Hochvolt Halogen in Reihenschaltung ohne Trafo

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Magerquark

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Hey liebe Expertinnen und Experten!

Ich hab da mal ne Frage bezügliche einer Elektroinstallation in meiner Badezimmer Decke.
Ich hab meine komplette Wohnung saniert und in den Decken über das bereits vorhandene Haupt-Stromkabel (3-adrig, 2,5mm querschnitt) bislang in jedem Raum mal mehr und mal weniger viele Hochvolt LED's mit GU10 Fassung installiert, indem ich Kabelabschnitte immer mit Wago-Klemmen verbunden habe und die Fassungen halt dazwischen geklemmt habe. (Gewöhnliche Reihenschaltung denke ich.)

Nun stelle ich mir aber die Frage, was denn nun wäre, wenn ich halt IPx4 Einbaurahmen benutze und halt auf gleichem Wege 30 Watt Hochvolt Halogen-Leuchtmittel, anstelle von LED's verwende.
Durch den Hochvoltbetrieb der Leuchtmittel fällt ja der Trafo weg, aber was ist denn nun im allgemeinen mit Wärmeentwicklung? und muss ich da auf was besonderes achten?
Weil sonst schließe ich ja an eine Haushaltsleitung auch Geräte an die über 1000Watt fressen, aber im gegensatz zu Lampen nicht dauerhaft in Betrieb sind.

Ps: In der Badezimmer-Decke habe ich in einer Feuchtraumdose das ursprüngliche Kabel, (welches vorher zu einer einzigen Deckenleuchte führte) mit einer Wago-Klemme (an jeder Ader) verlängert und das ganze Kabel läuft nun einmal "rund" und ist etwa 10m lang und in 8 Abschnitte unterteilt, da 8 Lampen eingesetzt werden sollen.
In meinem Schlafzimmer hingegen habe ich momentan 16m Kabel in der Decke verlegt. Ich kann 16 LED's einbauen, habe jedoch nur 12 Stück eingesetzt. Wärmeentwicklung ist da gleich Null und Probleme gab es auch nicht. (selbst wenn ein Leuchtmittel mal defekt war)
Ich arbeite dabei aber nur mit einer Wattzahl von ca. 60W. im Badezimmer würden es dann in etwa 240W werden.

Danke im Voraus und ein schönes Wochenende an alle! :)
 
Solange du 230V Leuchtmittel benutzt, alles parallel schaltest und eine Wäremabfuhr an den Leuchten möglich ist, kannst du das alles machen und auch mischen.
Klemmen gehören in eine Verbindungsdose/Abzweigdose.

PS: Eine Reihenschaltung ist etwas anderes: Da verbindest du Lampenausgang mit 1 Ader zum nächsten Lampeneingang usw. (Weihnachtsbaumkette).
 
Als erstes solltes du das innere von der Verteilungsdose einfach sauberer gestalten, also die Klemmen alle in eine Richtung und Leitungen nicht nach 2cm abkneifen, auch wenn es geht.
Wenn die Leitung lose in der Decke liegt, muss da eine Zugentlastung her, da brauch nur mal einer an der GU10-Fassung ziehen und schon ziehst du die Leitung aus der Dose raus.
GU10-Fassungen so direkt in der Dose verbinden ist eh problematisch, da die 12-15cm lange Zuleitung einfach zu kurz ist, um es vernünftig zu machen.

Ich würde es anders machen!
Besorge dir eine zweiardrige Gummischlauchleitung 1,0mm², Stoßverbinder und Klebeschrumpfschlauch in zwei verschiedenen Größen nehmen und mit ausreichend Reserve durchverbinden. So bekommst du eine saubere zugfeste Verbindung hin, die du zur Not zur Inspektion aus dem Leuchtenloch rausbekommst.

mfG
 
Vielen Dank!!

Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann einfach das Innere der Dose sauberer gestalten und die Fassungen über die zweiadrige Gummischlauchleitung verlängern, damit man Spielraum hat.

