Herdkabel angebohrt

Diskutiere Herdkabel angebohrt im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, wollten heute Küchenschränke anbringen und beim Bohren gab es auf einmal einen Knall und es hat kurz gefunkt. Danach ging der Herd nicht...
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Xethon

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Hi,

wollten heute Küchenschränke anbringen und beim Bohren gab es auf einmal einen Knall und es hat kurz gefunkt. Danach ging der Herd nicht mehr. Im Sicherungskasten war eine von den 3 Sicherungen unten. Haben die dann wieder hochgedrückt und sie bleibt auch oben. Herd funktioniert auch wieder wunderbar nur ein ungutes Gefühl habe ich trotzdem, weil wir das Kabel ja auf jeden Fall getroffen haben wegen dem Knall. Kann da etwas passieren? Was sollten wir tun?
 
Auf jeden Fall instandsetzen lassen! Das Kabel ist (1.) nicht mehr isoliert (Kurzschluss, Spannung auf der Wand wenn sie feucht wird -LEBENSGEFAHR-) und (2.) ist wahrscheinlich durch das Anbohren der Querschnitt verringert, was zu starker Erwärmung (evtl. bis zum Brand) der Schadstelle / des beschädigten Leiters führt. :!:
 
Ja, dann werde ich das morgen mal in Angriff nehmen. Ich hoffe ich kriege das mit meinem Wissen aus 1-Jahr Elektroniker-Aubildung hin.

Könnt ihr mir mal ne "Einkaufsliste" zusammenstellen, was ich alles dafür brauche?
 
Ganz einfach:

Bist du Mieter? Vermieter anrufen, der kümmert sich um alles.
Bist du Eigentümer? Dann kaufst du:

- einen Elektriker oder einen Elektrikermeister
- einmal sein Firmenfahrzeug mit dem Werkzeug.

Das Tolle ist, du musst beides nicht unbedingt kaufen, es reicht, wenn du dir beides für 1-2 Stunden mietest. Du solltest nur dafür sorgen, dass rund um den Bohrbereich alles frei ist, also kein Schrank oder son Scheiß im Weg.

Der Elektriker wird dann alles freistemmen, entweder Pressverbinder oder 2 Dosen und ein paar Wagoklemmen nehmen. Eine Tüte Gips dazu und schon ist dein Malheur beseitigt, tapetzieren darfst du dann auch selbst.

Mit deinem einem Jahr Elektronikerausbildung bist du bei weitem nicht soweit, um an einer Herdleitung rumzufummeln.

Nicht, dass ich dir das Grundsätzlich nicht zutraute, aber dein Gehalt ist derzeit zu gering, um deinen Wohnblock und den gesamten Ihalt zu bezahlen im Falle eines Brandes. Denn du übernimmst die volle Haftung für das, was du tust.
 
schattenlieger schrieb:
Ganz einfach:

Dann kaufst du:

- einen Elektriker oder einen Elektrikermeister
- einmal sein Firmenfahrzeug mit dem Werkzeug.

Das Tolle ist, du musst beides nicht unbedingt kaufen, es reicht, wenn du dir beides für 1-2 Stunden mietest. Du solltest nur dafür sorgen, dass rund um den Bohrbereich alles frei ist, also kein Schrank oder son Scheiß im Weg.

M

Sorry, Polemik dieser Art ist dem Fragesteller gegenüber nicht angebracht und ehrlich gesagt überflüssig wie ein Kropf :evil:
 
Wo ist da Polemik? Das sind nun mal die Fakten, die kann man sich schönreden, oder einfach mal verantwortungsvoll handeln.
In meinem Beitrag stand alles drin, was notwendig ist. Da war es eher dein Kommentar, der nutzlos ist - ohne jeglichen Informationsgehalt.

Wenn man genau liest, steht da sogar ganz exakt drin, was der Elektriker machen wird. Entweder kann man das selbst übertragen auf eigenes Handeln, oder man muss halt ein Fachkraft beordern, die sich darum kümmert.

Und Strom ist nun mal nicht zum spielen da, gerade bei einer Herdleitung ist eine Querschnittsverringerung lebens- und/oder brandgefährlich. Da hilft es nix, sich irgendwas schönzureden, es besteht sofortiger fachkundiger Handlungsbedarf. Wird das unterlassen, habe ich die Konsequenzen auch aufgezeigt. Da war nix Polemik, das war alles Faktum.
Aber in der heutigen Vollkaskogesellschaft sind manche es vielleicht nicht mehr gewohnt, Konsequenzen Ihres Handelns aufgezeigt zu bekommen - und ich habs noch nett verpackt.
 
Lehrlinge haben an Strom nichts zu suchen, zumal er keine Firma ist und nicht in das Installateursverzeichnis eingetragen ist.

