Hitzebeständige Isolierung - Kochplatte

Diskutiere Hitzebeständige Isolierung - Kochplatte im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, vielleicht findet sich ja jemand mit einer Idee - es ist zwar eher ein Material/Hitzeproblem aber nicht zuletzt durch Strom verursacht...
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Hasibuzi

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Hallo,

vielleicht findet sich ja jemand mit einer Idee - es ist zwar eher ein Material/Hitzeproblem aber nicht zuletzt durch Strom verursacht, also dachte ich mir ich versuche es einfach mal.

Zu meinem Problem: Ich versuche einen Kinder-Elektro-Herd aus den 40ern (?) wieder herzurichten (Omega No. 150. laut Typenschild 550W). Das gute Stück hat ordentlich gelitten, der ursprüngliche Plan war lediglich etwas Rostentfernung und Farbe, aber es hat mich der Ergeiz gepackt doch zu versuchen die Back- und Kochfunktion wieder in Gang zu bringen.

Die Herdplatten haben eine Heizspule, die über einen einfachen An/Aus-Schalter direkt am Strom hängt. Zur Isolierung waren jeweils ober- und unterhalb der Spule mehrere Lagen einer Art Folie - die aber quasi nur noch aus Resten und Krümeln besteht. Großvaters Vermutung "vermutlich Glimmer" könnte nach etwas herumgoogeln duchaus stimmen - nur finde ich nichts Vergleichbares als Ersatz - beziehungsweise weis nicht direkt wonach ich da genau suchen soll.

Ich habe mein Glück mit einer Glimmerplatte versucht die laut Angaben bis 500°C hitzebeständig sein soll - was die Spule der ansetzenden Rauchentwicklung beim Ausprobieren aber vermutlich übertifft.

Hat jemand vielleicht eine Idee oder kann mir einen Tip für die Suche geben?

Vielen Dank!
 
Sei bei Geräten dieser Altersklasse bloß vorsichtig.
Über Asbest hast du dir wahrscheinlich schon Gedanken gemacht.
Allgemein kann (nicht muss) der elektrische Aufbau auch an und für sich schon bedenklich sein.

Ich selbst habe als Beispiel ein Röhrenradio geerbt (Nora Rheingold von 1936).
Das innere Chassis ist zu Schirmung mit einem Netzpol verbunden. Sprich bei Reparaturen kann 230v darauf liegen je nach dem wie man den Stecker in die Steckdose steckt.
Die Masse vom Anschluss für den Kopfhörer und den Plattenspieler aber auch direkt mit dem Chassis verbunden (230V am Kopfhörer!):eek:.
Dann finden sich am Spannungsteiler Asbest-Isolierte Drähte.
Und als krönenden Abschluss einen Osram U920 als Einschaltstrombegrenzer.

Sei also bloß vorsichtig mit Altgeräten.

Irgendwo war ich mal auf einer Seite mit solchen Kinder-Herden.
Da kann dir vielleicht besser geholfen werden als hier.
Mir fällt nur nicht mehr ein wo das war.

Sonst mach doch erst mal Fotos.
Gruß
 
in alten Bügeleisen waren zur Isolierung über die Heizwendel Keramikperlen angebracht.
Auch Asbest oder Glimmer dienten zur Isolierung. Heutzutage sollte ein solches Gerät gar nicht mehr für Kinder auch nicht über FI verwendet werden .
 
Kinderofen mit echten heiß werdenden Platten?

Mach mal Fotos der Platten. Ich würde versuchen aus alten Kochplatten, Teekochern die Keramikhalterung der Heizspulen zu verwenden.
 
Egal was daraus wird den Kindern würde ich das nicht in die Hand geben.
Zu dieser Zeit gab es auch Spielzeugeisenbahnen mit 220V auf den blanken Schienen.

Kinderspielzeug ist heute mit Schutzkleinspannung maximal 12VAC zu betreiben.
 
Eine recht gewagte Behauptung die sich zwar kaum prüfen lässt, allerdings wird diese Begrenzung für Spielzeuge nicht aus heiterem Himmel kommen, denn unsere Normung wurde bis jetzt immer erst angepasst nachdem ausreichend Unfälle passiert sind.
Ansonsten wäre der FI für alles schon 1983 und nicht erst 2018 eingeführt worden.
 
Früher hatte man nicht so viel Angst vor Strom als heute. Deshalb kann ich mir schon vorstellen, dass es eine Modelleisenbahn mit 220 Volt an den Schienen gab.

