Hausinstallation von 1970 modernisieren

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Hallo Liebes Forum,
wir sind gerade dabei das Elternhaus meines Vaters zu renovieren und so langsam geht es an die Elektrik. Ich persönlich habe eine elektrische Ausbildung hinter mir, allerdings fehlt mir die praktische Erfahrung in der Hausinstallation. Deshalb wäre ich dankbar, wenn ihr mir bei meinen Fragen weiterhelft.

Im Moment ist die Unterverteilung für das ganze Haus zuständig (Grundfläche 85m² ,2 Stockwerke). Es ist geplant das Erdgeschoss als eigener Wohnbereich auszubauen, weshalb ich daran dachte diese UV für das Erdgeschoss zu nutzen. Eine weitere würde ich dann für den oberen Wohnbereich installieren und eine Dritte für die Werkstatt (inkl. Außenbeleuchtung).
Auf den Bildern ist der aktuelle Ist-Zustand zu sehen. Ein Schaltplan ist keiner vorhanden, deshalb habe ich auf Bild 9 probiert so gut es geht einen zu erstellen.
Auf Bild 10 habe mal einen Schaltplan erstellt so wie ich mir die UV für das Erdgeschoss vorstelle. Für eine Kontrolle und Verbesserungen bin ich sehr dankbar.
Schon mal eine kurze zwischen Frage, nutzt man heutzutage noch Schlmelzsicherungen als Vorsicherungen und wie müssen diese dimensioniert sein (63A)?

Danke im Voraus

MfG Tom

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man sich das anschaut, mit den abgesicherten N-Adern, und die anderen Ungereimtheiten,

dann kann man nur noch den Kopfschütteln . . .

oder den Stoßseufzer O.M.G. durch die Atemmaske schicken !
 
Und das der TE mal seinen Schaltplan überarbeiten sollte steht auch fest ! Denn er hat da einen PEN . und erst nach der Aufteilung des PEN in PE und N einen N !
 
Und dass der TE mal seinen Schaltplan überarbeiten sollte steht auch fest !
Also das hast du wenigstens erkannt . . .
Aber studier die Pläne mal weiter, dann wirst du entdecken, dass N auf L3 eines Gerätes geht, usw. usf. ,
also jede Menge Ungereimtheiten, um das Wort Fehler zu vermeiden. :mad:
.
 
Das da einige Fehler vorhanden sind und ich die nicht einzeln aufzählen will steht auf einem anderen Blatt. Und wenn ich schreibe das seine Pläne überarbeitet werden müssen hat das auch seinen Grund . Das fängt damit an das da ein PEN vorhanden ist und dieser eben keine Brücke zwischen N und PE ist und über den fehlenden L3 weitergeht steht ohne Frage fest !
Das dieser Verteiler zudem noch weitere Fehler enthält steht auch nicht zur Debatte . Mir sagt es nur das da Leute an dem Verteiler waren die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, aber ein Blasinstrument spielen wollen!
 
Also, bei den Gebäuden aus dem Jahrzehnt kann man fast pauschal nur zur kompletten Kernsanierung raten. Veraltete Hausinstallation, meist verzinkte zugewachsene Wasserleitungen, schlechte Wärmedämmung. Sofern trocken, lässt sich der Rest noch als Hintermauerwerk verwenden. Alles einschließlich Estrich raus und neu machen.
Aber jetzt nur nicht den Fehler begehen und sich die Außenfassade mit WDVS-Syropor dichtkleben lassen, dann hat man anschliessend eine Sondermülldeponie, die irgendwann teuer entsorgt werden muss. Gewinnen tun nur die paar, die das Zeug herstellen. Herstellungskosten pro m³ keinen €, Margen 800% und mehr. Ensorgung in 50 Jahren unmöglich, da sämtliche Deponien voll. Schon heute muss man in einigen Bundesländern auf den amtlich zugewiesenen Entsorgungstermin und -ort mehrere Monate warten, bevor das Zeug für viel Geld von zertiferzierten Fachbetrieben auf Sondermülldeponien verbracht wird. Das erzählt dir kein Verkäufer beim Verkaufsgespräch - nur die Vorzüge. Alleine schon die Entsorgung der Schnittreste kann dir u.U. mehrere tausend Euro kosten.

