Hegner Dekupiersäge ohne Drehzahlregulierung

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Hallo,
ich habe eine Hegner Dekupiersäge Multicut 1 ohne Drehzahlregelung.
Nach Informationen soll eine Umrüstung (neuer Motor wird benötigt) ca. 400 EUR kosten.
Es gibt regelbare Dimmersteckdose (Zwischenstecker) für eine Belastung bis 300 W.
Nachdem meine Dekupiersäge mit 100 W angegeben ist, sollte das doch hiermit gehen?
 
Das ist ein Motor keine Glühlampe.
 
Man müsste genaueres über die Motorart wissen. Manche Motoren - gerade in dieser kleinen Leistungsklasse - brauchen nicht unbedingt einen FU :rolleyes: -, sondern können u.U. auch mit einfachen Hilfsmitteln geregelt/gesteuert werden.
 
Man müsste genaueres über die Motorart wissen. Manche Motoren - gerade in dieser kleinen Leistungsklasse - brauchen nicht unbedingt einen FU :rolleyes: -, sondern können u.U. auch mit einfachen Hilfsmitteln geregelt/gesteuert werden.
Hallo Werner,
vielen Dank für deine Info.
Habe mal bei Hegner ein bisschen gesucht und zu meiner Maschine folgendes gefunden - sh. Foto.
Vielleicht kannst du bereits damit was anfangen.
Ich kann aber auch Hegner mal anschreiben, um weitere Infos zum Motor zu bekommen.

Grüsse von Peter
 

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Das Bildchen sagt nichts über den Motor aus, außer, dass er ungeregelt ist.
Mein Vorschlag:
Bevor man hier nach einer aufwendigen Regelungsmöglichkeit sucht, die am Ende vielleicht nur unzufriedenstellend arbeitet, könnte man beim Hersteller nach einem geregelten Motor fragen und diesen vielleicht austauschen. Könnte billiger und zufriedenstellender sein.
 
Hab mal gegoogelt. Vom Bild her und von der Aussage, Motor muss getauscht werden, würde ich mal auf einen Kondensatormotor tippen. Beim Austausch bekommt man dann vermutlich einen Drehstrommotor mit FU.
Einen Kondensatormotor kann man mit einem Dimmer oder auch einem Stelltrafo stellen aber nicht regeln. eine verminderte Drehzahl ist dann stark Lastabhängig. Wenn überhaupt, dann macht das nur Sinn, wenn man das z.B. mit einem Fußpedal steuert. Dann kann man sofort "nachsteuern" wenn die Drehzahl sinkt, weil es schwer geht.
 
Hab mal gegoogelt. Vom Bild her und von der Aussage, Motor muss getauscht werden, würde ich mal auf einen Kondensatormotor tippen. Beim Austausch bekommt man dann vermutlich einen Drehstrommotor mit FU.
Einen Kondensatormotor kann man mit einem Dimmer oder auch einem Stelltrafo stellen aber nicht regeln. eine verminderte Drehzahl ist dann stark Lastabhängig. Wenn überhaupt, dann macht das nur Sinn, wenn man das z.B. mit einem Fußpedal steuert. Dann kann man sofort "nachsteuern" wenn die Drehzahl sinkt, weil es schwer geht.
Das Bildchen sagt nichts über den Motor aus, außer, dass er ungeregelt ist.
Mein Vorschlag:
Bevor man hier nach einer aufwendigen Regelungsmöglichkeit sucht, die am Ende vielleicht nur unzufriedenstellend arbeitet, könnte man beim Hersteller nach einem geregelten Motor fragen und diesen vielleicht austauschen. Könnte billiger und zufriedenstellender sein.
Hallo,
vielen Dank für die Infos.
Möchte gleichzeitig noch auf einen Thread von 2014
Nachträgliche Drehzahlregulierung durch Dimmer - Werkzeug-News.de
verweisen, bei dem von ca. EUR 400 Kosten gesprochen wird. Das wäre doch schon eine heftige Investition die für eine Um-,Nachrüstung einer Drehzahlregelung anfallen würde. Darum suche ich nach einer praktikablen und alternativen Lösung.
Ich habe ein paar Fotos vom Motor mit dessen Aufkleber beigefügt.

Grüsse von Peter
 

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Ist einKondensatormotor. Ich denke mal, ein Versuch wert wäre so etwas
VFD Drehzahlregler Frequenzumrichter Einphasig für 1-Phasiger Wechselstrommotor | eBay
Probiert hab ich so etwas aber auch noch nicht und ob da eine brauchbare Beschreibung dabei ist, weis ich nicht.

