Heisluft Lötkolben woher?

Diskutiere Heisluft Lötkolben woher? im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich brauche einen Heissluftlötkolben oder wie das heist. Kann mir jemand sagen wo ich sowas günstig beziehen kann, die ich bei Conrad...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
T

Trice1001

Beiträge
7
Hallo,

Ich brauche einen Heissluftlötkolben oder wie das heist.

Kann mir jemand sagen wo ich sowas günstig beziehen kann, die ich bei Conrad gesehen habe kosten alle 350€ und das ist krass viel. Bin für jede Hilfe bzw Beratung dankbar.
 
Heissluftkolben

Hallo,

willkommen im Forum.

kosten alle 350€ und das ist krass viel

Ich glaube ein vernünftiges Gerät für " Weniger" wirst du nicht finden....eher kosten die Dinger " viel mehr " .

Hat jemand andere Erfahrungen ?
 
Hat vielleicht einer Erfahrungen damit wie gut sowas mit nem Heissluftfön (die Werkstattdinger zum Farbe abmachen usw) geht?
Voraussetzung ist natürlich dass man die Temperatur ordentlich einstellen kann.
 
Kommt drauf an was du damit löten willst. SMD wird schwer. :wink:
 
Kommt drauf an was du damit löten willst. SMD wird schwer. Wink
Wieso? Eben bei SMD und Chips mit vielen kleinen Beinchen ist Heißluft das einzig sinnvolle.
Für normale Lötarbeiten ist ein normaler elektronik Lötkolben mit einstellbarer Temperatur doch wesentlich praktischer
 
Trice1001 schrieb:
Ich brauche einen Heissluftlötkolben ...

Kann mir jemand sagen wo ich sowas günstig beziehen kann...

Willst du damit ARBEITEN, oder nur einfach etwas BILLIG kaufen (und dann in die Ecke schmeißen)? ;-)

Such im Google nach Aoyue...
 
Hey das sieht Super aus.

Ich will damit zb Speicher CHips von Grafikkarten endfernen oder sonstige kleine bau teile und da die SPeicher ja von unten mehrfach gelötet sind gehts nicht anders ;)
 
@alain:
Du willst das mit so einer Heißluftpistole zum Lackentfernen machen???
Frei nach dem Motto: "Während in Villariba jetzt erst langsam das Lot weich wird, wird in Villabacho schon fleißig gegrillt.", was?! :roll:

Heißluft und Heißluft sind bei weitem nicht dasselbe,
vor allem, wenn es um SMD geht!


Bei SMD-Lötungen muß man exakt nach Spezifikation der Bausteine und bei größeren Chips auch tunlichst gleichmäßig erwärmen. Dann nicht nur die betreffenden Bausteine, sondern die gesamte Platine! Optimal sind Vorrichtungen mit Messfühler und für jede Bauform/Platine angepasste Luftverteiler.
Sonst steht schnell alles unter mechanischer Spannung.
Je größer der Baustein, umso größer die Gefahr.
Das kann beim Entlöten und Auflöten den Baustein selbst beschädigen, beim Auflöten auch spätere Ablösungen einzelner Kontakte bewirken oder ähnliche Probleme verursachen.
Stichwort: Ausdehung.

Weit mehr als die Hälfte aller Probleme und Defekte bei größeren SMD-Bauteilen sind auf falsches Erwärmen und ungeeignete Temperaturen bei der Produktion oder Reparatur zurückzuführen.

Und nicht wenige SMD's werde auch beim manuellen "Schlachten" gekillt.
Für jeden SMD-Baustein ist eigentlich vom Hersteller sehr exakt definiert, wie lange er welche Temperatur verträgt. Nur etwas mehr kann zerstörend sein, etwas zu wenig erfordert längeres Aufheizen, was trotz geringerer Temperatur dann auch zerstören kann.
Ein zu schwaches/kleines Gerät kann also auch gefährlich sein, wenn man damit zu lange braucht, um den Chip zu entlöten bzw. zu verlöten.

Wer also mit zu einfachem Gerät da rangeht, wird schnell zum Technikmörder.
Der "SMD-Kram" ist zuweilen leider sehr sensibel.
 
chmelzpunkt zinn

Trice1001 schrieb:
schreibt ab wann fängt denn Lötzin an zu schmelzen?



Sepp schreibt Schmelzpunkt 231 Grad
Du könntest dazu eine elektronisch geregelte Heisluft -Pastikschweisspistole probnieren.sind wesentlich billiger ob gut ???????Da kann auch die Temp eingestellt werden! mfg sepp
 
Moin!

Naja, der Schmelzpunkt hängt von der Zusammensetzung des Lotes ab.

Sn60Pb40 ca.183°C
Sn99Cu1 ca.227°C
Sn95,5Ag3,8Cu0,7 ca.217°C

Weitere Legierungen können andere Schmelzpunkte haben.
Standard dürften aber wohl Sn60Pb40(evtl. auch Sn60Pb38Cu2) bei bleihaltigen Loten und Sn95,5Ag3,8Cu0,7 bei bleifreien Loten sein. Letzteres vor allem im SMD-Bereich.
Für allgemeine Lötarbeiten bleifrei genügt auch Sn99Cu1.

Gruß,
Christian
 
Zum Löten bzw. entlöten muss der Schmelzpunkt (der, wie christian schon schrieb, je nach Legierung unterschiedlich ist) in definierbarem Rahmen überschritten werden. Schließlich muß das Lot auch ausreichend fließfähig werden.
Dieser Arbeitsschritt muss aber kurzzeitig, also innerhalb recht enger Zeitgrenzen passieren und die thermische Belastung der Bausteine muss auch schnell genug wieder enden. Dazu muss die zugeführte Wärmeenergie auch noch kontrollierbar sein.

Das ganze nennt sich dann "Prozessfenster".
Innerhalb dessen muss sich alles abspielen.
Sonst hat man mit viel Mühe am Ende nur "dummes Silikon mit Resten diverser Metalle" erzeugt bzw. keinen funktionierenden Baustein.

Auch deshalb wird bei den meisten Methoden, bei denen Bauteile und Platine den Fall überleben sollen, in exakt definierten Schritten mit Zeit- und Temperatursteuerung vorgewärmt, mit Flussmittel aktiviert, entlötet und abgekühlt.
Selbst dann, wenn man sich einen billigen 20-Euro Pizza-Ofen zur "Rework-Station" umbaut (siehe elektor 01/2006), geht es nicht ohne aktive Prozessteuerung - wenn es auch auf das Überleben der Schaltungen ankommt.


@sepp:
Man kann die Platine auch auf ein Ceranfeld legen, unter den Beinchen des IC 0,5mm Kupferlackdraht durchziehen und die Drahtenden mit einer vorgespannten Rattenfalle verbinden.
Kochstelle einschalten, etwas warten und wenn das SMD-IC durch die Küche saust, kannst Du wieder abschalten. 8)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Heisluft Lötkolben woher?
Zurück
Oben