Herd in der Herdanschlussdose statt im Gerät brücken!?

Diskutiere Herd in der Herdanschlussdose statt im Gerät brücken!? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi zusammen, kurze und konkrete Frage: Darf man anstelle in einem Herd zu brücken auch eine Verbindung mit einem geeigneten Kabel in der...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
C

Canni

Beiträge
156
Hi zusammen,

kurze und konkrete Frage:

Darf man anstelle in einem Herd zu brücken auch eine Verbindung mit einem geeigneten Kabel in der Herdanschlussdose herstellen?

Canni
 
tach

was willst du denn in der dose brücken?


gruß tom
 
Bisher waren 3 16A Automaten installiert -> also 3 mal 2,5mm² gingen zur Herdanschlussdose.

Da das obere zu ner Neutralleiterüberlastung führen kann, soll es umgestellt werden auf einen B20-Automaten - 2 Adern liegen also dann "brach".

Deshalb muss ich das ja brücken .. :)
 
Bist du dir auch sicher, das nur Wechselstrom und kein Drehstrom vorhanden ist?
 
Hm, ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte...
 
Danke!

Wechselstrom, weil ich es sage!
:)

Wechselstromzähler, nur eine Phase geht in die Wohnung ..
 
............ja am besten zum Beweis mal Zählertyp oder " Beweisfoto" einstellen........
 
matthias schrieb:
Canni schrieb:
Bisher waren 3 16A Automaten installiert -> also 3 mal 2,5mm² gingen zur Herdanschlussdose.

warum sollte es Wechselstrom sein???

Bitte das Thema nicht nochmal aufwärmen, sonst verunsichert ihr unseren Canni wieder und er muss sich womöglich :wink: in anderen Forum absichern, ob das, was wir hier schreiben, auch wirklich stimmt.


Aber unabhängig davon bin ich der Meinung, dass man das "Brücken", wie Canni es nennt, so nicht ausführen sollte:

1.) In der Herdanschlussleitung ergibt sich der Fall, dass der Schutzleiter viel dünner als der "Außenleiter" ist. (Wäre evtl. zu verschmerzen, weil kurz, aber in m.E. nicht korrekt.)

2.) Es wird ihm kaum gelingen die Brücken technisch korrekt mit einer Standard-HAD auszuführen. Die Klemmen sind i.Allg. so konstriert, dass jeweils genau zwei Leiter eingeführt werden können. Im beschriebenen Fall müssten aber ein massiver und drei flexible mit AEH miteinander verklemmt werden.

3.) Im Anschlussfeld des Herds sind solche Brücken konstruktionsbedingt vorgesehen und vorbereitet. Weshalb sollte man diese nicht verwenden? Ich verstehe es nicht. :?


meint
0V
 
Hallo,

die Had s, welche ich kenne haben eine dopellte Klemme. Einmal zur Aufnahme des "ankommenden" Leiters und einmal zur Aufnahme des abgehenden Leiters.

Wenn du eine vorkonfektionierte Anschlussleitung verwendest sind schon (hoffentlich ;) ) Aderendhülsen drauf, das sind in der Regel sehr stabile maschinel verpresste. In kann mir vorstellen, dass auch 3 Adern davon in eine Klemme zu bekommen sind.
Anderenfalls schleifst du einfach den Aussenleiter durch. Die übrigen Adern (welche "tot" sind) dann mit anderen Klemmen dahinter legen. Herstellerangaben zu den Klemmen beachten und VDE-Messungen machen!
 
Die richtige Herdanschlußdose vorrausgesetzt sollte das kein Problem sein. Es gibt UP/AP-Herdanschlußdosen. werden diese UP verwendet, reicht der Platz dicke, um dort noch Klemmen unterzubringen.
Als Klemme würde die Serie 222 von Wago in Frage kommen, da dort starre und flexible Adern untergeklemmt werden dürfen.
 
Nullvolt schrieb:
3.) Im Anschlussfeld des Herds sind solche Brücken konstruktionsbedingt vorgesehen und vorbereitet. Weshalb sollte man diese nicht verwenden? Ich verstehe es nicht. :?

