Hausstrom Erdung auf steinigem Boden

Diskutiere Hausstrom Erdung auf steinigem Boden im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag liebe Forummitglieder, zu den guten alten Zeiten als noch alles Möglich war hatte mein Großvater unser Haus selbst erbaut, allerdings...
Naja - der Aufbau dieser Verteilungseinheit mit ihren offenen fliegenden Aderverdrahtung dürfte auch nach Ösi-Normierung je normkonfom gewesen sein.

Dass wir uns hier richtig verstehen, wir reden von italienischem Staatsgebiet, in diesem Fall. Da gilt, wie Dipol schon schrieb, die CEI Norm.
 
Egal welche Norm nun gilt, die Physik ist gleich und es gelten die gleichen Methoden um Probleme zu beseitigen.

Für Italien würde ich hier ein TT Netz vermuten, das ohne Erder ist natürlich sehr gewagt.
Also gilt es erst mal einen hochwertigen Erder zu errichten. Auch auf Fels wird das ja wohl irgendwie möglich sein.
 
@Octavian1977 wir konnten noch nicht genau feststellen ob ein Erder vorhanden ist, wir sind etwas vom Thema abgekommen.
Ebc41 hilft mir gerade privat herauszufinden ob ein Erder vom Netz ankommt oder ein Fehler in der Hauselektronik vorliegt. Außerderm ergab die Messung zwischen Geschirrspüler und Wasserhahn konstante 120V und im letzten Stock wie bereits gesagt ist kein Schutzleiter eingezogen worden. Habe an der Steckdose des Schutzleiters dort 80V gemessen (Schutzleiter gegen Wasserhahn mit meinem Multimeter bei eingeschalteten Gitarrenverstärker), werde dasselbe einen Stock weiter unten probieren.

Ob es nun möglich ist auf Fels einen Erder zu errichten wäre meine eigentliche Frage ;D.

Edit: Habe nun im unteren Stock gemessen, dort habe ich in der Steckerleiste gegen Wasserhahn 4Volt gemessen (an der Steckdose ist immerhin Schutzleiter angebracht, ob der aber angeschlossen ist weiß vermutlich niemand so genau). Bin mir aber nicht sicher ob ich die Messungen richtig durchgeführt habe. Müsste vermutlich beide Wiederholen.
Edit2: Außerdem habe ich ein merkwürdiges Teil heute hinter Bretter gefunden in meinem Stock (Anhang). Scheint als würde von dort Neutralleiter und Phase kommen.
 

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Ob es nun möglich ist auf Fels einen Erder zu errichten wäre meine eigentliche Frage ;D.
Um das seriös beantworten zu können, ist mehr Input nötig.

Keiner außer dir weiß ob das Objekt mit schwerem Gerät anzufahren ist, wie hart das Felsgestein ist und bis zu welchen Abmessungen Löcher für Tiefenerder vorgebohrt und Erdspieße mit Betonit zur Verbesserung der Erdfühligkeit eingebaut werden können. Dort wo noch Erde das Eingraben von Oberflächenerdern zulässt, sind bei hoher Blitzdichte Strahlenerder gestreckten Erdern vorzuziehen.

Evtl. finde ich noch ein PDF von einem Workshop von Wettingfeld, in dem der Umbau der Tegernseer-Hütte beschrieben wird.
 
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Ob es nun möglich ist auf Fels einen Erder zu errichten wäre meine eigentliche Frage ;D.

Ja, ist es schon. Aber man sollte keine Wunder erwarten. Es geht eigentlich nur in der Fläche, Ringerder um Gebäude, idealerweise noch eine Masche/Querverbindung dazu (falls man irgendwie "durch" das Gebäude kommt, Durchfahrt, Keller...). Evtl. kann man an den Ecken des Ringerders noch eine Art Ausläufer / Band /Strahl mit anlegen. Die Erdungswerte werden nicht berauschend ausfallen, aber für eine Grundlage als PA sollte es dennoch ausreichen. Abschaltbedingung muss dann über RCD (Haupt-RCD selektiv und RCD für Endstromkreise) sichergestellt werden. (Der schwarze Schalter auf dem Foto könnte eine Art Hauptschalter mit RCD gewesen sein, der graue Schalter mit schwarzen Knauf an der Seite ist vielleicht das Nachfolgemodell? Sieht ja aus, als ob da mal irgendwann ein neuer, smarter Zähler nachgerüstet wurde?)
 
@karo28 mit "keine Wunder erwarten" würde das heißen dass der Strom abgeleitet werden kann und man keine Schläge mehr bekommt oder dass der Erder mehr oder weniger umsonst ist ? =)
Oder kriegt man ab und zu noch Schläge ?

Das obere Stück im angehängten Bild sieht in etwa aus wie eine Spule (sieht man leider nur von oben), dachte zunächst so etwas ähnliches wie ein Trafo.
 
mit "keine Wunder erwarten" würde das heißen dass der Strom abgeleitet werden kann und man keine Schläge mehr bekommt oder dass der Erder mehr oder weniger umsonst ist ? =)

Der Erdübergangswiderstand wird vermutlich relativ gross ausfallen. Bei deiner Anlage scheint es aber noch einige weitere Probleme zu geben, Potentialausgleich im Gebäude, Durchgängigkeit Schutzleiter, Abschaltbedingungen...die sind nur bedingt auf mangelhafte Erdung zurückzuführen.
 
Leute, macht euch doch nicht schon wieder das Höschen naß!

Der Trafo ist "geerdet" Schlimmstensfall hole ich mir da die "Erde'.

Leprechaun
 
Hallo Danny 94, wie schon persönlich geschrieben, es müssten von allen Steckdosen, die jetzt keine Schutzleiter haben, entsprechende Leitungen zur Zählerstation gezogen, um von dort, vom Versorgernetz den Schutzleiter zu nehmen. Alternativ 30mA Fehlerstromschutzschalter und lokaler Erder als TT-Netz das klappt auch mit nicht all zu guten Erdungswiderständen, wenn man verlässliche Ware bei den RCDs verwendet. Du musst dir einen Fachkundigen suchen, der das vor Ort löst. 30mA FI /RCD sind auch notwendig, wenn man den Schutzleiter vom Versorger nimmt, denke, das ist auch bei Euch Vorschrift?
 
Gehen wir denn konform, daß es sich hier um ein TT- Netz handelt?
mit einem undefinietern PE wegen des Felses?
Oder gibts noch andere Ideen?

Leprechaun
 
Danny94, Du meinst, dass das rot umkringelte Teil ein FI / RCD ist. Kannst Du ein Foto posten, wo man die Aufschrift lesen kann?

ZählerstationFI.png
 
Oder der Trafo liegt auch mit "Beine hoch" als TT. Das ist aber eher sehr unwarscheinlich. Warscheinlicher ist eher, daß der Trafo einbeinig geerdet ist, und
halt direkt oder indirekt, jenachdem, wie man das sehen will, einen Erder bereitstellt.

Leprechaun
 
@EBC41 ja, besser habe ich leider nicht. Könnte ich morgen machen.

@Leprechaun sieht so aus als käme kein Schutzleiter vom Anbieter, da kommen nämlich nur 2 Leiter aus dem Kasten. (Auch im Anhang)
 

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