Herd Anschlußkabel UP verlängern

Diskutiere Herd Anschlußkabel UP verlängern im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Meine Eltern bekommen eine neue Küche und dazu muß das Kabel der Herdanschlussdose unterputz verlängert werden. Dadurch daß der obere Teil der...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
K

katarakt

Beiträge
52
Meine Eltern bekommen eine neue Küche und dazu muß das Kabel der Herdanschlussdose unterputz verlängert werden.

Dadurch daß der obere Teil der Wand entfernt wird, die Herd-Zuleitung aber von oben kommt, muß die Leitung ein Stück rausgezogen, dann ca. 5m verlängert, und anschließend UP wieder zur bestehenden Herdanschlußdose verlegt werden.

Jetzt die Frage: Kann ich diese 5x2,5mm² Verlängerung ganz "normal" mit Wago-Klemmen (oder Lüsterklemmen) in einer seperaten UP Dose konfektionieren oder werden für solche Herdverlängerungen andere Verbindungsarten genutzt?

Soweit ich weiß muß dafür eine seperate UP Dose benutzt werden da 220V und 380V nicht gemeinsam in einer UP Dose verlegt sein dürfen? Stimmt das so?
 
Da der Herd - wenn ordentlich installiert - einen separaten Stromkreis hat, ist hier in jedem Fall eine eigene Abzweigdose zu setzen und die Drähte, am Besten mit Wago-Klemmen, zu verbinden.
 
werner_1 schrieb:
... - wenn ordentlich installiert - ...

Wenn nicht ordentlich installiert besteht jetzt ja die chance es ordentlich zu installieren wenn man schon dabei ist ;)
 
katarakt schrieb:
Soweit ich weiß muß dafür eine seperate UP Dose benutzt werden da 220V und 380V nicht gemeinsam in einer UP Dose verlegt sein dürfen? Stimmt das so?

Ne, es dürfen nicht mehrere Stromkreise in einer UP Dose verdrahtet werden. 380V(=400V) beinhaltet ja auch immer 230V, wenn der N mitgeführt wird.

(Phase <-> Phase 400V, Phase <-> N 230V)

Ansonsten könnte man auch quetschverbinder einsetzen. Da gibt es aber mehr zu beachten als bei einer UP-Dose (Richtige Verbinder, richtige Zange zu den Verbindern) so dass eine UP-Dose für den "Laien" einfacher und sicherer ist.
 
Der einfachheit halber würde ich an die Verbindungsstelle eine zweite Herdanschlußdose setzen und die Leitungen dort mit Federsteckklemmen verbinden.
Und auf keinen Fall mit Schraubklemmen und schon gar nicht mit Lüsterklemmmen.
 
Warum sollte man eine zweite Herdanschlußdose setzen?

Eine UP-Dose mit Dosendeckel tut es genauso. Und wenn du dem Elektriker vorher bescheid sagst, bringt dieser eine Schrumpfmuffe mit, dann braucht es gar keine Dose.
 
Geht auch, aber der muß dann auch verschraubt sein.
Federdeckel sind nicht zulässig auch wenn gerne verbaut.
 
Danke für die Antworten.

Es ist ja bisher alles ordentlich installiert incl. Herdanschlußdose welche ja bestehen bleibt. Da wie gesagt die obere Hälfte ganau dieser Wand wo im unteren Bereich die Herdanschlußdose sitzt entfernt wird, gibt es da natürlich kein Material mehr (Stichwort offene Küche). Deshalb müssen wir ja das Kabel welches jetzt von oben kommt an die Seitenwand verlegen, dann runter, dann verlängert rüber zur Herdanschlußdose. Alles dann ordentlich UP.

Selbstverständlich hat der Herd einen extra Stromkreis. Nach dem Entfernen der alten Deckenpaneele sind die Zuleitungen die unter der Decke aufputz verlegt worden sind zu sehen. Wir werden das Herdkabel somit "umlegen" und natürlich dann in einer extra UP/Verteilerdose verlängern wie gerade beschrieben.

Ich habe noch orangene Wago 222-412 Klemmen um das Kabel zu verlängern:
http://eshop.wago.com/JPBC/singlevi...Catalog&priceTypeID=3&currency=EUR&FS=Catalog

Spricht etwas gegen diese Klemmen?
 
Danke.
 
So, hat natürlich alles geklappt aber habe jetzt ein unerwartetes anderes problem.

Wir haben eine zweite leitung seperat zum backofen, ebenfalls wie früher üblich 5 adrig mit 2,5mm². Supertollerweise hat der neue backofen so eine tiefe daß er direkt bis an die wand geht und diese dose nun 10cm nach oben versetzt werden muß. Gut kein problem...aber...der backofen hat einen normalen stecker für normale 220v steckdosen!?! Hä? Ok, kann ich jetzt einfach aus der 5-adrigen leitung eine "normale" 3-adrige steckdose machen? Also ich nehme den leiter an dem ich eben die 220v messe und mach ne normale steckdose draus und die anderen beiden schwarzen adern bleiben quasi blind in der UP dose?