Bei uns gab es eine Einzelkochplatte 800 Watt mit blanken Heizspiralen in einer Keramikscheibe mit Rillen liegend. Also voll berührbar. Darauf hat unsere Mutter für uns immer Kleinkinderbrei zubereitet. Das Ding war bis in die späten 70ziger Jahre in Verwendung. Der einzige Berührungsschutz war quasi die Angst, sich an den glühenden Wendeln die Finger zu verbrennen. Es funktioniert auch heute noch.

Das Ding wurde nicht gekauft, sondern am Ende des 2.Weltkriegs 1945 gegen Nahrungsmittel getauscht.
 
OT
@EBC41
Ja ging eine Zeit.
Habe aber alle Drähte (NGA) sicherheitshalber durch H07V-U ersetzt.
Die Kondensatoren waren Platt.

Leider wollte ich später mal die Kontakte an den Röhren Prüfen.
Dabei ist mir dann an einer der Kontakt am Kopf der Röhre abgerissen.
Will ich aber irgendwann mal wieder in Ordnung bringen
 
Dabei ist mir dann an einer der Kontakt am Kopf der Röhre abgerissen.
Will ich aber irgendwann mal wieder in Ordnung bringen

Ja, die alten Röhren mit Topfsockel hatten oft die Steuergitterzuführung von oben. Und wenn man die Gitterkappe abziehen wollte riss gleich das an der Röhre festgekittete Metallteil ab.

Ich muss mal suchen. Habe da ein altes Buch "Winke und Kniffe für Radiobastler" aus den 50 ziger Jahren, da ist die Reparatur dieses Fehlers beschrieben.
 
hier mal aus Wikipedia:
"1927 führte der VDE für Spielzeug und Modelleisenbahnen eine Begrenzung der Betriebsspannung auf maximal 24 Volt ein. Die bis dahin üblichen Anschlussgeräte mit Lampenvorwiderständen durften ab diesem Zeitpunkt wegen des Stromschlagrisikos (Lebensgefahr) nicht mehr vertrieben und verwendet werden. Nun kamen Transformatoren mit galvanischer Trennung der Spulen und Überlastschalter zum Einsatz (bzw. rotierende Umformer in Haushalten mit Gleichstromnetz). Das entsprechende Symbol zur Kennzeichnung ist daher bis heute eine stilisierte Elektrolokomotive."
 
In dem Tipp von 1958 steht geschrieben: "Wenn das abgerissene Drahtstück noch mindestens einen halben Millimeter aus dem Glas ragt, kann man ein ca. 2 bis 3 cm langes, ganz dünnes Stück Kupferdraht zu einer Öse biegen und hier vorsichtig festlöten.
Die Metallkappe mit dem Lötkolben erhitzen und das Zinn herausschleudern. Die Kontakthülse mit hitzefestem Kleber wieder befestigen und den dünnen Draht daran festlöten".
 
"1927 führte der VDE für Spielzeug und Modelleisenbahnen eine Begrenzung der Betriebsspannung auf maximal 24 Volt ein.

Da aber Spielzeug von damals viele Jahrzehnte überdauerte, war nach dem Krieg auch noch etwas von den gefährlichen alten Sachen zu finden.

Man muss aber auch sagen, dass die alten Stromnetze mit 110 Volt Gleichspannung, die früher weit verbreitet waren, bei weitem nicht so gefährlich waren.
 
Gab zu dieser Zeit diverse verschiedene Netze. Teilweise DC teilweise AC 110V, 115V, 120, 125, 220V...
da hat noch jede Gemeinde ihr eigenes Netz gemacht.
 
OT
@EBC41
genau das ist es. Und sehr gut im Zustand bis hin zum Bespannstoff.
Nur halt riskant für die Gesundheit :(.

Super Tipp mit der Röhre.
Findet man den auch als ganzes im Netz ?
Dachte schon ich müsste zwangsläufig eine neue besorgen!
 
Winke und Kniffe für Radiobastler. Bd. 1. Mit 48 Bildern u. 1 Drahttab. : Meyer, Helmut: Amazon.de: Bücher

Dachte schon ich müsste zwangsläufig eine neue besorgen!

Ist das die Endstufenröhre CL4?

Die gäbe es sogar noch für 25 Euro zu kaufen.

Ideal wäre ein Trenntrafo, um das Radio sicher zu betreiben.

Solange der Urdox nicht bricht, bestünde angeblich keine Gefahr? Aber genaues weiss ich auch nicht.
 
Auch für die alten Röhren gibt es Nachfolger. Solche Geräte aber immer mit Vorsicht benutzen die Kondensatoren in den Antenenleitung und den NF Eingangsleitungen sind Überlebenswichtig.
 
Thema: Hitzebeständige Isolierung - Kochplatte

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