Heizband für Sat-Schüssel wegen Schnee

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walterle

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Hallo,

mein Sat-Spiegel (80cm Durchmesser) ist jeder Witterung ausgesetzt.
Ich habe leider keine Möglichkeit ihn unterm Vordach des Hauses aufzubauen.
Nun hab ich im Winter natürlich das Problem das, wenn es schneit (und bei uns ist das leider oft der Fall), ich immer mit der Leiter aufs Dach muß und mit einem Besen den Schirm vom Schnee zu befreien.
Wenn ich unter Tags nicht zu Hause bin können die Kinder dann gar nicht TV schauen.

Ich hab mir gedacht das ich ein Heizband an der Rückseite des Spiegels anbringe und bei Schneefall einfach dann den Stecker einstecke an einer Steckdose.
Nur ist das nicht so einfach...
Hat da jemand Erfahrung?
Kann man die Schüssel ein paar Mal durchbohren sodaß ich an der Rückseite das Band mit Kabelbinder etc. am Schirm befestigen kann? Verschlechtert sich dadurch das Signal vom LNB?
Oder sonst irgendeine Lösung?

Bohren würde ich halt weniger gern weil sich der Spiegel ev. verstellen kann und ich dann einen Elektriker mit passendem Messgerät organisieren müßte.

Danke im Voraus für Eure Antworten,
Gruß Walter
 
in was für nem Winkel steht dann Deine Schüssel?
ich kenn bis jetzt keine die so steht, das Schnee überhaupt drauf fällt.

Durchbohren des Spiegels würde ich vermeiden.
klebe das Heizband lieber mit temperaturbeständigem Silikon von hinten auf.

Der Strom im Heizband und die elektrischen und magnetischen Felder können möglicherweise den Empfang stören.
 
.
Vielleicht solltest du dir eine alte Schüssel vom Schrott besorgen und an dieser ausprobieren, wieviel Energie (Joule) du da auf der Rückseite reinpumpen musst, um auf der Vorderseite Schnee wegschmelzen zu können.

Einmal nimmt die Schüssel-Masse eine Menge Energie auf, bis der gesamte Schüsselkörper so aufgeheizt ist, dass er auf der Empfangsseite einen "Wärmefluß" zum Schnee von geeigneter Temperatur zuwege bringt.

Zum andern gibt es jede Menge Wärmeübergangswiderstände:

Heizfolie --> Lackoberfläche --> Schüsselmaterial-Oberfläche --> Durchdringung des Schüsselmaterials --> Austritt an Schüsseloberfläche (Spiegel) --> Übergang zum Schnee !!!

Also die Chancen, dass dieses Vorhaben funktionieren wird, stehen meines Erachtens bei 50:50 :wink:

P.
 
Danke,

nun, bei uns in den Bergen ist das mit den Schüsseln sehr wohl ein Problem bezügl. zuschneien bzw. das der Schnee auf der Schüssel kleben bleibt.
Wie gesagt, wenn man die Schüssel unters Vordach plazieren kann, dann gibts diesbezügl. keine Probleme.
Aber wenn sie im unter freien Himmel ist, dann shneits die zu.
Soviel zu dem.

Wegen der "notwendigen" Energie des Heizbands:
da hätt ich keine Bedenken.
Wenn das Band kreisförmig im Abstand zu 10cm von einander an der Rückseite montiert wäre, schmilzt der Schnee ziemlich sicher bzw. legt deiser an der Schüssel erst gar nicht an.

Doch wie befestige ich das Band?
Das macht mir Kopfzerbrechen.
Aluklebeband wäre viellcht ein Lösung, doch ob das hebt?

Natürlich gäbe es auch Heizmatten, aber das ist mir dann doch etwas zu teuer.

Gruß
Walter
 
Was hast Du gegen Silikon?
 
Nun ich denke Silikon geht nicht gut weil ja jemand das Band "einhalten" muß (in der Trockenphase).
Mein Spiegel ist ja in Betrieb d,h, wie soll ich das relativ starre Heizband am Spiegel befestigen während das Silikon trocknet?
Sicher, vielleicht mit einem Aluband das Heizband während der Trocknung des Silikons befestigen.
Weches Silikon meinst Du?
(Im Sommer enorme Hitze-im Winter Kälte und zusätzlich die Nässe/Regen.)

Gruß Walter
 
zum Aufkleben kannst Du den Spiegel ja mal abmachen.

Das einzige was das Silikon da stört ist die UV Strahlung.
Hitze ist da kein Problem und Kälte auch nicht.

Gibt auch UV-Beständiges Silikon.

Also natürlich kein Sanitärsilikon oder so was aus dem Baumarkt.
 
walterle schrieb:
Mein Spiegel ist ja in Betrieb d,h, wie soll ich das relativ starre Heizband am Spiegel befestigen während das Silikon trocknet?

