Hilfe! Flüssigkeit aus Kabel, stinkende Steckdose

Diskutiere Hilfe! Flüssigkeit aus Kabel, stinkende Steckdose im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Wir haben in unserem vor wenigen Jahren gebauten Haus ein großes Problem. Aus einer Steckdose im Schlafzimmer stinkt es jeden Abend...
Also ist es an sich schon ein Mangel, dass diese Leitungen IM Haus verlegt wurden.
Was passiert auf die Dauer mit auftretenden Petrolat? Gehen die Kabel kaputt? könnte die gelbe Flüssigkeit auch ein Weichmacher sein?
 
Und wie enden diese dann im Haus? Richtig, in einem dichten Abschlusspunkt. Petrolatgefüllte Kabel werden aber nicht zu Schalterdosen innerhalb des Hauses verlegt.
 
Und wie enden diese dann im Haus? Richtig, in einem dichten Abschlusspunkt. Petrolatgefüllte Kabel werden aber nicht zu Schalterdosen innerhalb des Hauses verlegt.
Besondern dicht ist bei mir die Dose nicht, habe ich jetzt einfach mal aufgemacht. Also ich konnte da nichts riechen - liegt aber jetzt aber auch schon fast 40 Jahre und sicherlich noch aus deutscher Produktion.
Dein Elektriker hat das Zeug bestimmt billigst über Alibaba kommen lassen und evtl auch gemerkt dass dies kein Netzwerkkabel und jetzt muss das Zeug irgendwie in die Häuser und sei es als knx-Leitung - Hauptsache an Mann gebracht.
 
Also zu diesem Thema,
Also ist es an sich schon ein Mangel, dass diese Leitungen IM Haus verlegt wurden.
würde ich sagen ja. Was auf jedenfall ein Mangel darstellt, ist die Verlegung dieses Kabeltyp als KNX-Intallation.

Zu diesen Punkten kann ich nix sagen.
Was passiert auf die Dauer mit auftretenden Petrolat? Gehen die Kabel kaputt? könnte die gelbe Flüssigkeit auch ein Weichmacher sein?

Und die weiteren Ausführungen von @Www sind eigentlich nicht beachtenswert ich Schrieb in #12
Und um wieviele Meter im Haus sprechen wir da
und weiß nicht wie du in Betrieb #13
Also, für eine Mietwohnung ist es eine ungewöhnlich fette Verteilung.
dann dazu kommst, daraus folgt in den weiteren Beiträgen dann dein Trugschluss.

Das ich keine großen Mengen innerhalb einer aktuellen Hauseinspeisung vermute, sollte eigentlich mein #12 erklären.
 
Telefonkabel, die eigentlich für das Erdreich vorgesehen sind, in eine Innen-Installation reinknuspern ist schon ganz schön frech. Das nicht nur ein Mangel, sondern vorsätzlicher Pfusch.
Google mal Petrolat und krebserregend -> wenn auch nicht sicher nachgewiesen: auf's Brot schmieren würde ich mir das Zeug sicher nicht und im Schlafzimmer hat das sicher nix zu suchen.
 
Telefonkabel, die eigentlich für das Erdreich vorgesehen sind, in eine Innen-Installation reinknuspern ist schon ganz schön frech. Das nicht nur ein Mangel, sondern vorsätzlicher Pfusch.
Google mal Petrolat und krebserregend -> wenn auch nicht sicher nachgewiesen: auf's Brot schmieren würde ich mir das Zeug sicher nicht und im Schlafzimmer hat das sicher nix zu suchen.

Ich denke das wäre ein Fall für einen Sachverständigen, der das Zeug auch Analysieren lässt.
Dann kann man die Sache zur Not vor Gericht klären.
Was winddichtheit angeht besteht in vielen Gewerken ein Problem. Ich habe mal eine Wohnung bewohnt da zog der Rauch der Leute darunter (schwere Raucher) durch die Panzerschläche des Sicherungskastens in meine Wohnung.
In einer Doku hab ich mal gesehen, da ist einem der Gestank einer Tiefgarage so in die Wohnung gezogen. Badventilator an und schon saugt es einem die Abgase in die Wohnung. Da darf man gar nicht darüber nachdenken was es noch so alles gibt.
 
Was uns auch so sehr wundert ist, dass die Kabel wirklich direkt ohne Leerrohr in die Betondecke gegossen wurden. Sprich wie bekommt man das repariert? wie kann man die Kabel, was ja scheinbar nötig ist, austauschen?

Und mal laienhaft gefragt: wenn man die schwarzen Kabel abknipst und da Flüssigkeit drin ist, läuft die dann nicht immer raus? Also hätte da eine Art rauslaufen Schutz dran gemusst?
 
Wenn die Kabel tatsächlich direkt in den beton eingelegt wurden, ist es logisch, dass diese type genutzt wurde. Allerdings gibt es eine Normative Forderung, nach der Kommunikationsleitungen austauschbar zu verlegen sind. Käme jetzt auf den Vertrag an, ob hier ein Bruch des Vertrages vorliegt.

