Hilfe!! FI-Problem, fliegt bei Belastung raus

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appollo300

Guest
Hallo Forum Gemeinde,

folgendes Problem hat ein Bekannter von mir. Wenn Waschmaschiene und Trockner in Betrieb sind fliegt der FI raus. Beide haben einen eigenen Stromkreis und sind mit 16A LS Schaltern bestückt. Angefangen hat alles seit der Trockner angeschafft wurde. Folgende Merkmale weist der FI auf: In 40A, I n 30mA, Im 800A und FI43.03
Der LS Schalter und der FI sind soweit ich mich erinnern kann kein ABB Material oder was ähnliches namhaftes.
Ich habe so einen Verdacht das der Trockner im Einschaltmoment einen zu hohen Nennstrom hat und den FI damit überfordert. Was meint Ihr dazu?? Bin um jeden Rat dankbar.

Danke und Gruss
appollo
 
FI

FI ist ein Fehlerstrom Schutzschalter der misst Differenz Strom zwischen L1 und Null
Ist die Differenz größer als 30 mA muss er abschalten..
Also ich vermute das der Fehler Strom von beiden gärten Großer ist als 30mA.

Da bekannt ist dass jede Heizspirale die im Wasser Schwimmt geringe Kriechströme
Hat und mit dem alter immer größer werden führt das zum Problem mit FI.

Im Klartext: vermutlich Heizt spirale (Wendel) berührt innen Wand die natürlich geerdet ist
Und somit ein Fehler Strom verursacht.
 
Was ich mal machen würde ist ein Zangenamperemeter nehmen, und gucken, ob über die PE-Leiter Strom wegfliesst. Kann ja durchaus sein.

Sind an diesem FI-Schalter denn nur die beiden Stromkreise angeschlossen oder noch mehr? Denn jedes Gerät darf einen kleinen Ableitstrom haben, und in der Summe kann der bei mehreren Geräten beim FI zum Auslösen führen. Daher kann es sein, dass der Trockner nur der berühmte Tropfen ist.

Daher mein Tip: Nachsehen, was für ein Strom über den PE vom Trockner kommt, evtl. dann noch Waschmaschiene. Beachte jedoch auch, dass auch über die Wasserleitung von der WM Strom abfliessen kann. ;)

Das die Messungen nicht von jedem gemacht werden sollten, sollte klar sein. ;)
 
Wegen der Wasserleitungsgeschichte würde ich eher den Strom in L und N messen, vorausgesetzt man hat ein passendes Meßgerät welches im Meßbereich bis 16A noch mA-genau mißt. Und sowas hat nicht jeder.
Ein Zangenstromwandler scheidet wegen des ständigen zuckens schonmal aus.
 
Hallo zusammen,

danke für die Antworten. Es sind um genau zu sein 12 Stromkreise mit 16A LS Schaltern + den FI. Die beiden Geräte sind separat in den 12 Stromkreisen abgesichert.
Herausmessen ist eine gute Idee, nur von wo ein Messgerät und was genau messen??
Wie ja schon erwähnt hat alles angefangen seit der Trockner angeschafft wurde, also muss im Trockner etwas passieren während er im Betrieb ist.
Heute habe ich noch erfahren das der Kundendienst vom Trockner Hersteller 2xmal schon da war aber nix gefunden. Der KD Monteur bestätigt das der Trockner einwandfrei funktioniert und im Verteiler das Problem sein muss. Was nun??
Antworten sind sehr erwünscht.

Danke und Gruss
 
appollo300 schrieb:
Heute habe ich noch erfahren das der Kundendienst vom Trockner Hersteller 2xmal schon da war aber nix gefunden. Der KD Monteur bestätigt das der Trockner einwandfrei funktioniert und im Verteiler das Problem sein muss. Was nun??

ISO Messung machen lassen.

Lutz
 
Hallo elo22,

danke für deine Antwort. Es ist wirklich so das der Trockner in einem Waschraum ist, besser gesagt genau auf der Waschnmaschiene. Also genug Feuchtigkeit die sich ansammeln kann. Zudem kommt noch das es ein eher unbekannter Hersteller ist. fängt mit G an. Material Probl.??
Soll man aber nicht vorverurteilen. Nun zu deiner Antwort mit der ISO Messung. Besser wäre es natürlich von einer Firma machen zu lassen um es nachher dem Kundendienst vorzuweisen mit Protokoll und so oder??
Oder kann ich das Messgerät ausleihen und selbst durchführen??

Gruss appollo
 
hallo,

könnte es den sein, das hier ein N-Fehler vorliegt, das heißt in der verteilung hast du 2 FI´s z.b. einen für den keller und einen fürs eg. waschmaschinen im keller(angenommen). nun könnte es sein, das du den N vom Eg in den keller verschleppst( auf eine oder beide steckdosen ), wenn der Trockner einschaltet, braucht er strom, der er sich über die phase holt aber über den falschen N zurückbringt, folge daraus --> der fi erkennt einen fehler und schaltet aus. so wars zumindest mal bei mir.

gruß andreas
 
Du hast ganz einfach hinter dem FI eine leitende Verbindung zwischen dem Neutralleiter und der Erdung. Wahrscheinlich eine nasse Aussensteckdose, oder ein defekter Netzfilter in irgendeinem Gerät...

Bei genügend Belastung im Neutralleiter fließt dann ein kleiner Strom zur Erde. Aber eben nur dann...

Am schnellsten kommst du dem Fehler auf die Spur, wenn du in der Verteilung alle Neutralleiter ausser die für die Waschmaschine und für den Trockner abklemmst.

Löst der FI immer noch aus, kannst du es auf diese beiden Kreise beschränken. Wenn nicht, entweder einen Neutralleiter nach dem Anderen auflegen und schauen was passiert, oder eine Isolationsmessung zwischen den abgezogenen N und PE machen.

Dann solltest du fündig werden.
 
Hallo Forum Gemeinde,

@andi 19dd ,
nein es gibt keine 2 FI's, ist eine 4 Zimmer Wohnung mit oben genannten Daten. Nur das der Trockner im Waschhaus steht der im Keller ist. Die Leitung für Waschmasch. und Trockner wurde auch nicht nachträglich gezogen so das man eine Verletzung der Leitung ausschliessen kann. War alles schon vorhanden beim Einzug.

@Milka,
was ist ein Netzfilter?? Hab ich noch gehört diesen Begriff.
Das mit dem Neutral Leiter abklemmen werde ich versuchen. Falls es auch nicht weitere Ergebnisse bringt dann die Isolationsmessung. Meine Frage ist wie kann ich die Messung machen?? Mit was für einem Messgerät??

Gruss appollo
 
appollo300 schrieb:
was ist ein Netzfilter??
Ein Netzfilter befindet sich meistens in Geräten mit einem Schaltnetzteil... Er kann Fehlerströme die den FI auslösen produzieren, wenn man nur genügend Geräte mit solch einem Filter in einem Stromkreis hat.
Eine Waschmaschine hat meistens einen.

Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter

appollo300 schrieb:
Meine Frage ist wie kann ich die Messung machen?? Mit was für einem Messgerät??
Das muß schon ein so genanntes Isolationsmessgerät sein. Man mißt damit den Widerstand zwischen Leitern mittels einer hohen Spannung (meist 500V). Die hohe Spannung stellt sicher, dass auch kein Lichtbogen die Isolation zwischen den Leitern überbrückt. Bei abgeklemmtem Nullleiter in der Verteilung sollte der Widerstand zwischen Null und PE über 500 Megaohm sein...
 
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