Heizstrahler - Sicherungen?

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ostfriese

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Moin erstmal,
ich bin hier neu im Forum, komme aus dem finsteren Ostfriesland und wende mich diesem Forum zu, um mein Problem zu lösen.
In diesem etwas kühlen Sommer haben wir uns einen Infrarot Terrassenheizstrahler zugelegt, der mit 2000 Watt arbeitet. Ist auch kuschelig - wenn wir ihn überhaupt anstellen: Denn meistens springt unsere Sicherung raus, die die untere Etage absichert, und dann muss nicht nur die Uhr im Herd neu gestellt werden, sondern auch noch einige andere Geräte. Der Strahler lässt die Sicherung auch nicht immer rausspringen, manchmal habe ich den Eindruck, wenn er einmal eingeschaltet wurde, geht es danach für den Tag.
Die Sicherung ist ein Automat L 16 A, läuft nicht über einen FI. Ein wenig merkwürdig ist die Absicherung von Anfang an gewesen (Haus, Baujahr 1989), da über diese Sicherung die komplette untere Etage läuft (Küche, Arbeitszimmer, Wohnzimmer, Bad, Flur und Außenbereich incl. Garage). Wenn ich richtig aufgepasst habe im Physikunterricht, darf ich nicht einfach eine dickere Sicherung einbauen wegen des Kabelquerschnittes und der Gefahr einer Erhitzung. Aber würde es etwas bringen, einen anderen Automaten mit einem anderen Kennbuchstaben zu nehmen? Sollte man das einen Elektriker machen lassen? Die Zeiten, in denen man einfache Schraubsicherungen hatte, sind ja vorbei und ich könnte mir vorstellen, dass ich das nicht so machen sollte.
Danke für eine Antwort und Gruß
Klaus
 
Nun, den Nennstrom der Sicherung erhöhen darfst Du net, weil Steckdosen nur bis 16A abkönnen.

Du könntest aber die L-Charakterisik gegen ne B-Charakteristik tauschen. Ich glaub allerdings nicht, dass das viel bringt. Die alte L-Charakteristik und die neue B-Charakteristik sind sehr ähnlich.

Ob hier eine C- oder gar K-Charakteristik eingesetzt werden kann, wag ich schwerst zu bezweifeln. Das müsst ggf. ei Eli vorort angucken ob das geht. Ich glaub's aber kaum, dass es geht ...

Andere Idee, kannste net nen Extrakreis für die Heizsstrahler basteln? Das wär wohl die beste Lösung.

Viele Grüße,

Uli
 
Ich denke schon, dass eine andere Charakteristik helfen kann, jedenfalls solange keine zu hohe Grundlast durch andere Geräte am selben Stromkreis vorliegt. Problematisch dürfte sein, dass, wer 1989 so etwas gebaut hat, sicher auch sonst nicht die nobelste Anlage hingebastelt hat und eine Prüfung der Abschaltbedingungen wohl kaum zu einer nennenswerten Reserve führen wird. Ob und welche Möglichkeiten es da gibt muss messtechnisch geprüft werden.
 
ostfriese schrieb:
Denn meistens springt unsere Sicherung raus, die die untere Etage absichert, und dann muss nicht nur die Uhr im Herd neu gestellt werden, sondern auch noch einige andere Geräte.

Das ist doch sehr merkwürdig und 1989 sollte der Herd schon eigene Sicherungen haben.

Lutz
 
Danke für die Hinweise und Tipps. Ich denke also, dass ich da doch mal einen Fachmann ranlasse - obwohl ich da die Befürchtung habe, dass er dann die Hände über dem Kopf zusammenschlägt :shock:
Was den Herd betrifft: Der hat schon drei Extra Sicherungen, so ist das nicht. Aber die Uhr im Herd ist wohl getrennt von den Herdsicherungen mit Strom versorgt, und wenn die nicht gestellt ist, geht z.B. auch der Backofen nicht (Sch...Elektronik, wo ist der gute alte 3-Platten-Herd :) .
Jedenfalls vielen Dank für die Tipps, wenn ich hier weiter bin und ein Elektriker nicht alles aus Sicherheitsgründen lahmgelegt hat, informiere ich auch über das Ergebnis. Ist ein nettes und freundliches Forum hier.
Gruß, Klaus
 
ostfriese schrieb:
Was den Herd betrifft: Der hat schon drei Extra Sicherungen, so ist das nicht. Aber die Uhr im Herd ist wohl getrennt von den Herdsicherungen mit Strom versorgt

Das wäre mal so richtiger Murks, da diese internen Uhren i.d.R. an dem Außenleiter des Backofens (die 2 anderen sind je 2 Kochfelder) aber in jedem Fall an den 3 Außenleitern des Gerätes hängen ...
 
So, der erste Besuch eines Fachmanns war durch. Eure Vermutungen lagen richtig: es liegt ne derbe Macke, sprich Fehlerstrom irgendwo hier unten. Garage und Außendosen sinds nicht, die haben wir mal abgeklemmt. Probeweise über den FI Schalter für oben laufen lassen, der immer rausflog. Nächste Woche: alle Verteilerdosen aufmachen, abschnittweise die Zimmer abklemmen und schauen, wo es liegen kann. Schlimm: mein Vertrauen in Fachleute (der Elektriker beim Hausbau war Meister) ist ein wenig ins Wanken gekommen: Garage - kleine Verteiler-Aufputzdose (8x8cm) mit 8 Kabeln drin und unzählige Klemmen, bei denen man Angst haben muss, die nicht wieder richtig zusammen zu bekommen. Wenn alles Dosen im haus so aussehen - na denn Prost. Ich halt auf dem Laufenden (wenn ich dann noch Saft auf den PC bekomme :)
Gruß
Klaus
ach ja: der Herd - der Backofen samt Uhr ist tatsächlich auf der "normalen Sicherung", das Cerankochfeld liegt auf 2 Herdsicherungen. D.h., dass die dritte Herd-Sicherung "leer" läuft.
 
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