Herdanschluss 5x2,5mm², aber 3x die gleiche Phase zulässig?

Diskutiere Herdanschluss 5x2,5mm², aber 3x die gleiche Phase zulässig? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich werde eine Wohnung beziehen, die gerade komplett saniert wird. Ich habe mir gestern den aktuellen Stand angeschaut und war bei der...
Wir hatten früher auch nur ein Einphasigen anschluss mit 20A

Ich habe letztens einem Bekannten auch einen einphasigen Herdanschluss gelegt. Er lebt wie du in einem Haus wo noch kein Drehstrom vorhanden ist. (kommt villeicht, villeicht aber auch nicht).
Er hatte vorher auch einen mit 20A da er aber gerne Kocht hatte er doch ab und zu mal das Problem dass die 20A Sicherung ausgelöst hat.

Jetzt hat er eine 35A Diazed. (HAK 50 oder 63A). Wir haben gleich 5*10mm² gelegt also gleich bereit für Drehstrom ( ok für Drehstrom ist der Querschnitt etwas hoch aber jetzt für 1Phasen Wechselstrom geht es)
 
bigdie schrieb:
Eine 20A Sicherung hält bis zu 1h knapp 30A aus.
Laut Wikipedia 1,13–1,45x, also vielleicht auch nur 22A. Ich möchte mich jetzt nicht unbedingt auf die Serienstreuung des LS verlassen, um vernünftig kochen zu können ;)
 
Bei meinem Vater wurden in der Küche nur ein paar neue Steckdosen gesetzt und der Elektriker hat ungefragt auch gleich einen FI eingebaut (ein anderer Elektriker als der, der den Murks bei mir verzapft hat). Ich dachte die gleiche Logik wäre auf sämtliche Richtlinien anzuwenden. ("Bestandsschutz" bis etwas geändert wird => dann gelten die neuen Richtlinien.)
Nichts durcheinander werfen, für jede neu installierte Steckdose ist ein FI Vorschrift, und alles, was ich neu installiere muss auch aktuellen Normen entsprechen, aber ich muss nicht das ganze Haus neu machen, wegen einer Wohnung und ich muss auch nicht die Wohnung komplett erneuern. Ich kann also durchaus nach dem alten Zähler und der alten Zuleitung einen neuen Verteiler setzen und dann gibt es keinen Drehstrom.
 
miob schrieb:
bigdie schrieb:
Eine 20A Sicherung hält bis zu 1h knapp 30A aus.
Laut Wikipedia 1,13–1,45x, also vielleicht auch nur 22A. Ich möchte mich jetzt nicht unbedingt auf die Serienstreuung des LS verlassen, um vernünftig kochen zu können ;)
Ist nicht die Serienstreuung, eher die Umgebung. Wenn im Verteiler 40° sind und die Sicherung links und rechts daneben auch mit Nennstrom betrieben werden, wirst du die 1,13 haben. Solche Bedingungen hab ich aber in noch keinem Wohnungsverteiler gesehen.
 
bigdie schrieb:
Wie gesagt 3x gleiche Phase bei einem N geht nicht, bei allem anderen wirst du auf Granit beißen.
Kann sein, muss nicht sein; je nach Versorger.
Bei uns hast du schon vor 60 Jahren kostenlos Drehstrom ans Haus und ins Haus bekommen, wenn du einen E-Herd anschließen wolltest.
 
werner_1 schrieb:
bigdie schrieb:
Wie gesagt 3x gleiche Phase bei einem N geht nicht, bei allem anderen wirst du auf Granit beißen.
Kann sein, muss nicht sein; je nach Versorger.
Bei uns hast du schon vor 60 Jahren kostenlos Drehstrom ans Haus und ins Haus bekommen, wenn du einen E-Herd anschließen wolltest.
Und wenn du keinen wolltest und dir das vor 50 Jahren dann anders überlegt hast? Und die Zuleitung zur Wohnung war 2x6mm²? Dann wurde der Herd mit Wechselstrom betrieben und das darf man dann heute auch noch.
 
Das ist richtig, dass man das im Altbestand noch darf.

Ich meinte, der Versorger hat kostenlos auf Drehstrom umgerüstet, wenn du im Altbau, der nur Wechselstromanschluss hatte, einen E-Herd anschließen wolltest.
 
Wer macht denn überhaupt so was, das ist doch unmöglich.
Zu einer Wohnung gehört wenn diese neu installiert wird eine Drehstromsteigleitung dazu.
In meinen Wohnungen die ich vermietet habe, da ist es alles vorhanden auch wenn diese schon älter sind, und bei Mieterwechsel wurden die Sicherungskästen erneuert oder aufgerüstet und bekamen zwei RCD-s und die Bestandsanlagen der 35-45 Jahre alten Objekte überarbeitet.
 
Nunja verständlich wäre es schon, wenn man bei Mieter Wechsel die Wohnungen macht und wenn alle erneuert sind sich dann an das Treppenhaus macht und dort nur einmal komplett ersetzt.

Stell Dir vor bei jeder Renovierung einer Wohnung wird wieder im Treppenhaus ein Schacht gestemmt würde für die nächste einzelne neue Zuleitung.
 
werner_1 schrieb:
Bei uns hast du schon vor 60 Jahren kostenlos Drehstrom ans Haus und ins Haus bekommen, wenn du einen E-Herd anschließen wolltest.
Das war bestimmt im Osten, direkt nach der Wende. Bei uns bindet sich der Versorger noch eine Schürze um und hält diese zum Abkassieren hoch. Umsonst kommt vielleicht der VNB-Rentner zum Zähler ablesen vorbei.

mfG
 
Octavian1977 schrieb:
Nunja verständlich wäre es schon, wenn man bei Mieter Wechsel die Wohnungen macht und wenn alle erneuert sind sich dann an das Treppenhaus macht und dort nur einmal komplett ersetzt.

