Hohe Spannung von 245 V

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Alphatier

Guest
Hi.

Ich hab durch Zufall grade mal die Spannung gemessen (Kabel geflickt und wollte schauen, obs jetzt geht)
Wir haben grad 245-247 V auf den Leitungen.

Ist bisschen viel oder?
Ist zwar noch in der zulässigen Toleranz, die geht glaub bis 253 V.
Aber 245 V ist schon recht viel finde ich.
Mache mir Sorgen, dass da irgend ein Gerät durchbrennt.
 
Da brennt nix durch, das ist immer noch in der Toleranz. Sei froh dass es so ist, das bedeutet, dass Du ne gute Anbindung ans Netz hast. Ja, kann man so und so sehen, nominal sollten es 230V sein.
Bist Du Dir sicher, dass die Messwerte stimmen?
Hmm, mein Lieblingsthema - Sternpunktverschiebung. Zu welcher Uhrzeit hast Du das gemessen? Ja, das kann ne Bedeutung haben!
Miss mal andere Dosen, wenn alle ungefähr gleich sind, dann ist alles in Ordnung.
 
Hi.
Habe jetzt mal andere Dosen gemessen, alle etwa gleich.
Im Moment habe wir 241 V.

Schint hier also generell etwas höher zu sein.
In 100 m Entfernung haben wir allerdings ein 1,2 MVA Trafohaus stehen, was das ganze Viertel hier versorgt.
 
Hat mal jemand ausgerechnet, um wieviel höher die jährliche Stromrechnung eines durchschnittlichen Vierpersonen-Haushaltes durch diese 10 Extra-Volt ausfallen dürfte? Ein paar Euros (10, 20, 30?) dürften da ja schon zusammen kommen, oder sehe ich da was falsch?
 
Nö, das ist richtig. Es gibt genug ohmsche Verbraucher, die das Mehrangebot gern wahrnehmen und sich dann halt etwas mehr gönnen, denn dort gilt P=U²/R.
Erinnert mich irgendwie an die Wursttheke, da fragt die nette Verkäuferin auch immer "Darf's etwas mehr sein?" - Das EVU fragt aber erst gar nicht, sondern packt drauf.
 
dürften da ja schon zusammen kommen, oder sehe ich da was falsch?

Nein , das ist schon richtig.

Beispiel ( schön gerechnet) :

Eine Heizplatte hat 2300 Watt bei Nennspannung 230V.
Es fliessen also 10A weil die Platte einen Widerstand von 23 Ohm hat . Wenn das ganze eine Stunde lang passiert haben wir 2,3 kwh.

Bei 245 V und 23 Ohm fliessen 10,65 A ....macht bei einer Stunde 2,609 kwh........
 
Wobei das ja genau genommen noch nicht mal falsch ist. Das EVU rechnet halt die entnommene Energie ab. Dass der Herd z.B. dann halt schneller warm wird, kann einem einerseits Recht sein, aber es kann auch das lecka Gulatsch verkohlen :lol:
 
Naja, das Essen ist schneller fertig und der Kaffee schneller gekocht, aber die 60-Watt-Glübirne brennt deswegen doch nicht weniger lang. Wenn man's mal durchspielt, fallen pro Extra-Volt immerhin ein knappes Prozent an Mehrleistung an. Bei Alphatier summiert sich das auf gute 10% bei 240 und ein paar Zerquetschten (wie edi ja schon so anschaulich vorgerechnet hat). Wenn wir probehalber davon ausgehen, dass die Hälfte durch kürzere Einschaltzeiten kompensiert werden, bleiben 5% übrig, die man eigentlich nicht unbedingt braucht (Glühbirne ein bisschen heller, Bügeleisen ein paar Grad heißer).

Bei einer Stromrechnung von 600 Euro im Jahr wären das immerhin 30 Euro. Nur mal so aus theoretischer Neugier: ließe sich die Spannung im Hausnetz eigentlich per Trafo regulieren, um die Stromkosten zu senken? Wenn ja, müsste das dann zwischen HAK und Zähler passieren, oder ginge das auch noch dahinter?
 
Cewwl!