Vielleicht weil er dazu den (Einbau-)Herd ausbauen müßte, an die Dose jedoch ohne Verrenkung dran kommt...?

Was spricht denn eigentlich dagegen, die Brücke, welche normalerweise im Herdselbst ist, in den Verteiler zu legen.
(Soll heißen alle drei Adern an einen B16er Automaten klemmen)?

Ich ärgere mich auch jedesmal über die dämlich kleinen Anschlußräume in den Herdabzweigdosen.
Da jetzt anzufangen mit Twin-Hülsen oder gar Stiftkabelschuhen halte ich eher für abenteuerlich.
 
roter Lump schrieb:
Nullvolt schrieb:
3.) Im Anschlussfeld des Herds sind solche Brücken konstruktionsbedingt vorgesehen und vorbereitet. Weshalb sollte man diese nicht verwenden? Ich verstehe es nicht. :?

Vielleicht weil er dazu den (Einbau-)Herd ausbauen müßte, an die Dose jedoch ohne Verrenkung dran kommt...?

Was spricht denn eigentlich dagegen, die Brücke, welche normalerweise im Herd selbst ist, in den Verteiler zu legen.
(Soll heißen alle drei Adern an einen B16er Automaten klemmen)?

Ich ärgere mich auch jedesmal über die dämlich kleinen Anschlußräume in den Herdabzweigdosen.
Da jetzt anzufangen mit Twin-Hülsen oder gar Stiftkabelschuhen halte ich eher für abenteuerlich.
 
Canni schrieb:
Bisher waren 3 16A Automaten installiert -> also 3 mal 2,5mm² gingen zur Herdanschlussdose.

Da das obere zu ner Neutralleiterüberlastung führen kann...

Das kann bei normalen Kochplatten eigentlich nicht passieren, dazu ist deren Induktivität viel zu gering.
Eine N-Überlastung könnte es vielleicht bei einem Induktionsherd geben, ansonsten kannst du dir diese Mühe sparen.
 
Kurt M schrieb:
Das kann bei normalen Kochplatten eigentlich nicht passieren, dazu ist deren Induktivität viel zu gering.
Eine N-Überlastung könnte es vielleicht bei einem Induktionsherd geben, ansonsten kannst du dir diese Mühe sparen.

Wenn es sich wirklich um Einphsen-Wechselstrom handeln sollte, kann es sehr wohl zu einer N-Überlastung kommen. Das hat mit der Art des Kochfeldes nichts zu tun.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Wenn es sich wirklich um Einphsen-Wechselstrom handeln sollte...

ja, dann schon. Das würde aber sehr eigenartig sein. Dann müßten 3 Sicherungen an der gleichen Phase liegen und von dort 3 Leitungen zum Herd, so etwas habe ich noch nie gesehen, was nicht heißen soll, dass es nicht doch vorkommen kann.
 
Kurt M schrieb:
ja, dann schon. Das würde aber sehr eigenartig sein. Dann müßten 3 Sicherungen an der gleichen Phase liegen und von dort 3 Leitungen zum Herd, so etwas habe ich noch nie gesehen,

Dann laß dir gesagt sein, daß das durchaus eine häufige Unsitte ist, und wenigstens bis tief in die 80er so von Elektrikern installiert wurde - gerne in der nicht ganz so offensichtlichen, aber trotzdem hanebüchenen Variante mit 3*1,5mm² für L und 1*2,5mm² für N...

Gruß Sevo
 
Kurt M schrieb:
Das würde aber sehr eigenartig sein. Dann müßten 3 Sicherungen an der gleichen Phase liegen und von dort 3 Leitungen zum Herd, so etwas habe ich noch nie gesehen, was nicht heißen soll, dass es nicht doch vorkommen kann.

Ich habe so etwas schon recht oft gesehen und die verannten N-Klemmen und verschmorten Herdanschlußdosen auch.

MfG
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Herd in der Herdanschlussdose statt im Gerät brücken!?
Zurück
Oben