Stell Dir vor bei jeder Renovierung einer Wohnung wird wieder im Treppenhaus ein Schacht gestemmt würde für die nächste einzelne neue Zuleitung.

Heute wollen die Architekten zudem die Zuleitungen möglichst nicht im Fluchtweg, wegen der Brandlast.

Auch z.B. im DDR Plattenbau gab es in der Küche eine Trockenbauwand wo dahinter der Versorgungsschacht war. Da war Strom, Wasser und der Abluftkanal und der Verteiler der Wohnung war auch dort. Aus dem Keller vom Zähler kam je win 2x6mm² AL.
Wenn du in Etage 4 die Wohnung erneuerst, dann musst du in den 3 Etagen darunter die Trockenbauwand in der Küche raus reißen um die Zuleitung zu wechseln.
Das macht aber kein Vermieter, wenn nur eine Wohnung neu bezogen werden soll.
 
Dem Architeckten ist das egal, in notwendigen Treppenräumen ist eine Verlegung von Kabel und Leitungen die nicht aussschließlich für das Treppenhaus sind gemäß Bauordnung und LAR nicht erlaubt.

Notwendige Treppenräume ergeben sich in Wohnhäusern ab einer bestimmten Anzahl Wohnungen.
 
Genau meine Rede. Und wenn du dann die E-Anlage erneuerst, dann ist auch das treppenhaus tabu, auch wenn da früher eine Steigleitung und die Zähler waren. Und dann fang mal an, die Zuleitung zu ändern, wenn alle Wohnungen bewohnt sind.
 
Also heute war der Vor-Ort-Termin. Der Elektriker besteht drauf: Im N-Leiter fließen bei dieser Schaltung maximal 4,8A. Das hätte sein Chef ihm gesagt und er macht nur, was der Chef sagt. Unter "Phasenverschiebung bei Drehstrom" konnte er sich nichts vorstellen. Hat aber immerhin bestätigt, dass er wirklich Elektriker ist...

Der Elektriker will mir jetzt nächste Woche Mittwoch sogar mit einer Messung "beweisen", dass maximal 4,8A fließen. (Ich sollte vorher fragen, ob ich ein Video davon machen darf.)
 
Moorkate schrieb:
Das war bestimmt im Osten, direkt nach der Wende.
Nein. Im Westen.

miob schrieb:
Hat aber immerhin bestätigt, dass er wirklich Elektriker ist...
:D :D :D Ha Ha Ha.

Der Elektriker will mir jetzt nächste Woche Mittwoch sogar mit einer Messung "beweisen", dass maximal 4,8A fließen. (Ich sollte vorher fragen, ob ich ein Video davon machen darf.)
Hoffentlich zeigst du das hier. :D
 
Der Soll seinen Gesellenbrief schleunigst abgeben! Dem fehlen die einfachsten Grundlagen und wenn der behauptet das da max 4,8 A fliesen dann soll er mal auch bei Drehstrom 2 Sicherungen entfernen und die Leitung mit 16 A belasten dann kann und wird der Staunen! Diesen Elektriker inklusive Meister würde ich hochkant von der Baustelle aus dem Fenster werfen! Kleiner Tipp für dich eine billige Strommesszange kostet unter 30 Euro und damit kannst du den Strom mal messen lassen und stell mal schon 3 Verbraucher mit mindestens 1000 W bereit . ZB Bügeleisen + Wasserkocher + Heizlüfter.
1000W:230V =4,3 A Diese 4,3 A werden auf L1, L2 und auch L3 fliesen aber im gemeinsamen N sind das mehr als 12A. Wohl gemerkt solange L1 , L2 und L3 keine Phasenverschiebung haben!
 
Gemäss den TAB sind Herdanschlüsse grundsätzlich mit Drehstrom auszuführen. (Punkt und Ende der Diskussion).

Die Netzrückwirkungen sind immer zu vermeiden.

Verteiler und Leitungen sind zu ändern.
 
Es gilt aber die Tab zum Zeitpunkt der Errichtung, wenn es die da überhaupt schon gab, auch wenn es dir nicht gefällt.
 
bigdie schrieb:
Es gilt aber die Tab zum Zeitpunkt der Errichtung, wenn es die da überhaupt schon gab, auch wenn es dir nicht gefällt.

1. Posting, 1.Satz: "Ich werde eine Wohnung beziehen, die gerade komplett saniert wird."

Das laesst hinsichtlich anzuwendender Normen und Regelungen eigentlich nicht viel Interpretationsspielraum.
 
karo28 schrieb:
bigdie schrieb:
Es gilt aber die Tab zum Zeitpunkt der Errichtung, wenn es die da überhaupt schon gab, auch wenn es dir nicht gefällt.

1. Posting, 1.Satz: "Ich werde eine Wohnung beziehen, die gerade komplett saniert wird."

Das laesst hinsichtlich anzuwendender Normen und Regelungen eigentlich nicht viel Interpretationsspielraum.
Doch, wohnung saniert bedeutet halt nicht Haus saniert und die Wohnung endet halt nicht im Keller am Zählerschrank und wenn die Zuleitung samt Zähler alt bleibt, ist das trotzdem eine sanierte Wohnung
 
Thema: Herdanschluss 5x2,5mm², aber 3x die gleiche Phase zulässig?
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