Ich werd entweder nen 64 PS Deutz 912er Motor verwenden, oder über Zapfwelle mit nem Übersetzungsgetriebe 1:2.
Der Generator hat eine Nenndrehzahl von 1500. Dann brauchst Du aber etwas schnelleres als 540er Zapfwelle. (1000er oder 1200)
Traktoren sind ansonsten gut geeignet zum Antrieb von Generatoren, weil die Einspritzpumpe / (Einspritzanlage bei neueren) über eine gute Drehzahlreglung verfügt.
Ich hoffe, dass der alte 912er Deutz auch eine entsprechende Fliehkraftregelung in der Einspritzpumpe hat?
Eine gewisse Toleranz bei der Drehzahl ist ja im Allgemeinen kein Problem. Wenn keine Last am Generator hängt, lässt Du ihn mit etwa 1600 Umdrehungen laufen, dann erzeugt er 53 Hertz. Bei Belastung sinkt die Drehzahl etwas und bei hoher Belastung, wenn sie auf etwa 1400 absinkt, klappt das auch noch.
Man stellt das "Handgas" beim Traktor einfach so ein, dass sich bei mittlerer Leistung 1500 Umdrehungen und damit 50 Hertz ergeben.
Die Übersetzung als solche ist davon abhängig, welche elektrische Leistung man produzieren will und bei welcher Drehzahl des Traktormotors das passieren soll / kann. Es wäre ungut, wenn der Dieselmotor immer mit voller Drehzahl laufen muss, wenn er die geforderte Leistung auch weit darunter schon erbringen kann.
Ich würde meinen, der BBC-Generator wie er ist, wird wahrscheinlich eine Erregerspannung von außen brauchen, wenn ich das Typenschild richtig deute?
Und zwar für volle Leistung von 30kVA bei 1500 Umdrehungen eine Gleichspannung von 58 Volt bei einem Strom von 0,54 A?
Die Höhe dieser zugeführten Spannung ist abhängig von der abgenommenen Leistung, muss also von einem Regelgerät generiert werden.
Wie Pumukel schon schrieb, das Drehfeld des produzierten Drehstroms ist von der Drehrichtung des Generators abhängig. Ist aber kein Problem, weil man durch evtl. Vertauschen zweier Außenleiteranschlüsse am Klemmbrett eh so verfahren muss, dass nach dem Generator immer ein Rechtsdrehfeld ansteht.