Es gibt das Beschäftigungsverbot des Jugendarbeitschutzgesetzes das vorsieht das jugendliche Lehrlinge nicht für solche Arbeiten eingesetzt werden dürfen. Sie denke Sie schaffen es und dann entstehen gefahren die nicht kontrolliert werden können.
 
Der Vermieter wird sich sicher um alles kümmern aber auf keinen Fall kostenlos!
Schließlich handelt es sich nicht um einen Verschleiß sondern um eine durch den Mieter erfolgte Beschädigung wenn auch nicht absichtlich.
 
Die Frage die ich mir stelle ist ob der Mieter selbst reparieren darf?
Wenn es vertraglich nicht erlaubt ist ist die Sache klar.
Was aber wenn im Mietvertrag nicht erwähnt ist?

Wir hatten in dieser Woche eine Fall bei dem die Mieterin, weil die B16A Sicherung auslöste im Baumarkt von dem Verkaufer eine B25 A bekommen hat. Leider hat er Ihr nicht 4 qmm Leitung mitverkauft. Sie hat an die Schuko Steckdose ein Untertischgerät, eine Spülmaschine, einen Trockner, einen Herd mit Wechselstromanschluss mit 5x1,5 qmm und einen Kühlschrank angeschlossen.

Die Spülmaschine hatte einen Fehler und Stand unter Spannung. Auf dem Holzfussboden kein Problem. Nur wenn man an die Wasserleitung anfasste. Das führte dann dazu das beim Vermieter die Meldung einlief das die Wasserleitung unter Spannung stand.

Potenzialausgleich war o.k. nur der Schutzleiter war in der Wand weggebrannt. Anlage teilweise nach §15 NAV stillgelegt wegen Brandgefahr.

Das sind die Fälle die mich immer skeptisch machen.
 
Die Elektrische Anlage gehört zur Mietsache dazu eine Änderung Umbau Reparatur muß somit immer vom Vermieter genemigt sein.
Abgesehen davon darf der Mieter natürlich selbst wenn der Vermieter es erlaubt nur als eingetragener Betrieb daran arbeiten.
 
schattenlieger schrieb:
Da war nix Polemik

Na sicher wars Polemik,und heutige "Vollkaskogesellschaft" ich frage mich nur wo :shock:
Wäre mir neu das wir heute noch was geschenkt bekommen,
freut euch schon mal auf die 29,00 EUR Kopfprämie
vom Rösler hier ist nix mit "Vollkasko" :eek:
 
Wäre mir neu das wir heute noch was geschenkt bekommen,
freut euch schon mal auf die 29,00 EUR Kopfprämie
vom Rösler hier ist nix mit "Vollkasko" Surprised

Mir sind es die 29,00 EURO wert, wenn es meiner Gesundheitlichen Versorgung hilft.

Zurück zum Thema: Das mit der Eintragung in das Installateursverzeichnis soll nur sicherstellen das fachgerecht gerarbeitet wird.

Oder möchtet Ihr zu einem Arzt der die Weiterbildungen nicht besucht hat und keine Facharztausbildung hat. Dazu noch Geräte die die Mindeststandarts nicht erfüllen?? Ne dann doch lieber 29,00 Euro bezahlen!!??
 
elektroblitzer schrieb:
Zurück zum Thema: Das mit der Eintragung in das Installateursverzeichnis soll nur sicherstellen das fachgerecht gerarbeitet wird.

Und...? Funktioniert das? (Wichtig ist das "soll" in der Aussage)

0V
 
@nullvolt

Ja funktioniert wie die letzte Prüfung der Dekra ergeben hat.
Hier hatten die Gewerke SHK und Bau die meisten Fehler.
 
Gibt es dazu eine Quelle/Bericht, der öffentlich zugänglich ist? Würde mich interessieren.

Ich kenne schonmal zumindest 3 Kollegen mit Eintragung im besagten Verzeichnis, die keinen Schimmer von Erdung/Potenzialausgleich von SAT-Anlagen hatten. Ein weiterer wusste nicht, was ein TT-System ist. (Er arbeitet ausschließlich im Einzugsgebiet von TN-Systemen und war der Meinung, dass das das "deutsche System" ist.)

Lies mal ein bisschen auch in anderen Foren mit, dann wirst Du merken, dass leider die Qualität von deutschen Fachbetrieben (auch im Elektrobereich) deutlich gelitten hat. Statt das totzuschweigen, sollte man lieber im Rahmen seiner Möglichkeiten dagegen arbeiten.

Meine Meinung,
0V
 
@Nullvolt
google einmal unter Dekra.