Aber sonst ist ein solcher Aufbau unproblematisch ? :)
 
Nein, gar keine Dose, sondern bei der Gummischlauchleitung in ausreichenden Abständen den äußeren Mantel so 8cm entfernen, ohne die Leitung zu trennen. Doppelt umlegen und so 6-7cm langer größerer Klebeschrumpf rüber.
Dann beide Ardern 12mm abisolieren, scharf umbiegen und Stoßverbinder rüber und verpressen.
Auf das andere Ende des Stoßverbinder kommt die GU10-Fassung ran. Die Enden auch auf 12mm abisolieren, umbiegen und ebenfalls verpressen. Vorher paar cm dünner Klebeschrumpf rüber, womit die Stoßverbinder isoliert werden.
Zum Schluß mit dem großen Klebeschrumpf die ganze Geschichte einschrumpfen.

Als Klebeschrumpft sollte man welchen mit einer Schrumpfrate von 1:4 nehmen, der zieht sich einfach sauberer zusammen. Das ganze wird so schlank, dass man dies sogar in eine bestehenden Decke eingezogen bekommt, wo man einfach die Leuchtenauslässe bohrt.

Sicherlich kommen gleich einige, die rummaulen: "Verbindungsstellen müssen inspekzierbar sein" und so. Die konnen mir gerne mal zeigen, wie sie solche Dosen, wie du Sie genommen hast, durch das Loch ziehen, um das zu inspekzieren.

mfG
 
Hallo,

geht das nicht noch einfacher mit die s.g. Stromdieben aus dem KFZ-Bereich?

mfG
Fragender
 
Frage schrieb:
geht das nicht noch einfacher mit die s.g. Stromdieben aus dem KFZ-Bereich?
Wenn du welche mit Zulassung für 300/500V nimmst, dann schon. Nur ich kenne keine.

mfG
 
Da du nun schon mal die Verbindungsdosen hast, kannst du die auch lassen. Das Innere ist weder gefährlich noch normwidrig.
Wenn du jetzt noch die Leuchtenanschlüsse wie von Moorkate beschrieben, änderst, dann wäre das aus meiner Sicht OK.
 
Moorkate schrieb:
Sicherlich kommen gleich einige, die rummaulen: "Verbindungsstellen müssen inspekzierbar sein" und so. Die konnen mir gerne mal zeigen, wie sie solche Dosen, wie du Sie genommen hast, durch das Loch ziehen, um das zu inspekzieren.

Dann nimmt man eben solch eine Dose:

https://img1.jalousiescout.de/10050257/ ... sicht2.jpg

Deine Gummischlauchgeschichte erscheint mir persönlich leicht abenteuerlich.

Wenn man es korrekt machen möchte, dann sowas verwenden:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41qnDtX6XOL.jpg

Und von der Abzeigdose mit NYM zu den Spots. Dann hat man die doppelte Isolierung auch durchgängig bis zum Spot.

Oder natürlich das, was A. u.O. gezeigt hat. Das wäre noch besser. Im Prinzip ist die Verkabelung vom Threadstarter aber schonmal besser als die von vielen Elektrobetrieben, die einfach Klemmen lose auf die Decke geworfen hätten.
 
Max60 schrieb:
Dann nimmt man eben solch eine Dose:
Die größeren Dosen hat er schon.

Deine Gummischlauchgeschichte erscheint mir persönlich leicht abenteuerlich.
Wenn man es sauber ausführt sogar IP64 - was dir bei den Sockel natürlich nichts bringt.
Abenteuerlich sind die Pseudoklemmdosen mit zweifach Lüster der Chinakracher, die es zuhauf auf dem Markt gibt. So z.B. die nachfolgend vorgeschlagende

Wenn man es korrekt machen möchte, dann sowas verwenden:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41qnDtX6XOL.jpg
Ja die kenne ich, habe ich erst dutzenweise verarbeitet. Dein Problem, eine NYM 3G1,5-Leitung passt da vom Durchmesser nicht rein. So gerade eine runde zweiadrige Schlauchleitung H03/H05 geht noch, wenn du etwas von der Zugentlastung wegkneifst besser besser eine flache 2-adrige Leitung. Die lassen sich auch durchverbinden, obwohl mit einer Twin-Hülse bei der Mikro-Lüster schwierig.

