Heizungspumpe drosseln

Diskutiere Heizungspumpe drosseln im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hallo an die Experten, ist es möglich eine Heizungspumpe (Vailant VP5) per Phasenanschnitt zu drosseln. Das Ding hat 95W und läuft in einer...
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das ist ja klar, daß dort das Ventil fehlt.
Direkt nach dem Kessel würde es für diesen schon was nutzen, wäre allerdings für die Gesamtanalge der absolut falsche Platz.
Das Überströmventil gehört an die höchste Stelle des Systemes zwischen vor und Rücklauf.

Das die Wärme dann bei abgedrehten Heizkörpern nicht abgegeben wird ist nicht problematisch.
Der Kessel misst die Rücklauftemperatur vor dem Brenner und heizt nur nach wenn diese einen Wert unterschreitet.
gibt es allerdings keinen oder zu geringen Durchfluss wird die im Brenner erzeugte Wärme nicht aus diesem herausgetragen und somit weder am Vorlauf noch am Rücklaufsensor vorbei getragen. Folglich wird zu lange geheizt und der Brenner überhitzt.
nebenbei bekommt auch die Pumpe keinen Durchfluss und wird Schaden nehmen da diese ihre Wärmeverluste nicht über das durchfließende Heizungswasser abgeben kann.
 
Die Heizungssteuerung misst immer die Temperatur direkt im Wärmetauscher und diese Temperatur versucht er nach der Außentemperatur zu regeln. nur wenn es keinen Außenfühler gibt, nimmt er den Rücklauf als Referenz. Wenn das dort so ist, und der Rücklauf wegen fehlendem Umlauf kalt wird, heizt er das Wasser im Wärmetauscher auf die max. Vorlauftemperatur nach Heizkurve. Das ist bei einem Brennwertgerät nicht hoch und schadet nicht.
Eine geregelte Pumpe verringert auch nur wenig den Umlauf, sondern nur den Druckunterschied.
 
Im Brenner Wärmetauscher gibt es keinen Sensor.
DAs würde mich interessieren wie Du Durch die Flammen des Gasbrenners die Leitung zum fühler ziehst.
Der Außenfühler bestimmt die Vorlauftemperatur.
Ohne Außenfühler wird die Vorlauftemperatur fest eingestellt auf den maximal notwendigen wert, oder am Gerät manuel je nach Bedarf verstellt.

Der Rücklauf wird dazu gemessen um zu ermitteln ob der Brenner nachheizen muß und wie viel.
Bei kleinen Anlagen ist der Brenner allerdings meist nicht modulierend.
Bei sehr kleinem Kreislauf würde der Brenner ständig ein und aus schalten.

Für kleine Anlagen sollte es eigentlich einen Raumfühler in einem Führungsraum geben der die Anlage schaltet. Wenn der Ausschaltet geht die Pumpe auch nicht.
 
Im Wärmetauscher, da wo das Wasser ist, gibt es eine Fühlerhülse. Da sitzt der Kesselfühler drin und der Übertemperaturfühler. An anderer Stelle hat der keinen Sinn.
 
Was Du meinst ist wohl eher der Sicherheitstemperaturbegrenzer.

Ansonsten wird im Wärmetauscher bei nicht manipulierten Bauteilen kein Temperatursensor benötigt.
Möglicherweise sitzt die Tauchhülse am Ende des Wärmetauschers auf der Ausgangsseite, auf keinen Fall mist diese aber die Temperatur des gesamten Tauschers, weder im Mittel noch als Max
 
Jede Heizung regelt die Vorlauftemperatur und dazu braucht sie einen Fühler dort wo der Vorlauf entsteht im Wärmetauscher.
 
ne sondern da wo der Vorlauf ist nämlich nach dem Wärmetauscher.

Du misst deine Geschwindigkeit ja auch nicht im Motor sondern am Getriebe und auch dort nicht am Eingang sondern am Ausgang.
 
Octavian1977 schrieb:
ne sondern da wo der Vorlauf ist nämlich nach dem Wärmetauscher.

Du misst deine Geschwindigkeit ja auch nicht im Motor sondern am Getriebe und auch dort nicht am Eingang sondern am Ausgang.
Wenn dann deine Heizkörper zu sind, heizt der Kessel bis auf 80°. Wenn du sowas baust, bitte schön ich bau sowas nicht. Und wenn ich kein Getriebe habe wie z.B. bei einem Elektroauto, messe ich die Geschwindigkeit an der Frequenz des Antriebsstellers bzw. errechne sie daraus.
 
Der Kessel heitzt eben nicht bis 80°C sodern nur bis das Bediengerät im Führungsraum abschaltet.
Eine Moderne Heizung ohne Raumbediengerät zu betreiben ist ja nun mal absoluter Unfug.