Die Betriebe dessen Mitarbeiter keine ausreichende Fachkompentez haben werden früher oder später aussortiert. Bei unserem Netzbetreiber gabe es im Jahr 2009 drei Austragungen aus dem Installateursverzeichnis.
Wenn es denn schon einige ausgebildete nicht hinbekommen wie sollen es Deiner Meinung nach nicht ausgebildete ohne Fachkompetenz hinbekommen?
 
elektroblitzer schrieb:
Wenn es denn schon einige ausgebildete nicht hinbekommen wie sollen es Deiner Meinung nach nicht ausgebildete ohne Fachkompetenz hinbekommen?

Da hast Du natürlich recht. Aber das habe ich nicht in Zweifel gezogen!

Es wird nur oft so dargestellt, dass jeder Meister, der ins Installateurverzeichnis eingetragen ist, die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und bis ans Lebensende alles weiß. Dass Weiterbildung weiterhin notwendig ist und man vorallem regelmäßig seine VDE-Vorschriftenkenntnisse auffrischen/erweitern muss, wird oft sträflich vernachlässigt.

Du hast in Deinem Posting behauptet, dass die "Eintragung ins Installateurverzeichnis die fachgerechte Arbeit sicherstellt". Und das ist einfach falsch.

Daher mein Einwand. Denn sicherstellen tut die Eintragung einzig und allein, dass man irgendwann einmal einer Ausbildung unterzogen hat. Über den aktuellen tatsächlichen Kenntnisstand sagt sie rein gar nichts aus. Natürlich gebe ich Dir recht, dass die Chance, dass noch Wissen da ist, deutlich höher ist, als wenn man gar nichts prüfen würde.

Aber dass jemand, der so eine Eintragung nicht besitzt grundsätzlich weniger weiß, ist eben auch nicht gesagt.

Und dass, wie Du sagst, auch Eintragungen wieder gestrichen werden bei Inkompetenz, finde ich richtig!

0V
 
elektroblitzer schrieb:
Mir sind es die 29,00 EURO wert, wenn es meiner Gesundheitlichen Versorgung hilft.

Es ist zwar nicht das Thema, möchte ich jedoch anmerken
glaubst das es bei 29,00 EUR bleibt?
In 3 Jahren sind es vielleicht 50 EUR.
Die 10 EUr pro Quartal sollten auch nur 3 Jahre gelten
danach wollte man überprüfen,ist stattdessen die gesundheitliche Betreuung besser geworden?
Ich glaube nicht,habe letztens 4Monate auf einen Termin
beim hautarzt warten müssen+4 Stunden! Wartezeit trotz diesem Termin!
Im Gegenteil es ist wesentlich schlechter geworden.
Ausserdem kann es nie gerecht sein das ein Herr Anwalt mit 5000 EUR Grundgehalt genauso viel bezahlt
wie ein Hartzler oder Geringverdiener,daß ist ungerecht und extrem hochbrisanter sozialer Sprengstoff, wasser auf die Mühlen der Extremisten.
Und da sind wir aber wieder auch schon beim Thema
woher sollen denn dann die kleinen Leute das Geld nehmen um dann noch einen Installateur zu bezahlen?
Es sind ja auch noch andere Lebensbereiche wesentlich
teurer geworden!
Alleine schon oft 50 EUR für die Anfahrt das können
Leute mit geringen Einkommen überhaupt nicht mehr bezahlen.
Ich selbst habe schon 3 Firmenpleiten als Installateur durchlebt, wenn das Geld fehlt bleiben die Aufträge aus dann kann man nur noch dichtmachen.
:(
Kenne selbst einige Meister die trotz Arbeit 15-20
Jahre nicht mehr im Urlaub waren, hier stimmt leider
vieles nicht mehr,Politiker wursteln nur noch rum haben keinen Plan und "retten" sich von einer Wahl zur nächsten,traurig :(
 
Ausserdem kann es nie gerecht sein das ein Herr Anwalt mit 5000 EUR Grundgehalt genauso viel bezahlt
wie ein Hartzler oder Geringverdiener

Die Hartz4 bekommen die Miete vom Staat. Der Vermieter bezahlt den Handwerker. Zusätzlich bezahlt der Staat die Kopfprämie für diese Gruppe.

Und da sind wir aber wieder auch schon beim Thema
woher sollen denn dann die kleinen Leute das Geld nehmen um dann noch einen Installateur zu bezahlen?
Es sind ja auch noch andere Lebensbereiche wesentlich
teurer geworden!
Siehe oben.


Kenne selbst einige Meister die trotz Arbeit 15-20
Jahre nicht mehr im Urlaub waren,

Falsches Marketing, zu niedrige Preise, zu schlechte Arbeit???
Problematisch ist das dieser Staat es nicht schafft Gesetze zu machen, die den Firmen die korrekte Leistungen erbracht haben die korrekte Belohnung zu beschaffen. Allein die ZPO müsste weg vom Grundsatz RECHT VOR RICHTIGKEIT geändert werden.
 
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