Auch drückt dir ein NYM bei schwenkbaren Leuchten diese immer wieder aus der Position. Und wenn die Leuchten in Becher in der Decke sitzen, muss du ein Loch von oben reinbohren, da seitlich so ausladend sind, dass diese mit seitlichen Leitungsauslass nicht mehr reinpassen.

Wenn du so etwas empfiehls, solltest du es vorher zumindestens selber mal eingebaut haben und nicht nur Bilder im Netz suchen. Dann schon eher soetwas, was Arno gefunden hat.

mfG
 
NYM macht an diesen Fassungen auch kein Sinn, warum also sollte der Hersteller dessen Außendurchmesser beachten? Die Fassung muss flexibel angeschlossen sein, da sie beim Lampenwechsel zu bewegen ist ...
 
Komisch, ich kann auf dem Bild leider auch kein NYM-J sehen.
 
NYM ist hier nicht verwendet und das ist auch richtig so.
Hier ist flexible Leitung zu verwenden.
Es ist eine Zugentlastung für die flexible Leitung vorzusehen, damit diese nicht aus der Dosen und den Klemmen gezogen werden kann.
 
Ja ich kann die Dosenvariante drehen wie ich will, irgendwie ist immer etwas nicht Normkonform. Entweder das ist eine feste Installation, dann gehört die auch befestigt und nicht irgendwo hingeworfen. Dann komme ich aber an die Dosen nicht mehr heran.
Wenn das aber keine feste Installation ist, dann sollte ich auch flexible Leitung nehmen und überall Zugentlastungen. Ich kenne aber auch keine Dose mit Zugentlastung, die ich durchs Loch bekomme, Mag sein, das es da etwas gibt, ich kenne es nicht. Ergo bleibt so ein Steckersystem oder ich mache zentral eine Abzweigdose (Hohlwand) bei der ich den Deckel von außen öffnen kann und klemme dort. So eine Freiluftverdrahtung kann man bei Kleinspannung ja evtl noch tolerieren, aber bei 230V hört da irgendwo die Freundschaft auf. Ich glaub auch nicht, das die Leuchten für 230V geeignet sind, sonst hätten die bestimmt einen Schutzleiteranschluss, wenn die aus Metall sind.
 
Ist das die Lösung für das Problem ?

Guten Abend, liebe Profis!

Im Folgenden die Montage, mit der ich mir bisher am sichersten vorkomme.

http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img2015090918kbmjlcnhp8_thumb.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img2015090918wyzk6p52sn_thumb.jpg



Ps. Ich such noch nach einem Weg, wie ich die Dose im Inneren etwas sauberer gestalten kann. (Platzmangel)

Die GU10 Fassung werde ich mit einer Verbindungsklemme an Phase und Neutralleiter anschließen und das ganze dann noch überschrumpfen.

Als Zugentlastung habe ich Kabelbinder verwendet.

Was haltet ihr davon? Kann man Das so lassen?

Besten Dank im vorraus ! ;-)


Edit:

Nächste "Lampe" (Kabelbinder zur "Schubverhinderung" auch ausserhalb der Dose? )


http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img20150909200mt2r34sx8_thumb.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img20150909205r01tf39qx_thumb.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img2015090920qw54tjo0ki_thumb.jpg
 
- Schlecht ausgeführte Öffnung der Einführungen, Verlust der Schutzart
- Unzulässig ausgeführte Zugentlastung per Kabelbinder

Kommen da jetzt Fassungen mit flexibler Leitung und fester Klemmdose zum Einsatz?

Übersichtlicher bekommst Du die Abzweigdosen durch saubere Verdrahtung (handwerkliches Können) und den Einsatz kompakterer Klemmen, wie den Wago 2273-203
 
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