1. keine Giftstoffe im Leuchtmittel enthalten
2. 100% hell sofort nach dem Einschalten (Leuchtstoff benötigt 10 Minuten und länger)
3. wesentlich geringerer sStromverbrauch
4. wesentlich längere Haltbarkeit (bis 50kh Leuchtstoff bis ca 10kh)
5. je nach Technik keine Abnahme der Leuchtkraft innerhalb der angedachten Lebensdauer)
Da müssen wir mal ein paar Märchen aufräumen.
- Das ist richtig, benötigen aber seltene Erden, die überwiegend aus China kommen. Erstens wird mit dem Kauf ein totalitäres System unterstützt, welches unter Sklavenbedingungen, diese seltenen Erden nicht gerade unter umweltgerechten sauberen Bedingungen abgebaut werden. Die Böden da vor Ort sind mit Schwermetallen - u.a.Quecksilber! - belastet.
Und da die Röhren schon auf Lager liegen, ist die Umweltbelastung bei der Entsorgung eh schon da.
- Ja - LED ist sofort da, Röhren mit EVG ca. 15sek. ESL benötigen lange, aber hier geht es um Röhren. Leuchten mit KVG (heraunehmbarer Starter) sollte man austauschen, die benötigen länger und sind ineffizient. VVG muss man durchrechnen.
- Stimmt so nicht, so ineffizient sind Leuchstoffröhren nicht. Röhren mit EVG haben im Gesamtsystem (Leuchte + Vorschaltgerät) ca 90-100lm/W - wenn diese neu sind. Gilt aber auch für LED. LED-Röhren mit einer Effizienz von über 120lm/W kosten mehr - die Masse kommt auch nicht darüber - im Gesamtsystem betrachtet
Der Vorteil der LED ist die gezielte Lichtabgabe in eine Richtung. Da ist die tatsächliche Effizienz der normalen Röhre sehr stark von der Leuchte abhängig.
- Bei Röhren würde ich dies nicht unterschreiben. Bei uns im Büro halten die 10 Jahre und sind wöchentlich 50-70h in Betrieb
Wenn sich die Ausfälle häufen wird denn eh komplett durchgetauscht. Bei der LED versagt häufig die Elektronik und die müssen erst mal ihre Haltbarkeit beweisen - solange gibt es die Technik noch nicht. Und bei beiden hat die (nicht abgeführte) Wärme einen starken Einfluß auf die Haltbarkeit (Wärmestau). Und es gibt auch bei LED ausgesprochene Eintagsfliegen. Es ist auch immer davon abhängig, wieviel man bereit ist, dafür auszugeben.
- Das stimmt auch nicht, auch LED verlieren mit der Zeit an Effizienz, werden also dunkler. Man merkt dies nur nicht und ist auch sehr stark von der Qualität abhängig.
Im Bestand würde ich wenn erst mal testweise ein Bereich umrüsten. Dann sieht man welchen zusätzlicher Aufwand (umrüsten der Leuchte) entsteht und ob indirektes Licht wegfällt, was den Raumeindruck stark beeinträchtigen kann. Das wäre bei abgehängten Leuchten möglich. An Büroarbeitsplätzen kann störend wirken, dass LED bei einem direkten Blick in die Leuchte zu sehr blenden. LED ist ein hartes Licht, Röhren ein weicheres Licht, d.h. Übergänge und Konturen sind bei LED schärfer. Das kann man draußen immer wieder an solcher umgerüsteten Straßenbeleuchtung beobachten, Beleuchtete Bereiche sind heller, unbeleuchtete wirken dagegen dunkler, da sich das Auge auf die Helligkeit einstellt und Personen in dunkleren Bereichen schlechter zu erkennen sind. Viele Kommunen mussten deswegen Leuchten nachsetzen, die Ersparnis ist hin.
Besser wären da denn extra neue Leuchten mit Opal-Glas davor anzuschaffen, damit diese nicht blenden und einen weicheren Übergang haben. Dies geht aber wieder auf die Effizienz des gesamten Systems, was man immer betrachten muss. Auch sind die Effizienzangaben (lm/W) der Hersteller oft nur auf das reine Leuchtmittel bezogen und zudem schwer zu überprüfen, da kaum einer eine Olbrich-Kugel sein Eigen nennt. Man muss einfach glauben, was drauf steht.
Fazit: Licht ist nicht gleich Licht. Selbst bei gleicher Lichttemperatur (Farbe) und Lichtstrom (Leuchtkraft) können die Auswirkungen unterschiedlich sein. Neue Leuchten würde ich immer LED nehmen, bei vorhandenen Röhren diese erst aufbrauchen, sofern nicht die Leuchte selber hin ist, oder das meiste Licht bei Röhren verbrät.