Ob das für einen Kondensatormotor geeignet ist..... habe da meine Zweifel. PWM ist da eher ungeeignet, sondern Phasenanschnitt ist da wohl die Lösung nach meiner Recherche.
 
Da steht Pwm, ist aber ein Fu. Jeder Fu erzeugt mittels PWM so was ähnliches wie Sinus. Sprich die schalten mit 200kHz schnell ein undaus und über die Pulsweite bilden die den Sinus nach, der dann z.B. 50Hz hat.
 
Ich kenne durchaus das Prinzip, welches da angewandt wird. Ich bleibe aber dabei, dass das für Kondensatormotoren nicht das Wahre ist, im Gegenteil, es wurden Fälle berichtet, in denen der Kondensator dadurch über den sog. Jordan gegangen ist.
 
Das Einzige, wie du bei einem Kondensatormotor die Drehzahl ändern kannst ohne das Drehmoment allzu stark zu reduzieren ist Frequenzänderung. Alle anderen Methoden reduzieren die zugeführte Leistung und senken die Drehzahl nur durch übergroßen Schlupf auf Kosten des Drehmoments
 
Tach,

wenn man die Drehzahl ändern will, muss man die Frequenz der Versorgungsspannung ändern. Wie sich das mit einem Kondensator verträgt, weiß ich nicht. An der Hilfswicklung hast du ja eine Reihenschaltung mit dem Kondensator. Verringerst du die Frequenz auf 50%, so regeln normale Umrichter auch die Spannung auf 50% herunter (zuzüglich eine einstellbaren Zuschlag als Drehmomentanhebung). Das ist logisch, denn der induktive Blindwiderstand der Wicklung halbiert sich mit halber Frequenz und da würde man sonst einen viel zu hohen Strom durch schicken. Nun reagiert der Kondensator aber genau anders herum: Dessen Blindwiderstand verdoppelt sich bei der halben Frequenz.
Irgendwelche Anschnittssteuerungen würde ich auch sekptisch sehen, denn erstens regeln die nicht die Drehzahl, sondern das Drehmoment. Ein unbelasteter Motor, dem man 50% der Phase wegschneidet, wird immer noch ca. die gleiche Leerlaufdrehzahl haben, dann aber unter Last sehr stark einknicken. Das dürfte gewöhnungsbedürftig bis untauglich sein.Zudem erzeugt dieser Phasenan-/abschnitt Oberwellen - dann wird der Kondensator deutlich leitfähiger. Ob das gutgeht?

Es gibt aber auch wohl so eine Art Schwingungspaktsteuerung, bei der dem Motor z.B. zwei ganze Sinuswelle zugeführt werden, dann drei Wellen Pause gemacht wird. Auch hier hat man keine echte Drehzahlsteuerung, da man nur die Effektivspannung / mittlere Spannung reduziert.

Es gibt defintiv auch Freuquenzumrichter für Kondensatormotoren, die Haupt- und Hilfswicklung direkt (ohne Kondensator) ansteuern, also quasi einen zweiphasigen Ausgang haben. Das wird zu einer sehr stabilen Drehzahlregelung führen - aber was wird das kosten?
 
, jeder Fu geht mit PWM

Da ist schon ein wenig mehr drin - nicht, dass das missverstanden wird.
Vereinfacht gesagt: Aus einer Wechselspannung wird zuerst eine Gleichspannung erzeugt, diese wird zur Erzeugung einer in Höhe und Frequenz veränderlichen Wechselspannung benutzt, wobei PWM zur Anwendung kommt.
Daher ist die Ausgangsspannung eines Frequenzumrichters eine "elektromagnetische Drecksau" (Zitat eines von mir sehr geschätzten Ausbilders der HWK Südwestfalen).
 
Wie oft denn noch, jeder Fu geht mit PWM.

Unsinn. Es gibt da wesentlich mehr als nur PWM.
Ich werde jetzt hier sicher keine Abhandlungen einstellen, empfehle Dir aber mal DRINGEND, Dich mit Theorie und Praxis von FU auseinanderzusetzen.
Stichworte wären z.B. Spannungsvektor- und Stromvektorverfahren.
 
Ich repariere diese Teile und auch Servoantriebe, mir brauchst du darüber sicher keine Abhandlung schreiben.
 
Ich glaube kaum, daß man mit dem was man selbst zusammenstellt wesentlich unter die 400€ kommt die hier für den originalen Umbausatz anfallen.
 
Thema: Hegner Dekupiersäge ohne Drehzahlregulierung

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