Wobei 80° C Vorlauf für Brennwertgeräte untauglich ist hier sind 55°C der richtige Wert. Wenn man natürlich die Heizkörper nicht richtig dimensioniert wird es bei 55°C nicht warm, dann braucht man aber auch keine Brennwertanlage.

Edit: Wenn die Kesseltemperatur erreicht ist schaltet der Brenner natürlich auch ab.
 
Ganz vielen Dank an alle, mein Heizung(21KW-per Programmierung auf halbe Last gestellt)muss im Moment nur 6 neue Heizkörper durchschnittlicher Größe bedienen. Ich bin aber noch beim Ausbau und es werden in den nächsten Jahren noch einige Heizkörper folgen, sodass ich nicht vorhabe an der Anlage Veränderungen durchzuführen. Direkt an der Heizung ist auch eine hydraulische Weiche. Allerdings wird die Pumpe (95W) nur AN und AUS gesteuert. Sie bringt also für meine momentane Nutzung zu viel Durchfluss oder Geschwindigkeit. Meine Frage war eigentlich ob ich dem Motor der Pumpe durch eine Regelung über einen Phasenanschnitt schade? Ich weis eben nicht, was so eine Pumpe für einen Motor hat.

Vielen Dank
 
Mit einer hydraulischen Weiche hast Du aber dann 2 Pumpen.
Eine für den Kesselkreislauf an der Du tunlichst nichts ändern sollst/darfst und eine für den Heizkreislauf.

Die Pumpe für den Heizkreislauf kannst dann regeln auf die passende Durchflussmenge, oder auch mit einer Pumpe die selbstregelnd ist.
 
Octavian1977 schrieb:
Der Kessel heitzt eben nicht bis 80°C sodern nur bis das Bediengerät im Führungsraum abschaltet.
Eine Moderne Heizung ohne Raumbediengerät zu betreiben ist ja nun mal absoluter Unfug.

Wobei 80° C Vorlauf für Brennwertgeräte untauglich ist hier sind 55°C der richtige Wert. Wenn man natürlich die Heizkörper nicht richtig dimensioniert wird es bei 55°C nicht warm, dann braucht man aber auch keine Brennwertanlage.

Edit: Wenn die Kesseltemperatur erreicht ist schaltet der Brenner natürlich auch ab.
Ja wer schaltet den Brenner dann vorher ab, wenn du im Wärmetauscher keinen Fühler hast und kein Umlauf mehr da ist, weil alle Heizkörper zu sind???? Dein Fühler an der Vor und Rücklaufleitung bleibt in dem Fall kalt.
 
Das Raumbediengerät schaltet den Kessel bei erreichen der Raumtemperatur ab, wie sonst?
In dem Führungsraum in dem das Teil hängt sind natürlich keine Thermostate verbaut sonst laufen ja 2 Regelungen gegeneinander.

Ansonsten läuft der Brenner bis auf Solltemperatur sobald die Temperatur beim Vorlaufsensor ankommt oder der Sicherheitstemperaurbegrenzer anspricht.

Jetzt haben wir aber ja schon erfahren, daß der Fragesteller eine Hydraulische Weiche hat was also die Frage nach einem Überströmventil sowie eines geheitzten Kreislaufes im ganzen Haus erübrigt. Eien Hydraulische Weiche baut man schließlich genau deswegen ein, da Heizkreislauf und Kesselkreislauf durchaus verschiedene Durchflussmengen benötigen.
Kessel feste Menge, Heizkreis angepasst auf Heizbedarf in den Räumen.

Anlaufen muß dann der Kessel wenn die Vorlauftemperatur nach der Weiche zu den Heizkörpern zu gering ist.
Das bedeutet erst Kesselpumpe einschalten und bei unterschreiten der Temperatur am Brenner WT ausgang Brenner zuschalten.
Meldet der Fürungsregeler (normalerweise im Wohnzimmer) ein erreichen der Solltemperatur schalten erst Brenner und dann alle Pumpen ab.

Wenn man es noch eleganter und gescheiter Regeln will erhält jeder Raum einen Temperatursensor, und einen automatischen Ventilantrieb am Heizkörper. zudem muß dann die Zentrale Regelung erfassen ob es in irgendeinem Raum Heizbedarf gibt und entsprechend den Brenner und Pumpen schalten.
Als absolutes High light bestimmt die zentrale Regelung dann die Voraluftemperatur anhand der Regelabweichung der Räume und ersetzt die Vermutung des Wärmebedarfs über die Außentemperatur durch eine wirkliche Messung der Regelabweichung.
 
Der STB setzt sich aber nicht selbst zurück.
Und wenn du Brauchwasser erwärmen willst, geht der Kessel auf 70° und die HK Pumpe aus. Woher weis die Steuerung denn dann die Kesseltemperatur wenn es dort keinen Fühler gibt?
 
Glück Auf!

@Octavian1977,

wenn du eine Doktorarbeit darüber geschrieben hättest.... gäbe es nur eine Benotung....