Du hast eben den "Spartrafo" neu erfunden! Das ist die Idee! Darf ich das zum Jahreswechsel perfektionieren?
Hmm, allerdings müssten wir noch ein ganz klein wenig an der Verlustleistung arbeiten :-(

Ach noch was zum Kochen. Die Platten ja nicht zu hoch drehen, das kann ins Auge gehen. Alle Speisen haben ihre definierte Gartemperatur.
Ich war füher auch so drauf, dass ich halt aufgemacht hab und dachte, dass es dann schneller fertig sei. Ist es nicht! Es ist dann halt vielleicht früher angebrannt.
Lass Dir das von nem Hobbykoch sagen ;-)

Viele Grüsse,

Uli :lol:
 
Hallo Bügeleisen einiges heißer stimmt auch nicht, schließlich schaltet das Thermostat beim erreichen eingestellten Temp.ab.Ein Spartrafo benötigt auch einiges an Leistung wen dieser etwas größer ist wie man etwa einen zum Betrieb eines E. Herdes benötigen würde .Glühlampen benötigen in der Tat bei höherer Spannung mehr Strom .Bei Thermostat -geregelten Geräten schaltet dieser das Gerät früher also entsteht dadurch eigentlich kaum ein Mehrverbrauch.
mfg sepp
 
sepp_s schrieb:
Hallo Bügeleisen einiges heißer stimmt auch nicht, schließlich schaltet das Thermostat beim erreichen eingestellten Temp.ab.Ein Spartrafo benötigt auch einiges an Leistung wen dieser etwas größer ist wie man etwa einen zum Betrieb eines E. Herdes benötigen würde .Glühlampen benötigen in der Tat bei höherer Spannung mehr Strom .Bei Thermostat -geregelten Geräten schaltet dieser das Gerät früher also entsteht dadurch eigentlich kaum ein Mehrverbrauch.
mfg sepp

zumal eine (nur etwas) höhere Spannung in Bezug auf den
Spannungsfall vorteilhafter sein könnte als eine zu niedriege früher etwa da hatten wir nur 220V in Ländlichen Gegenden konnte aber manchmal sogar eine geringere um 200V auftreten.
Ich erinnere mich noch das mein Vater auf dem Dachboden alte Vorschaltgeräte (TRafos?) mit Stellregler hatte diese sollten irgendwie die Spannung gleich halten oder so, daß war irgendwann in den 50igern Anfang 60iger Jahre.
Ich habe mich aber mit dem Thema nie ernsthaft auseinandergesetzt, da zu meiner Zeit dann schon auf 230V umgestellt wurde.
 
Hallo,

Die Spannung künstlich von 240V auf 230V zu senken, für den gesamten Haushalt erfordert bestimmt einen 20KVA Drehstrom-Trafo, der nicht nur verdammt teuer ist, sondern auch eine Eigenverlustleistung hat, die die gesparte Energie bei weiten aufhebt. Lohnt sich nicht im geringsten.

Wenn die mittlere Spannung 230V ist und der Haushalt in der Nähe des Trafohauses 250V hat und das entfernteste Haus z.B. 210V, würden alle Geräte noch funktionieren. Das ist nun mal so bei 10% Toleranz.

Gruß
Benjamin
 
Das ist noch normal hier in hannover ist es so das das evu (enercity) sagt sie stellen eine spannung von 230V +-10% zur verfügung, heißt im höchsten fall 253V. und ich glaube nicht das die das machen würden wenn dabei geräte zu schaden kommen würden.
 
tomtom86 schrieb:
Das ist noch normal hier in Hannover ist es so das das Evu (enercity) sagt sie stellen eine Spannung von 230V +-10% zur verfügung, heißt im höchsten Fall 253V. und ich glaube nicht das die das machen würden wenn dabei Geräte zu schaden kommen würden.
Hallo er sind auch noch viele Geräte in Verwendung welche noch für 220 Volt konstruiert wurden.Glühlampen habe sicher bei Überspannung eine wesentlich geringere Lebensdauer was aber egal, ist schließlich sind diese verpönt und ja sowieso bald aussterben.
mfg sepp
 
sepp_s schrieb:
...Hallo er sind auch noch viele Geräte in Verwendung welche noch für 220 Volt konstruiert wurden.Glühlampen habe sicher bei Überspannung eine wesentlich geringere Lebensdauer was aber egal, ist schließlich sind diese verpönt und ja sowieso bald aussterben.
mfg sepp
Stimmt:
Bis 1987 betrug die Netzspannung in weiten Teilen Europas, auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 220 V mit einer Toleranz von ±10 %. Die seither in Europa gültige Spannung von 230 V wurde in der internationalen Norm IEC 60038:1983 als Standardspannung festgelegt.

Ab 1987 erfolgte zunächst eine Umstellung in mehreren Abstufungen auf 230 V +6 % und -10 %. Von 2009 an darf die Netzspannung von 230 V um ±10 % abweichen, damit sind 207 Volt bis 253 Volt erlaubt.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Netzspannung

Die Leuchtmittelindustrie hatte somit sicherlich genügend Zeit um sich auf die geänderten Rahmenbedingungen einzustellen. Die privaten Vorräte von "damals" werden zwischenzeitlich verbraucht sein.
Also "Null Problemo" :D :D :D
 
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