An den anderen 2 schwarzen adern wird mir nichts am messgerät angezeigt..ist das normal so? Sollte da was angezeigt werden? Dachte immer da wären 380V auf den 5-adrigen HAD bzw. warum messe ich auf den 2 schwarzen leitern nichts?
 
Nicht angeschlossen oder freigeschaltet? Wir können das andere Ende der Leitung ja nicht sehen ...

Und die übliche Netzspannung liegt bei 400/230V ...
 
OK 230/400V.

Ich muß morgen nochmal nachsehen, kann auch sein daß ich mich gerade täusche und auf allen 3 adern 220V gegen null sind.

Jedenfalls ist die frage ob ich entweder den stecker am backofen entferne, die adern mit aderendhülsen versehe und entsprechend an der HAD anschließe oder die HAD entferne und eine normale steckdose einbaue um den backofen normal einstecken zu können. Dürfte eigendlich beides ok sein oder?

Momentan hat der kücheneinbaufuzzi den backofen an die leitung des kühlschranks mit adapter eingesteckt. Über selbige läuft auch noch die mikrowelle. Ich habe sicherheitshalber meinen eltern gesagt sie sollen den backofen erstmal nicht nutzen da die 3 geräte an einer normalen leitung evtl. zuviel sein könnten.
 
katarakt schrieb:
Momentan hat der kücheneinbaufuzzi den backofen an die leitung des kühlschranks mit adapter eingesteckt. Über selbige läuft auch noch die mikrowelle.
Das geht gar nicht. Das ist mit Sicherheit zu viel.
Deine beiden Vorschläge sind OK.
 
Ich entferne da immer den Stecker, und schliesse direkt an die HAD an.

Backöfen sind nun mal im Leistungsbereich, bei der ich Schukosteckdosen auf Dauer nicht mehr traue.

EIne Nachfrage bei diversen Herstellern hat bestätigt, dass deshalb die Herstelelr-Garantie aber auch die Lieferanten Gewährleistung nicht verfällt.

Namhafte Hersteller liefern das Backrohr sowieso meist gleich ohne Stecker.
 
So, wollte kurz berichten.

Also der Küchenfuzzi hatte den Backofen doch über ein Adapter-Kabel an die HDA angeschlossen und doch nicht mit Mikro und Kühlschrank zusammen.

Alle 3 Phasen der Herd-HDA hatten einen Sicherungsautomat 20A was ja so sein soll. Daher jede der 3 Phasen hatte auch nachgemessene ca. 236V drauf, habs nochmal nachgemessen. Passt.

Jetzt aber der ehemalige Backofen der an der anderen HDA angeschlossen war, seltsam, obwohl im Zählerschrank auch dafür 3 Sicherungsautomaten 20A vorhanden sind waren davon aber nur 2 angeschlossen! Nachgemessen hatten demnach auch nur 2 Phasen die 236V drauf...die andere war wohl schon immer Blind. Funktioniert hatte der Backofen aber schon immer so seit ca. 20 Jahren, wurde nie was verändert in dem Haus, alles original. Am 3. Sicherungsautomat 20A ist die Sprechanlage incl. Außenbeleuchtung angeschlossen. Sowas! War das damals so zulässig daß der Backofen nur mit 2 Phasen über das 5-adrige lief? Waren die zu faul noch einen Sicherungsautomat 16A für die Sprechanlage zu installieren?

Wie auch immer, habe die Backofen-HDA gestern 20cm höher gelegt bzw. eine tiefe UP-Dose installiert, 2 der 3 Phasen mit den orangenen Wagoklemmen "blind" gemacht und in der tiefen UP-Dose versenkt, dann über die anderen 3 Adern eine normale Steckdose installiert. Alles bestens.

Danke für die Hilfe hier im Forum :D
 
eine normale Steckdose mit 20A abgesichert ist nicht erlaubt.
 
Wieso, es ist doch 2,5mm² ...man sichert doch den Leitungsquerschnitt ab und nicht die "Steckdose" oder liege ich da falsch? Ansonsten muß eben die 20A Sicherung durch einen 16A getauscht werden. Die Steckdose habe ich auch zusätzlich noch beschriftet obwohl man da die nächsten Jahre eh nicht mehr dran geht.
 
Eine Schuko-Steckdose ist für einen Nennstrom von 16A ausgelegt und darf daher nicht größer abgesichert werden. Auch die Gerätehersteller verlassen sich darauf bei der Dimensionierung der verwendeten Materialien.

Eine Nennstromzuordnung zum Leitungsquerschnitt ist so pauschal übrigens auch falsch - die Strombelastbarkeit ist abgängig von der Verlegeart und Umgebungstemperatur - eine frei gespannte Leitung in einem Gletscher ist nunmal besser gekühlt als die Leitung die mit Kabelbindern am Heizrohr baumelt ...

Deine neu geschaffene Steckdose benötigt auch einen zusätzlichen Schutz per RCD <= 30mA nach DIN VDE 0100-410.
 
Ok alles klar, dann kommt der 16A automat inkl. besagtem RCD rein wenn der auch noch zwingend sein muß.
Ich denke das lassen wir dann aber besser den elektriker machen, am verteilerkasten möchte ich nicht unbedingt rumoperieren.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Herd Anschlußkabel UP verlängern
Zurück
Oben