So ist ein direkter Austausch natürlich nicht mehr möglich. Bliebe nur noch die komplette Neuinstallation dieser Installation.

Inwiefern ein verhindern eines austritts der Masse möglich ist, kann ich nicht sagen, da diese bei Raumtemperatur flüssiger wird. Theoretisch wäre ein einführen von unten in die Dose eine Lösung, ein ausgasen wird aber dadurch auch nicht verhindert
 
Naja logisch ist dies nicht, zumal der deutsche Hersteller schreibt, sie sind nur zur reinen außen erdverlegung zugelassen.
 
Wenn der Hersteller schreibt, dass sie "nur zur reinen außen erdverlegung zugelassen" sind, dass ist das hier eine Fehlverwendung.
 
Also erst mal den Fachmann mit dem Mangel konfrontieren.

Wenn es sich bei der Flüssigkeit um das handelt was ich Denke ist diese auch Giftig.
Das passiert wenn der Hersteller einen Fehler macht, dann löst sich die Isolierung der Adern auf und gibt dabei dieses Ölige Zeug ab.

Der Fachbetreib hat hier alle diese Leitungen aus zu tauschen und auch die dabei notwendigen Zusätzlichen Arbeiten zu zahlen (z.B. wieder Verputzen Tapetzieren etc)

Die Leitungen müssen Raus!

Für KNX ist zu dem BUS Leitung zu verwenden, da diese auch für Netzspannung nach außen Isoliert ist, und nicht nur für 300V DC
 
Was für eine Dampfplauderei.

Das ist ganz normale A-2Y Leitung aus.
Ein Verbot doese in Innenräumen zu verwenden, kann ich nicht finden, im gegenteil ist sie laut Faber z.B.
"Fernmeldekabel nach oder in Anlehnung an VDE 0816 sind zur Verlegung in Innenräumen, im Freien oder in Erde
geeignet."

Warum diese verwendet wurden, dürfte klar sein:
Höhere mechanicher Beständigkeit in der Bauphase.

Ist denn sichergestellt, das der Geruch wirklich aus dem Kabel kommt?
 
In Innenraumdosen habe solche Kabel nichts verloren, weil bei Zimmmertemperatur das Petrolat sich immer verflüssigt und austritt. Diese Kabel sind für Verlegungen direkt im Erdreich vorgesehen
Ach und unter der Erde ist dann eine Muffe, damit du nicht ins Gebäude gehst mit dem Kabel? Ich dachte immer, jedes Kabel endet in einem Gebäude:D
Eine KNX-Busleitung ist die Leitung mit den 4 Adern und dem grünen Außenantel, welche ebenfalls dort aufgelegt ist.
KNX Leitung gibt es noch gar nicht so lange, zumindest gab es KNX oder EIB länger als diese Busleitung. Früher stand da Telefonleitung in der Empfehlung für den Bus, bis mal einem aufgefallen ist, das man Telefonleitung aufgrund der geringeren Spannungsfestigkeit getrennt verlegen müsste, aber auch heute funktioniert KNX noch tadellos mit Telefonleitung und evtl hat die Erdvariante sogar die geforderte Spannungsfestigkeit um es neben den 230V Leitungen verlegen zu dürfen. Außerdem darf man es vermutlich wie NYY auch im Estrich ohne Rohr verlegen im Gegensatz zu KNX Busleitung.
 
Das nicht nur ein Mangel, sondern vorsätzlicher Pfusch.
Ach und NYY legt wohl keiner in den Fußboden. Auch die Telekom oder ihre Subunternehmer nageln dir so ein Kabel an die Fassade und bohren dann von außen in dein Wohnzimmer, wenn es innen keine Möglichkeit gibt.
 
Auch die Telekom oder ihre Subunternehmer nageln dir so ein Kabel an die Fassade und bohren dann von außen in dein Wohnzimmer, wenn es innen keine Möglichkeit gibt.
Deswegen mach ich ja immer so viel wie möglich selber. Bei mir hat noch keiner ins Wohnzimmer gebohrt... Aber stimmt schon, was du sagst
 
So tropfende Kabel hab ich hier auch allerdings für Niederspannung Typ NYY oder NYCW.
Auf Nachfrage bei Sachverständigten und Herstellern ergab sich, daß dieses Öl aufgrund von Fertigungsfehlern austritt, es sich um die Auflösung der Kabelisolierung handelt.
zwar gab es wohl bisher noch keinen Fall eines Kurzschlußes oder ähnlichem auf Grund dieses Fehlers, aber das Zeug ist giftig und stinkt.

Die Kabel müssen komplett ausgetauscht werden.

Ich kann hier nur dringend empfehlen den Mangel schriftlich beim Errichter an zu melden und dabei auf die Produkthaftung zu drängen wenn z.B. die Gewährleistungsfrist abgelaufen ist.
Im Endeffekt muß der Kabelhersteller die Kosten tragen, aber der Errichter der Anlage ist Dein Vertragspartner, der dir gegenüber eine Mangelfreie Sache schuldet.
 
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