Es gibt auch ökologische Alternativen - z.B Mineralwolle und Klinker oder nur hochfeste Mineralwolle und verputzen. Porotonschale vorsetzen geht auch, wenn etwas dickere Wände nicht stören. Ist zwar im Augenblich teurer, dafür atmet dein Haus noch.
 
Danke für die Hinweise, da hat mich die blaue Farbe von L3 zu einem Leichtsinnsfehler verleitet.

@leerbua genau richtig analysiert. Ich habe die Pläne nochmal angepasst.

@Www Danke für die Tipps, allerdings werden noch einige Jahre vergehen bevor wir uns mit der Isolierung beschäftigen können.

Gibt es sonst noch Verbesserungspotenzial oder Fehler in der Schaltung auf Bild 10?

MfG Tom
 
Zähler befindet sich wo?
Ich vermute: zwischen den Neozed-Sicherungen oben und der Hauptanschlussklemme unten (gar nicht plombiert?) Schaut dann eher wie eine Zählerschrank in AT und nicht wie in DE aus.
Mach mal auch zusätzlich ein Gesamtfoto des Schrankes.

Gut ist schon mal, dass alle abgehenden Stromkreise 3-adrig zu sein scheinen.

Bei den Hauptanschlussklemmen kommt mir etwa komisch vor. An der PEN Klemme sind 3 gelb/grüne 1 blauer 1 schwarzer?
 
ja du hast eine Hautleitungsklemme für den PEN . Ich frage mich warum dort nicht schon die Aufteilung des PEN in PE und N erfolgt? Und blau hat in diesem Verteiler nur der N zu sein !
 
Wenn Du jetzt die Möglichkeit hast mach das komplett und richtig.
Und da fängt man schon am Hausanschlußkasten an.
Hier wäre eine 5 polige Leitung mindestens 16mm² zu verlegen.
Wenn hier auch die Aufteilung auf mehrere Wohneinheiten geplant ist, eben auch einen Zählerkasten mit mindestens zwei Plätzen.
Die Verteilungen gehören auf die Etage (Bereich) für den sie zuständig sind.

Ich würde nciht empfehlen, irgendetwas von dem alten Anlagenteilen zu verwenden, Kunststoffe werden spröde. Ich hatte schon Verteiler aus Mitte der 80er deren Kunststoff so spröde war, daß nur vom Ersetzen der Automaten schon die Hutschienen aus den Haltern brachen.

Zusätzlich kommen noch beengte Platzverhältnisse in den alten Verteilern.

Wenn man allerdings dann schon beim Strom ist, kann ich nur empfehlen auch eine PV Anlage mit zu installieren, üblicherweise fängt so eine heute schon nach unter 10 Jahren an Geld zu drucken.
 
Und da fängt man schon am Hausanschlußkasten an.
Hier wäre eine 5 polige Leitung mindestens 16mm² zu verlegen.
Das käme wohl eher auf die TAB des jeweiligen Landes an.
Hier bei mir in NÖ fährt man vom HAK oder KÜK 4pol. zu den Hauptanschlussklemmen. Erst hier wird der PEN in N und Pe getrennt.

Aber ich schätze das hier ist sowieso ein Projekt, dass ohne (zumindest begleitendem) E-Fachbetrieb eh kaum realisierbar ist.
 
In Deutschland soll der PEN so früh wie möglich getrennt werden und die früheste Möglichkeit ist nun mal der HAK.
 
Auch wenn man das in Österreich "so macht" würde ich trotzdem ab HAK oder KüK fünf Adern verlegen.
 
klar doch deshalb gibt es ja den PEN noch !
 
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