Hersteller Leitungsschutzschalter

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Altbau1928

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Es gibt z.B. die Hersteller Hager, Kopp und ABB. Gibt es da Vor/Nachteile? Oder sind sie in Funktionalität und Verlustleistung ähnlich?
Angeblich soll es Varianten geben, wo die Auslöseart (Überlast thermisch bzw. Kurzschluß magnetisch) angezeigt wird, damit die Ursache des Fehlers klar ersichtlich ist.
 
Da kannst du auch gleich fragen wer der beste Elektriker ist, da wirst du ähnlich viele Meinungen bekommen ;)


Bei der Anzeige meinst du evtl. das Schneider Acti9 Visitrip System ?
Dazu kann ich aber weiter nix sagen, habe ich mich noch nicht mit befasst
 
OK, ich konkretisiere die Frage. Die LS von Kopp haben 3 Stellungen. Können diese die Auslöseart Überlast bzw. Kurzschluss unterscheiden?
 
Leitungsschutzschalter mit Mittelstellung zeigen hier nur den Unterschied zwischen einer Auslösung und einer Abschaltung an und erfordern das Ab- vor dem Wiederzuschalten. Ich nehme an, die von Dir anvisierten LSS tun dies auch so. Ich verwende Kopp aufgrund schlechter Erfahrungen nicht ...
 
Wobei Kopp AFAIK auch ne Baumarktserie hat und ne bessere.. (Wie ABB auch)
 
Das heisst der Kopp unterscheidet nur die Auslösung per Hand von der Automatischen? Das wäre wenig nützlich, da man ja weis was man gemacht hat.
Der Elektriker hat Hager verbaut und damit bin ich sehr zufrieden (die Hebel gehen schön weich).
 
Diese Ausstellung auf Halb acht nach Auslösung ist der letzte Mist.
Da findest Du die ausgelöste Sicherung nicht.
Also bei ner Wohnung geht es ja noch, aber son nen Schaltschrank mit 100 Sicherungen kann da ganz schön Probleme machen.

Bei den Hager FIs ist das ganz gut gelöst mit dem kleinen Anzeigefenster.

Bei Kopp hatte ich schon etliche Automaten bei denen nach wenigen Jahren (2-3) die mechanik so defekt war, daß der Hebel nciht mehr oben blieb.
Kopp ist der Beste Beweis dafür, daß man auch in Deutschland Schrott produzieren kann, egal ob Automat oder Schalter und Steckdosen.
 
Naja ich hab letztens mal ABB verbaut, das war auch ein Grauen. Das waren welche , wo der Abgang nicht mehr geschraubt ist. Da die Drähte reinfummeln war Grenzwertig. Die 3 Phasenschiene sitzt unterhalb der Drahtanschlüsse und ist so gebaut, das sie die Befestigungshebel verdeckt. Wenn du eine Sicherung tauschen willst, musst du also erst die 3 Phasenschiene entfernen. Mir waren am liebsten die Siemens von früher. Diese mit der schmalen Wippe und dem erhöhten Rand rundherum. Da hast du wenigstens nicht aus Versehen irgend etwas abgeschalten, wenn du mal die Abdeckung entfernt hast. Gerade in Bürogebäuden mit 100 PCs war das gut.
 
ABB kann ich auch nicht leiden.

verbaue am liebsten Hager mit Quickconnect.
Siemens ist auch gut.
Eaton ist in Ordnung gibt es aber nur zum Schrauben. Ich vand es immer ganz nett, da da die Autamaten den Hebel in Kennmelderfarbe hatten, also 10A rot, 16A Schwarz, 2A rosa etc. sah immer so schön bunt aus in großen Schaltschränken.
 
Das ist also wie mit den Wago-Klemmen ... das dient gar nicht der einfachen Erkennung im Lager, das soll den Elektriker farbenfroh erheitern an seinem Leben ;)
 
klar wozu denn sonst.
Stell Dir doch mal folgendes vor:

Eigentlich wolltest Du gerade auf ne Feier, aber ne da klingelt das Telefon. Störfall, sofort kommen.

Du kommst nun genervt dort an, die Frau hat auch gleich wieder gemeckert, ständig is was mit der Arbeit, bla bla bla...
Und nun machst Du den Schaltschrank auf und zwischen den schwarz verbrannten Einbauten scheinen fröhlich die bunten Schalter von Möller heraus, da hebt sich doch gleich die Stimmung enorm die Moral und Arbeitsleistung steigt... :D :D :D
 
Ich würde ja eher Schokolade im Schaltschrank verstecken ... ;)
 
Die 3 Phasenschiene sitzt unterhalb der Drahtanschlüsse und ist so gebaut, das sie die Befestigungshebel verdeckt. Wenn du eine Sicherung tauschen willst, musst du also erst die 3 Phasenschiene entfernen.

Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn! Der LS wird einfach nach oben aus der Schiene gedrückt.

Meiner Meinung nach sind die FI und LS von ABB die ausgereiftesten und montagefreundlichsten, welche der Markt zu bieten hat. Wo lässt sich z.B. noch ein Hilfsschalter unten am LS anbauen, und das ohne die Anschlüße zu behindern?
 
Schön bei Hager und Doepke ist, das man defekte Automaten tauschen kann, ohne die Kammschiene zu demontieren.
Das vereinfacht den Kundendiensteinsatz ungemein :)
 
ego1 schrieb:
Die 3 Phasenschiene sitzt unterhalb der Drahtanschlüsse und ist so gebaut, das sie die Befestigungshebel verdeckt. Wenn du eine Sicherung tauschen willst, musst du also erst die 3 Phasenschiene entfernen.

Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn! Der LS wird einfach nach oben aus der Schiene gedrückt.

Meiner Meinung nach sind die FI und LS von ABB die ausgereiftesten und montagefreundlichsten, welche der Markt zu bieten hat. Wo lässt sich z.B. noch ein Hilfsschalter unten am LS anbauen, und das ohne die Anschlüße zu behindern?
 
OK, danke für die interessanten Aspekte. Besonders die Farbcodierungen finde ich als Nutzer gut. Welche Anbieter haben das?
 
Die Farbcodierung gab es nur bei Moeller (Eaton)
Die neuen von Eaton haben die glaube auch nicht mehr.

Als Nutzer bringt die Farbe eigentlich gar nichts, denn es macht keinen unterschied welche Stromstärke der ausgelöste Automat hat.

Praktisch ist dabei dann eher die Verwendung verschieden Farbenner Hebel für Leitungsschutzschalter und Schalter ohne Auslösung.
Da kann man leicht den Lichtschalter vom Automaten unterscheiden. In Veranstaltungsräumen ist es oft üblich die Lichtschalter in Automatenform im Schaltksten neben den Sicherungen zu platzieren.
 
ego1 schrieb:
Die 3 Phasenschiene sitzt unterhalb der Drahtanschlüsse und ist so gebaut, das sie die Befestigungshebel verdeckt. Wenn du eine Sicherung tauschen willst, musst du also erst die 3 Phasenschiene entfernen.

Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn! Der LS wird einfach nach oben aus der Schiene gedrückt.

Meiner Meinung nach sind die FI und LS von ABB die ausgereiftesten und montagefreundlichsten, welche der Markt zu bieten hat. Wo lässt sich z.B. noch ein Hilfsschalter unten am LS anbauen, und das ohne die Anschlüße zu behindern?
Ich hab lieber bis heute gewartet, da konnte ich Fotos machen.
Wenn du es schaffst die LSS über diese Kante (sieh Foto1) nach oben zu schieben, noch dazu, wenn du diese stabilen Hutschienen hast, wie in größeren Schaltschränken, bist du ein Held Mit Hammer und Meißel wird es vieleicht klappen.
Auf Foto 2 sieht man die 2 Löcher für die Abgangsdrähte. Ein 2,5mm² mit Aderendhülse passt da sogut wie nicht hinein ohne Hülse ist es fast unmöglich alle Litzen hinein zu bekommen. Die Löcher sitzen 7mm tiefer wie die hintere Kante und 20mm tiefer wie der rote Hebel, den man dabei auch noch betätigen muss, sodas man auch noch den Finger davor hat und praktisch den Draht im Blindflug einfädeln muss

http://s23.postimg.org/b65g91fdz/ABB1.jpg

http://s13.postimg.org/5bdgno5xv/abb2.jpg
 
Ich muss aber auch sagen, dass ich ABB-LSS einfacher aus dem Verbund bekomme als z.B. Hager - der Mechanismus funktioniert schon ... Vielleicht hast Du die Kemme nicht richtig geöffnet oder die falschen Schienen - die Stifte in den ABB-Schienen sitzen so, dass man den Automat nach vorne bewegen kann, wenn die Klemme offen ist.
 
Ich verdrahte gerade eine Verteilung. Ich hab den LSS mal aufgerastet ohne Phasenschiene, so das ich allseits herankomme. Ich kann drücken und ziehen wie Bad Spencer, aber ohne den Hebel zurückzuziehen geht der LSS nicht von der Schiene. Und an den Hebel komme ich bei eingeschraubter orginal ABB 3-Phasenschiene nicht heran.

PS Verteiler Striebel & John also auch ABB. Da sind die hohen Hutschienen drin, die auch aus etwas dickerem Blech sind.
 
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