Herdanschluss>>2.Steckdosen

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alamo

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hallo Leute,
Küche wird total erneuert.
Habe zwei Herdanschluesse mit 5 Kabeln, 2,5mm , Sicherung 3x16A ( alle drei in einem Kipphebel).

Der Kuechenplan sieht nun aber 2 Steckdosen von 23oV/16A separat gesichert vor.

1. fuer die Microwelle 1000W/ 230V

2. fuer den Backofen 3500W/230V

kann ich nun so vorgehen:

a) setze zwischen Herddose und Schukostecker eine Abzweigdose AP

b) von Abzweigdose - Wako - N,PE, L1 an Stecker A.

c) " " - Wako - N,PE,L2 an Stecker B.

d) L3 bleibt natuerlich isoliert.

Was muss ich sonst noch beobachten

MfG u. ein schönes Weihnachtsfest


alamo
 
Sollen beide Herdanschlussdosen weiterhin in Betrieb bleiben? Oder soll nur eine in Betrieb bleiben, und an die andere sollen die beiden Wechselstromverbraucher angeschlossen werden?

Du kannst die beiden Geräte mit Stecker fest anschließen. Ich würde in dem Fall einen Kabelauslass mit Zugentlastung statt der Herdanschlussdose anbauen, und dort die beiden Zuleitungen zu den Geräten direkt einführen. Die N's zusammen klemmen, PE's zusammen klemmen, L von Gerät 1 auf L1, L von Gerät 2 auf L2, L3 isolieren (Klemme drauf). Zum verdrahten aber Wago222 nehmen, weil man nur in diese flexible Adern einführen kann..

Alternativ kann eine Herdanschlussdose auch in 2 Schuko-Steckdosen umgewandelt werden. Zu erst muss dann vor der Leitung in der Verteilung ein 4-Poliger FI (Fehlerstromschutzschalter) mit 0,03A Auslösestrom gesetzt werden. (Wenn es nicht schon einen gibt)

Dann kann entweder eine weitere UP-Dose neben der Herdanschlussdose eingefräst werden, oder es werden 2 AP-Steckdosen angebaut. Die Verdrahtung erfolt dann analog zum oben genannten Beispiel.

Du solltest die arbeiten aber besser einen Fachmann erledigen lassen, dann bist Du auch haftungsrechtlich auf der sicheren Seite, wenn was passiert. (z.B. sind bei solchen Arbeiten Messungen vorgeschrieben, die ein Laie nicht leisten kann)

Mfg.
 
Kein Herd, Kühlschrank und Spühlmaschine?

Was ist das den für eine Küche, eine Studentenküche? :lol:
 
> Max60

danke fuer eine schnelle Antwort

also der zweite Herdanschluss bleibt fuer eine Induktionsplatte bestehen +- 7500 Watt)

die beiden Siem...geraete sollen mit Stecker angeschlossen werden ( bei abtrennen der Stecker erlöscht die Garantie)

>>> Marcel85

zur voreiliegen Frage ueber die Studentenkueche

....es sind selbstv. Kuehlschrank u Spuelgeraet vorhanden und seperat mit 16A abgesichert

MfG

alamo
 
Gegen die Umwandlung eines Drehstromanschlußes in 2 oder 3 Wechselstromkreise steht nichts.
 
Hat denn jeder Herdanschluß 3 eigene Sicherungen?

Normal ist ja nur ein Herdanschluß je Wohnung.

Nicht das die beiden Herdanschlüße an den gleichen Sicherungen hängen, dann reicht die Leistung nicht aus.
 
also zur Beruhigung

jeder der zwei jetzigen Herdanschlüsse hat 3x16A Sicherungen

auf meine Frage u. Ihrer netten Antworten sieht der finale Anschluss un der Kueche so aus:

Kochplatte Induktion ( 7500W) = 3x16A Sicherung Herdanschluss A

Back/Kochherd ( 3500W) = 1x16A Sicherung an L1 vom zweiten Herdanschluss B.( meine Frage)

Microwelle ( 1000W) = 1x16A Sicherung an L2 von herdanschluss B.

Kuhlschrank + Spuele separat 16A abgesichert

noch ein frohes Fest

alamo
 
Die Umwandlung von einer Drehstrom Herdanschlossdose ist nicht zulässig. Weder im TT, noch im TN Netz.
Siehe hierzu VDE 0100-430 9.2.1.1 und 9.2.1.2.

Das beste ist die Stromkreise für die Steckdosen separat zu verlegen.
Das sollte dann ein Betrieb machen der eine Eintragung in das Installateursverzeichnis hat.
 
elektroblitzer schrieb:
Die Umwandlung von einer Drehstrom Herdanschlossdose ist nicht zulässig. Weder im TT, noch im TN Netz.
Siehe hierzu VDE 0100-430 9.2.1.1 und 9.2.1.2.


Es dürfen aus einem Drehstromkreis mehrere Wechselstromkreise gebildet werden. Auch wenn das nicht mehr empfohlen wird.

DIN VDE 0100-520
 
s-p-s schrieb:
elektroblitzer schrieb:
Die Umwandlung von einer Drehstrom Herdanschlossdose ist nicht zulässig. Weder im TT, noch im TN Netz. Siehe hierzu VDE 0100-430 9.2.1.1 und 9.2.1.2.
Es dürfen aus einem Drehstromkreis mehrere Wechselstromkreise gebildet werden. Auch wenn das nicht mehr empfohlen wird.

DIN VDE 0100-520

Welche VDE davon ist aktuell?