Band einschalten?

Lutz
 
Solche Heizsysteme gibt es auch zu kaufen
http://www.conrad.de/ce/de/product/9416 ... TSTEUERUNG
allerdings nicht gerade billig.
Eine Alternative wäre meines Erachtens solche Heizfolien.
http://www.pollin.de/shop/dt/MzE1OTQxOT ... folie.html
Davon 2 oder 4 hinten aufgeklebt und je zwei in Reihe gelötet und dazu ein 24V Netzteil
http://www.pollin.de/shop/dt/OTk0ODQ2OT ... 6_5_A.html
Man sollte das Ganze von Hinten aber dämmen. Vernünftig machen lässt sich das aber bestimmt nur, wenn man die Schüssel mal abbaut. In der Regel kann man dazu den Masthalter montiert lassen und nur das Blech herunter nehmen, sodas ein neu ausrichten nicht nötig ist.
Wenn die Schüssel waagerecht liegt, reicht es evtl. schon die Heizfolien aufzulegen, und eine möglichst gleichmäßiger Schicht Bauschaum darüber zu legen. Wenn der dann ausgehärtet ist, schneidet man ihn glatt auf 1cm dicke. Danach verspachtelt man das Ganze mit farbigem Sikikon, weil die UV-Strahlung sonst den Bauschaum zerbröseln lässt. und wegen der Dichtheit.
 
walterle schrieb:
Hallo,....
Wenn ich unter Tags nicht zu Hause bin können die Kinder dann gar nicht TV schauen.
Was ist daran so schlimm? Wir konnten damals auch kein TV schauen -außer das Testbild- und sind rausgegangen in den Schnee.
Ich hab mir gedacht das ich ein Heizband an der Rückseite des Spiegels anbringe und bei Schneefall einfach dann den Stecker einstecke an einer Steckdose.
Die Schüssel ist doch hinten umgebörtelt und hat dadurch doch eine Kante! Heizband in die Ecke legen und mit ALU - Band aus dem Heizungsbau fixieren, klebt bombensicher. Es gibt selbstregulierende Heizbänder mit Thermostat fertig und wasserdicht konfektioniert - 2m müssten reichen, entspricht 17W Heizband. Dieses in der Bucht kaufen, billiger gibt es die nirgendswo.

mfG
 
Eine 80er Schüssel hat ca. 2,5m Umfang. Je nach Heizband sind das dann 50-100 Watt am Außenrand der Schüssel. Der Schnee klebt aber meißt in der unteren Hälfte in der Mitte. 1m² Blech, welches beidseitig nackig ist, bekommst du damit nicht nennenswert warm.
 
Frostschutheizbänder / Rohrbegleitheizung je nach Typ 8,5 bis 16W/m.
Es schneit zu 95% bei Temperaturen eben unter Null. Reicht völlig, der Schnee soll ja nur von der Schüssel rutschen - nicht verflüssigt oder zum Kochen gebracht werden.
2m fertig Konfektionierte Leitung ist lang genug, bleibt das obere Stück halt frei. Hat eh die steilste Neigung und Wärme steigt nach oben.

mfG
 
Das Problem ist, das die Wärme nicht dahin kommt, wo der Schnee klebt. Auch eine Rohrbegleitheizung ohne Isolierung kämpft auf verlorenem Posten.
 
Da hilft nur "Versuch macht klug!" Ob das eine Heizband am Rand ausreicht oder nicht, muss ausprobiert und evtl nachgerüstet werden. Kommt auch darauf an, wie die Schüssel im Wind steht oder sonstige Faktoren.
Und zum Zeitpunkt stärkeren Schneefalls hat man eh kein Empfang.

mfG
 
walterle schrieb:
Wie gesagt, wenn man die Schüssel unters Vordach plazieren kann, dann gibts diesbezügl. keine Probleme.
Dieser in alpinen Gegenden übliche Wetterschutz ignoriert zumeist aus Unkenntnis der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) die Blitzschutzrisiken in erdungspflichtigen Fassadenbereichen.

walterle schrieb:
Aluklebeband wäre viellcht ein Lösung, doch ob das hebt?

Natürlich gäbe es auch Heizmatten, aber das ist mir dann doch etwas zu teuer.
Die mit Alu-Klebeband befestigten Heizbegleitbänder haben vermutlich die kürzeste Haltbarkeit, gleich danach die aufgeklebten Heizmatten. Wenigstens die von bigdie genannten Heizungen, alternativ die von Müller Satellitentechnik oder die in der SatVision getesteten Produkte, sollten es schon sein. Reflektorheizungen, die wie KATHREIN ESO 95 für die CAS 90 in eine isolierende Polycarbonatschale eingebettet sind, und über ESO 96 temperaturabhäng gesteuert werden, sind eine Klasse besser, entsprechend ist der Preis.

