sechs Monate zu prüfenden auf dem Bau benutzten E-Material der Handwerker findet auch nicht statt - es kontrolliert auch keiner und Konsequenzen gibt es auch nicht.
 
Thema: Hausinstallation 2-adrig verbessern.
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