Lutz
 
Die VDE 0100-520 verweist in Kapitel 3 Schutz bei Überlast auf die VDE 0100-430.

Man darf nur unter ganz speziellen Bedingungen, die aber im Konflikt mit der VDE 0100-410 stehen eine Aufteilung durchführen. Ich glaube das da auch so mancher Elektromeister seine Schwierigkeiten mit haben müsste, da es kein Standard ist.
 
Hallo und frohe Weihnachten...

elektroblitzer schrieb:
Die VDE 0100-520 verweist in Kapitel 3 Schutz bei Überlast auf die VDE 0100-430.

Man darf nur unter ganz speziellen Bedingungen, die aber im Konflikt mit der VDE 0100-410 stehen eine Aufteilung durchführen. Ich glaube das da auch so mancher Elektromeister seine Schwierigkeiten mit haben müsste, da es kein Standard ist.

Könntest du das bitte genauer erklären?
In meiner aktuellen VDE 0100-520 Absatz 528.1.2 steht folgendes:"Aus einem Drehstromkreis mit einem Neutralleiter dürfen jedoch Einphasen-Wechselstromkreise aus je einem
Außenleiter und dem Neutralleiter gebildet werden, wenn die Zugehörigkeit der Stromkreise durch ihre
Anordnung erkennbar bleibt. Dieser Drehstromkreis muss durch einen Schalter freigeschaltet werden
können, der alle aktiven Leiter gleichzeitig abschaltet."
Ich finde auserdem kein Kapitel 3 in der 0100-520, könntest du auch dies etwas näher erläutern?

Was also spricht genau dagegen?

Gruß
 
Bitte den gesamten 528.1.2 betrachten.

Erster Satz des 5 Kapitels lautet:

"Die Zuordnung eines gemeinsamen Neutralleiters für mehrere Hauptstromkreise ist nicht zulässig."

Es bsteht die Möglichkeit der Neutralleiterüberlastung. Weiter oben habe ich die VDE0100-430 zitiert die diese Überlastung nicht zulässt.
Das problematische ist der Elektriker der hinterher den gesicherten Neutralleuter als Humbuck entfernt. Deshlab einfach solche Konstrukte gar nicht erst bauen.
 
elektroblitzer

Die Vde 0100-520 erlaubt das bilden von Wechselstromkreisen aus einem Drehstromkreis.
Dieser Nachsatz schränkt den von dir Zitirten Satz davor wieder ein.

Bis zur Herdanschlußdose liegt ein Drehstromkreis vor.
Anders währe das bei 3 Wechselstromkreisen mit gleichem Außenleiter. Das wurde auch immer von den Fachzeitschriften so gesehen.


Problem kann es bei Oberwellen Belastung geben.
Da sind dann andere Maßnahmen nötig.
 
elektroblitzer schrieb:
Bitte den gesamten 528.1.2 betrachten.

Erster Satz des 5 Kapitels lautet:

"Die Zuordnung eines gemeinsamen Neutralleiters für mehrere Hauptstromkreise ist nicht zulässig."

Hallo,
dieser Satz bezieht sich auf mehrere wechselstromkreise! Dort ist es logischerweise nicht erlaubt einen gemeinsamen Neutralleiter zu verwenden. Das wird klar wenn du den gesamten text in einem stück liest.
In einem "Ottonormal" Haushalt wirst du auch so schnell keine probleme mit oberwellen bekommen.
Der Neutrallleiter wird nie stärker belastet sein wie der am stärksten belastete Außenleiter. Das ist das prinzip des Drehstroms...

Gruß
 
Es hat nichts mit Oberwellen zu tun.

Faktisch kann man einen Neutralleiter mit einem Querschnitt von 1,5 qmm bei vorgegebener Verlegart um bis zum Faktor drei überlasten.
Bei der Verteilung gelingt mir dies nicht, da Vorsicherungen eingebaut sind.
 
Wie überlastet du den Neutralleiter um den Faktor 3 bei Drehstrom? Das musst du mir bitte genauer erklären...
 
Frankie schrieb:
Wie überlastet du den Neutralleiter um den Faktor 3 bei Drehstrom? Das musst du mir bitte genauer erklären...

Das ist bei Oberwellen Problemen möglich.
http://www.de-online.info//de/archiv/20 ... rax01.html

Währe dann auch bei der Leitung vom HAK zum Zähler und weiter zum Verteiler möglich.

Bei einem Herdanschluß in Wohnungen sehe ich das Problem noch nicht. Wer doch, kann hier 4pol LS einbauen die den N überwachen.
 
Hallo S-P-S,

ja, das ist mir schon klar - er hat aber ausdrücklich geschrieben das das nichts mit oberwellen zu tun hat, du den Neutralleiter aber trotzdem um den Faktor 3 überlasten kannst. Das wollte ich nur nochmal erklärt bzw. erläutert haben.

Ich habe ja schon geschrieben das das bei einem otto normal haushalt nicht das thema ist. Fakt ist jedoch das bei aufteilung des Drehstromes der Neutralleiter bei gleichartiger belastung nicht überlastet werden kann! Das sind die Gesetze des Drehstromes...!

Gruß Frank
 
@Frankie
Nehmen wir an wir hätten für die drei Phasen eine Impedanz von je 14 Ohm. Wir gehen einmal von Geräten aus die keine Oberwellen erzeugen.
Die Frage die sich dann ergibt ist wie hoch wird der Neutralleiter erwärmt?
Richtig höher als bei der Erwärmung durch den entsprechend ausgelegten Backofen mit 9 kW.
 
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