HILFE: Probleme mit Erdkabel

Diskutiere HILFE: Probleme mit Erdkabel im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin! Ich hab im letzten Jahr um meine Terasse ein 5-pol. Erdkabel verbuddelt. Da wir vorhaben an mehreren Stellen später Lampen o.Ä...
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basti.bauer

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Moin!

Ich hab im letzten Jahr um meine Terasse ein 5-pol. Erdkabel verbuddelt. Da wir vorhaben an mehreren Stellen später Lampen o.Ä. anzubringen, habe ich an diesen Stellen gleich 'Entnahmestellen' vorgesehen. Diese sehen so aus, dass es jeweils in ca. 0,80m Tiefe eine Verteilung gibt (Dose mit Gießharz ausgegossen) und dadrüber das Kabel in einer Dose (nicht ausgegossen) unmittelbar unter der Grasnarbe endet. Als zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit und für einen leichteren Anschluss habe ich diese (nicht ausgegossenen) Dosen jeweils in ein 100er KG Rohr gesetzt und von oben einen Deckel drauf gemacht.

Bei einer der tiefen Verteilungen musste ich allerdings fuschen. Da ist zu viel Gießharz rausgelaufen, so dass ich den Rest mit Acryl/Silikon ausgespritzt habe.

Insofern kann ich mir kaum erklären, warums mir bei einer Phase immer den FI schmeisst.

Was ist eurer Meinung nach wahrscheinlicher? -Dass die nicht vergossenen Dosen der künftigen 'Entnahmestellen' so feucht geworden sind, dass trotz Unterbringen der einzelnen Adern in Lüsterklemmen ein Fehlerstrom entsteht, der den FI raushaut oder das die 'gefuscht' vergossene bzw. zum Teil mit Acryl/Silikon ausgespritzte Verteilung einen Fehler hat?

Wo würdet ihr zu suchen / zu buddeln anfangen? Dazu sei noch erwähnt, dass alles mittlerweile unter wunderschönem Rasen liegt und ich daher so wenig wie möglich buddeln möchte...

Gibt es ggf. eine Möglichkeit durch Messen oder so rauszubekommen, wo der Fehler liegt?

Vielen Dank schon jetzt!!
 
Ich denke unter den nicht vergossenen Dosen ist der Übeltäter.

Man könnte zwischen dem betreffenden Leiter und einem Hilfserder eine Kleinspannung anschließen. Nun kann mit einem Spannungsmesser zwischen Hilfserder und Erde die Nähe zur schadhaften Stelle gesucht werden...

Milka
 
Hallo ist Silikon eigentlich gut isolierend? Auf jeden Fall ist es so das dieses beim aushärten ziemlich stark nach Essig also Säure riecht . Sowohl Säure als auch Lauge sind bekanntlich gute Stromleiter.Welche Dosen hast du verwendet etwa normale Feuchtraumdosen mit Würgenippel? mfg sepp
 
Bei den vergossenen Dosen kam ein Cellpack-Set mit den mitgelieferten Dosen zum Einsatz.
Bei den nicht-vergossenen kam IP65 Verbindungs-/Abzwiegdosen zum Einsatz.

Aber gute Frage wegen der Leitfähigkeit von Acryl/Silikon. Kann dazu jemand mehr sagen? Wobei wenns daran läge, hätte doch auch der Testlauf (gleich bei Installation) den FI raushauen müssen, gell?
 
basti.bauer schrieb:
Bei den vergossenen Dosen kam ein Cellpack-Set mit den mitgelieferten Dosen zum Einsatz.
Bei den nicht-vergossenen kam IP65 Verbendungs-/Abzweigdosen zum Einsatz.

Aber gute Frage wegen der Leitfähigkeit von Acryl/Silikon. Kann dazu jemand mehr sagen? Wobei wenns daran läge, hätte doch auch der Testlauf (gleich bei Installation) den FI raushauen müssen, gell?
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Hallo ich kann mich daran erinnern dass man vor einigen Jahrzehnten mehr oder minder erfolgreich die Feuchtraumdosen mit Paraffin oder Bienenwachs gefüllt hat. Dass man dies nur dort machen konnte wo keine Erwärmung stattgefunden hat ist selbstverständlich.
Was die Meinung angeht warum nicht gleichder FI flog kann dahingehend erklärt werden dass zuerst nur geringer Strom fließt sich aber mit der Zeit eine immer stärker werdende leitende Brücke bilden kann. mfg sepp


mfg sepp
 
Erstmal besten Dank!

Da die Meinungen auseinandergehen (nicht vergossene Dosen sind das Problem <-> die mit Acryl/Silikon aufgefüllte Dose ist das Problem) hab ich mich jetzt dazu entschlossen, so vorzugehen, dass ich erstmal die Dosen kontrolliere, an die ich am einfachsten rankomme (die unvergossenen direkt 5cm unter der Grasnarbe) und wenns daran nicht liegen sollte mich weiter in die Tiefe, sprich zu den vergossenen Dosen, arbeite.

Frage: Wenn in den nicht-vergossenen Dosen Wasser/Feuchtigkeit sein sollte (durch Kondensation o.Ä.) wie kann ich -ohne zu vergießen- sicherstellen, dass das Problem nicht wieder auftaucht?
 
Soooo, nachdem ich heute nachmittag kräftig gebuddelt habe, steht die Fehlerursache fest: Es war tatsächlich die Verteilung, die zum Teil mit Acryl/Silikon ausgespritzt war. Das Zeug war nicht ausgehärtet und hat anscheinend geleitet.
Jetzt hab ich ne neue Cellpack-Kombi (Dose + Harz) verbaut und der Fehler ist weg.
Ganz interessant: In den nicht vergossenen Dosen -immerhin IP65- war es feucht (Kondenswasser?!?!). Auch die hab ich nochmal überarbeitet, in dem die einzelnen Adern und zusätzlich das gesamte Kabel mit Kleber-Schrumpfschlauch eingeschrumpft habe.

Wollen wir hoffen, dass es jetzt dauerhaft ohne Probleme läuft!

Danke für eure Hinweise!
 
basti.bauer schrieb:
Soooo, nachdem ich heute nachmittag kräftig gebuddelt habe, steht die Fehlerursache fest: Es war tatsächlich die Verteilung, die zum Teil mit Acryl/Silikon ausgespritzt war. Das Zeug war nicht ausgehärtet und hat anscheinend geleitet.
Jetzt hab ich ne neue Cellpack-Kombi (Dose + Harz) verbaut und der Fehler ist weg.
Ganz interessant: In den nicht vergossenen Dosen -immerhin IP65- war es feucht (Kondenswasser?!?!). Auch die hab ich nochmal überarbeitet, in dem die einzelnen Adern und zusätzlich das gesamte Kabel mit Kleber-Schrumpfschlauch eingeschrumpft habe.

Wollen wir hoffen, dass es jetzt dauerhaft ohne Probleme läuft!

Danke für eure Hinweise!
Schrumpfschlauch mit Kleber müssten eigentlich gut sein. Schließlich werden solche sogar bei Verlängerungen von Unterwasserpumpen -Kabel unter Wasser verwendet.
mfg sepp
 
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