Hilfe bei Planung Verteilerstruktur Altes Bauernhaus

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Blitzmich

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Liebe Community,
zwischenzeitlich habe ich für mein Renovierungsprojekt eines großen, alten Bauernhauses den Haupt- und die Unterverteiler geplant.
In dem Haus sollen einmal drei Familien leben. Entsprechend Umfangreich ist meine Planung geworden.

Der riesige Plan (bitte runter laden und im PDF Programm reinzoomen!) ist hier als PDF Datei verfügbar:
https://drive.google.com/file/d/1wwr_1AgiMCdZ2lq_rfWRapzDZlSzHZtP/view?usp=sharing

Ich würde euch um Feedback zu dem Entwurf bitten - jeder Kommentar ist hilfreich. Sagt mir gerne ehrlich, wenn ich da totalen Quark geplant habe. ;-)

Mein Plan ist, den Entwurf in ca. 1 Woche mit meinem Elektriker (den es wirklich gibt!!!) zu besprechen. Das Problem ist dabei, dass dieser sehr wenig Zeit hat und komplett mit PV-Anlagen ausgebucht ist.
Daher muss ich alles so perfekt wie möglich (im Spannungsfreien Zustand!) planen und vorbereiten...
Für eure Hilfe hierbei bin ich sehr dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Haus mit drei Wohneinheiten benötigt auch drei offizielle Zähler.

Das wäre nur möglich wenn man mit den Bewohnern auf sehr gutem Fuß steht, grundsätzlich würde ich das so nciht aufbauen auch wenn das so sein sollte, irgendwann zieht mal einer davon aus und dann fehlt der offizielle Zähler und der Platz dafür.

Die Verteiler sind an sich zu voll :> Wärmeberechnung durchführen!
 
Die Zuleitung zum Zählerschrank ist 5 polig aus zu führen, die PEN Trennstelle muß im HAK sitzen.
Überspannungsschutz sollte schon mit Typ 1 im Vorzählerbereich ein fangen, sollte der HAK weiter weg sitzen als direkt neben drann, ist neben diesem ein Typ 1 Ableiter in die Leitung zu setzen.
32A Anschlüsse in der Garage sind vom Netzbetreiber genehmigen zu lassen.
in der Masse wie Du vorhast diese zu installieren wird das ohnehin nicht an nur einem Zählerplatz.
Wozu sollen die Teile überhaupt gut sein? ich hab in meinem Haus noch nie einen in der Größe gebraucht, die einzigen die vielleicht mal so was brauchen sind die Verputzer, die können aber auch mit 16A auskommen.
Ich gehe mal davon aus die sollen zum Fahrzeug laden sein? dann ist davor auch ein entsprechender FI zu setzen Typ B, B+ oder EV.
 
Ein Haus mit drei Wohneinheiten benötigt auch drei offizielle Zähler.
Vier! Du hast auch noch Allgemeinstrom für gemeinsam genutzte Räume, Flure und (vermutlich) Zentralheizung.
Und heutzutage würde ich auch noch einen Zählerplatz für PV vorsehen und einen für die Laderstationen von E-Autos. Dann bist du bei sechs.

PV ist zwar bei Umbauten - sofern man keine Zuschüsse bekommt - nicht verpfichtend. Kommt aber noch, besonders, wenn man große Dachflächen hat. Gerade in der jetzigen Zeit ist alles denkbar, dafür kann man sich auch nach 2024 Ölheizungen einbauen.

Genauso Lademöglichkeit für E-Autos (Wall-Box) für seine Mieter. Die werden in naher Zukunft auch verpflichtend sein! Es reicht ja nicht, wenn da ab 2030 nur noch Stromer vom Band laufen - die müssen auch irgendwo geladen werden. Und da so ein Vorgang länger dauert als tanken, wird es auch auf vermieteten Privatgrund entsprechende Strukturen geben müssen!
Ich habe zwar keine Ahnung, wie die sich „da oben“ das so vorstellen, aber drei Mietparteien auf dem „Dorf“ bedeutet sechs Autos - da braucht man schon fast einen eigenen Stromanschluss für.
 
Danke schon mal für die schnellen Antworten!