"Summa cum laude" heißt.. "Es gibt nichts hinzu zu fügen" also Note EINS plus plus.. zum Thema...

In der Tat, ist es genau so wie du es beschrieben hast.... "OHNE etwas hinzu zu fügen".... von mir....
Herr Doktor.... (Scherz)!!!

Glück Auf!
der Jens

Kundendiensttechniker für Heizungsanlagen seit 24 Jahren... und Elektromeister...

UND das ist alles EHRLICH!!!

hatte "l" vergessen...
 
KDJens schrieb:
Wenn es dann "BUMMMMM" macht, will es wieder keiner gewesen sein, ABER dann ermittelt der Staatsanwalt..
....

bigdie hatte ja schon nachgefragt - leider ohne Antwort. Trotzdem solltest du als erfahrener KD uns Laien mal erklären, warum es kein BUMMMMMM macht, wenn alle Ventile abregeln und die Pumpe im eigenen Saft läuft.
Würde mich mal interessieren.

Und mit solchen Überströmventil machst du dir durch die Temperaturanhebung im Rücklauf doch nur den Brennwert kaputt. Dann kannst du wirklich am Heizkörper im Bad den Thermostaten abschrauben und die Durchflussmenge über das Ventil im Rücklauf etwas weiter drosseln. Dann hast du es über Nacht dort zumindestens muckelig warm.

mfG[/b]
 
Mit Erklärung der Thesen haben es der Doktor und Doktormacher nicht so.

Übrigens mein Vailand Gaskessel hat auch eine eingebaute Heizkreispumpe, die benutze ich aber zweckentfremdet als Boilerladepumpe.
Ich hab im Heizkreis nähmlich einen Mischer.
Und wenn dieser z.B. zur Nachtabsenkung die Temperatur heruntersetzt fließt durch den Kessel geraume Zeit gar nichts mehr. Und der Kessel läuft seit 99 ohne das es Bumm gemacht hat. Wenn der Durchfluss nicht unterbrochen werden dürfte, wären 3-Wege Mischer nicht möglich.
 
Hallo allerseits,entschuldigung, das ich mich hier dranhänge, mein Problem ist ähnlich, habe eine Kombitherme Bj 2001 in einer 65m2 Wohnung. Alles funktioniert recht gut, habe allerdings sehr starke Fließgeräusche, da ich die Pumpe nur auf Stufe 2 laufen lassen kann. Wenn ich die Pumpe auf Stufe 1 stelle, ist sie derart schwach, das sie die Wärme garnicht zum Heizkörper bekommt. Laut Angabe läuft die Pumpe auf Stufe 2 mit 90Watt(?) und soll bei Stufe 1 mit 70 Watt laufen. Das kann aber nicht sein. Gefühlt läuft sie dann noch nicht mal mit halber Leistung. Über das Display läßt sich nichts an der Leistung einstellen. Ist der Schalter an der Pumpe vielleicht nicht mehr in Ordnung? Was kann ich tun? Vielen Dank schonmal für Eure Mühe!
Gruß
jochen

Nachtrag: Es handelt sich um eine VP 5/2 Pumpe. (95/75 Watt)
 
Sind die Geräusche im Heizkörper oder an den Rohrleitungen zu hoch?
Wenn Die Fließgeräusche an den Rohrleitungen zu hoch sind und bei geringere Leistung ohne Geräusch die Wärme nicht ausreichend zum Heizkörper kommt, sind vermutlich die Rohre zu klein dimensioniert.

Möglicherweise ist auch die Überstömung (sofern vorhanden) nicht richtig eingestellt.

Eine wirkliche Aussage wird Dir da auch nur der Heizungsfachmann vor Ort geben können.
 
Öhm, bin selbst Installateur und habe die Rohre selbst verlegt. Solange am Anfang alle Ventile geöffnet sind, hält sich das Fließgeräusch noch in Grenzen, zum Schluß ist aber nur noch der Heizkörper im WoZi offen, da über diesen Raum mit Thermostatsteuerung die Heizung geregelt wird. Da rauscht es dann richtig am Ventil. Bevor ich da jetzt ein Überströmventil einbaue, möchte ich lieber die Pumpenleistung verringern. Die Pumpe läuft auf Stufe 1 definitiv zu langsam, da ich beim WW zapfen dann Siedegeräusche im VCW höre, was bei Pumpenstufe 2 nicht der Fall ist. Das sollte aber auch bei Stufe 1 problemlos klappen. Ich hab mal in den Kasten an der Pumpe geschaut, da sitzt ein dicker Kondensator drin, kann man da vielleicht was messen und ggf. austauschen? Die Pumpe an sich ist noch Top in Ordnung und läuft leise und vibrationsarm.

Edit: Keine Angst, gehe da nicht selber dran. Strom kann man nist sehen, nur fühlen ;-)
 
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