Selbst bei den wenigen normkonform geerdeten Antennen mit PA der Antennenleitungen ergibt sich mit Reflektorheizungen ein Bypass über den ohne ÜSG Blitzströme direkt ins Stromnetz eindringen können. Dass bei der Installation eines 230 V Heizbegleitbands NAV § 13 zu beachten ist, ist auch kein unwesentlicher Nebenaspekt.

Für den Zugang zu Dachantennen gelten die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für den Schornsteinfegerzugang zum Kaminkopf. Wer den Antennenträger ohne Not schwer zugänglich montiert und weder Trittroste noch einen Standrost und Dachhaken vorsieht, schafft sich vermeidbare Problem.

Schon bei der Auswahl der Antenne kann man die Schneeanfälligkeit minimieren. Ein Reflektor aus Alu erwärmt sich schneller als einer aus Stahl und ebenso einer der dunkel lackiert ist. Wenn der Reflektor mit Silikonöl eingerieben wird, hat man meistens mehr als nur einen Winter lang Ruhe.
 
Warum sollen die 12V Heizfolien nicht halten, die gibt es 1000fach hinter Außenspiegelgläsern in Fahrzeugen. Und Kleinspannung kann gerade im Freien nie verkehrt sein. Selbst wenn an einer Stelle die Isolation versagt, passiert noch gar nichts, weil die Spannung potentialfrei ist. Es gibt praktisch nichts was sicherer ist. und wie lande es hält, hängt einzig davon ab, wie gut man die Anschlüsse vor Nässe schützt.
 
bigdie schrieb:
Warum sollen die 12V Heizfolien nicht halten, die gibt es 1000fach hinter Außenspiegelgläsern in Fahrzeugen.
Der Vergleich zwischen einer industriell gefertigten Rückspiegelheizung und der nachträglich auf einem Reflektor aufgeklebten Heizung ist wie der zwischen Äpfeln und Birnen.

bigdie schrieb:
Und Kleinspannung kann gerade im Freien nie verkehrt sein. Selbst wenn an einer Stelle die Isolation versagt, passiert noch gar nichts, weil die Spannung potentialfrei ist. Es gibt praktisch nichts was sicherer ist. und wie lande es hält, hängt einzig davon ab, wie gut man die Anschlüsse vor Nässe schützt.
Ein Heizbegleitband mit Kleinspannung dürfte der TE kaum gemeint haben und ein Trafo für Kleinspannung ist kein ÜSG und als Grobschutz gegen einen Stoßstrom mit 10/350 µs untauglich.
 
Der Vergleich zwischen einer industriell gefertigten Rückspiegelheizung und der nachträglich auf einem Reflektor aufgeklebten Heizung ist wie der zwischen Äpfeln und Birnen.
Dann solltest du deinen Rückspiegel im Auto mal öffnen. Da ist auch nur so eine Folie mit Wärmeleitkleber aufgeklebt.
Ein Heizbegleitband mit Kleinspannung dürfte der TE kaum gemeint haben und ein Trafo für Kleinspannung ist kein ÜSG und als Grobschutz gegen einen Stoßstrom mit 10/350 µs untauglich.
Bei Berührung ist es gut, wenn Wasser eindringt, ist es gut, Bei einer leichten Überspannung eines Ferneinschlags, passiert auch nichts und wenn der Blitz direkt einschlägt, ist es nicht schlechter als deine Kathrein Heizung für 600 € oder mehr.
 
Also vorerst mal danke für die vielen Anregungen.
Sicher, zum Kaufen (fertige Systeme) gäbe es genug Möglichkeiten, doch aus kostengründen möchte ich doch ein herkömmliches Heizband einbauen. Dieses hab ich nämlich schon.
Ich werde es mal einfach ausprobieren:
so wie es ein User hier geshrieben hat:
am Spiegelrand (Pfalz) mit einem sehr guten Klebeband anbringen.
Dann schau ich mir das mal an...
Sicher, die Mitte bzw. der Großteil des Spiegels ist dann nicht "beheizt", doch könnte ich mir schon vorstellen (wie auch hier geschrieben wurde) das sich die Schüssel ein wenig erwärmt sodaß der Schnee nicht anlegt bzw. abrutscht.

Ich werde das demnächst machen und dann weiter berichten, auch mit Photos, vielleicht hat ja der eine oder andere auch das selbe Problem.

Welches Klebeband würdet ihr empfehlen? Aluband so wie in der Heizungstechnik (zum Rohre isolieren)?

Gruß Walter
 
Ich würde da gar kein Klebeband nehmen, irgendwann fällt das doch alles wieder ab!

Wie wäre es mit Blech- oder Plastikstreifen die so lang sind, daß sie diagonal hinter den Falz des Spiegelrands gesteckt werden können und damit Deine Heizschlange an die Spiegelrückwand pressen?

Ciao
Stefan
 
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