Ich nehme mal Bezug drauf:

  • Den HV hat mein Eli ausgesucht und geliefert, ohne vorher richtig zu planen... ich find ihn leider auch schon zu klein, aber jetzt ist er schon an der Wand. Verdammt! o_O
  • HAK gibts keinen! So wie ich das verstehe ist das in Kärnten alles im HV integriert! Hauptleitung geht bis direkt in den HV. PEN Trennstelle ist auch im HV.
  • Zuleitung 4x95mm² Alu (ca. 90m vom A-Masten) war explizit so vom Netzbetreiber gefordert!
  • Überspannungsschutz Typ 1: hab ich gleich nach dem Hauptzähler drin, kann ich aber natürlich auch nach unten verschieben vor den Hauptzähler. Der Bereich wird dann aber blombiert. Ich frag den Eli!
  • Wärmeberechnung / Verteiler zu voll: Werd ich meinen Eli fragen, ob er das bitte berechnen kann.
  • Anzahl offizielle Zähler:
    - Wir haben Platz für insgesamt 3 Zähler im HV.
    - Das Haus wird erst in den nächsten 5 Jahrne für 3 Familien ausgebaut. Und ihr müsst euch das mehr als WG / Lebensgemeinschaft / Untermiete vorstellen, wirklich fremde Personen werden da erstmal nicht leben.
    - Daher sollte der eine Hauptzähler mit den zahlreichen eingeplanten Unterzählern wohl für die nächsten Jahre reichen um da die Stromkosten grob aufzuteilen. Jetzt gleich drei oder gar vier Haupt-Zähler einzubauen, würde die Kosten extrem in die Höhe treiben und ja auch laufende Kosten verursachen.
  • 32A CEE Anschlüsse: Hab ich eigentlich nur eingeplant, damit mans halt hat, also rein vorsorglich. Werde den einen in der Garage bestehen lassen, die anderen aber auf 16A CEE runter stufen, wenn ihr sagt, man braucht eh nicht mehr.
  • PV: Ist ja mit eingeplant und liegt sogar schon komplett auf Lager. 45kWp, kommt in Q2/23 aufs Dach! Siehe Plan. Hier wäre meine Frage, ob die Anbindung des WR und des Kostal Smartmeters grundsätzlich korrekt ist, wie im Plan skizziert?
  • Eigener PV Zähler hab ich nicht, ich bin davon ausgegangen das Kostal Smartmeter reicht zur internen Auswertung und das Smartmeter vom Netzbetreiber kann (hiffentlich!) eh in beide Richtugnen zählen!? Hoffe das stimmt.
  • Ladestationen für eAutos: sind zwei Stück mit eingeplant. Aber ohne eigenne Zähler, da ich dachte, die haben sicher eh nen groben Zähler "smart" integriert. Ist dem nicht so?

Danke für weitere Tipps!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinem Verständis hast Du Dir viel Aufwand gemacht.

In BRD wird Dir das sofort verworfen.

Mach doch den Termin mit Deinem Eli. Und dann besprecht die Details!

Leprechaun
 
Hi,
kann mir jemand noch kurz Feedback geben, ob der Wechselrichter an der richtigen Stelle eingespeißt wurde im Plan? Und die anbindung von NA-Schutz und Kostal Smart Meter so Sinn macht?
Danke!
 
Der eine Überspannungsschutz Typ 1 hilft Dir nicht viel.
Der Umrichter erfordert schon mal einen Typ 2 Ableiter.
Dann kommt hinzu, daß ÜSS nicht erledigt ist, wenn man einfach irgendwo einen Ableiter einsetzt, es ist erforderlich an den RICHTIGEN Stellen die RICHTIGEN Ableiter zu platzieren-> Konzept umsetzen.

Mit dem reinen Typ 1 vor dem Zähler kannst Du zwar schon mal die großen Gefahren durch einen nahen Blitzschalg oder direkt in die Leitung aufhalten, die Technik im Haus ist damit aber trotzdem Schrott.
Fast alle heute existierenden elektronischen Geräte benötigen eine Begrenzung auf 1,5kV was ein Konzept bis zum Typ 3 Ableiter erfordert.
 
Thema: Hilfe bei Planung Verteilerstruktur Altes Bauernhaus
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