Hohlwand- oder UP Dose?

Diskutiere Hohlwand- oder UP Dose? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, Ich bin gerade dabei ein Haus zu Sanieren. In diesem Haus wurden an den Außenwänden Rigipsplatten mit einer 5cm...
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falke

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Hallo zusammen,

Ich bin gerade dabei ein Haus zu Sanieren. In diesem Haus wurden an den Außenwänden Rigipsplatten mit einer 5cm Styroporschicht angebracht. Nun möchte ich an diesen Wänden auch neue Steckdosen/ Schalter anbringen.

Benötige Ich für diese Wände eine Hohlraumdose oder kann ich "normale" UP Dosen in die Wand dahinter eingipsen?

In der bereits vorhandenen Installation wurden "normale" UP Dosen verwendet...

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße
Falke
 
Meinst Du in die Außenwand also in die Dämmung
 
Innenisolierung?
Wenn das nicht Diffusionsdicht aufgebaut wird entsteht hier massiv Schimmel.

Hier sind Luftdichte Dosen zu verbauen, außerdem darf hier keine Kältebrücke entstehen.

Dazu bräuchtest Du von Kaiser Produkt Nummer 1159-90

Alles andere mit Hohlraumdosen oder eingeputzen 0815 Dosen ist grober Pfusch.
 
Octavian1977 schrieb:
Dazu bräuchtest Du von Kaiser Produkt Nummer 1159-90

Ich habe mir gerade das entsprechende Video angesehen. Bei Rohrinstallation hat man schon verloren und Gipskarton kam gar nicht vor. Wie will man das beiflicken?

Lutz
 
Ob da jetzt noch Gipskarton drauf ist, ist wohl eher nebensächlich, wichtig ist, daß die Diffusionsdichte erhalten bleibt und keine Kältebrücke entsteht.

Wobei Styropor eigentlich auch nicht Diffusionsdicht ist, ich hoffe hier wurde Styrodur verwendet. Ansonsten würde ich das lieber wieder komplett abreißen.
 
Octavian1977 schrieb:
Wobei Styropor eigentlich auch nicht Diffusionsdicht ist, ich hoffe hier wurde Styrodur verwendet. Ansonsten würde ich das lieber wieder komplett abreißen.
Wird aber z.B. von der Fa. Rigips als fertige Modulplatten (mit aufgeklebter Styroporplatte) geliefert. Wozu Diffusionsdicht? Dahinter ist eine Massivwand.
Habe ich in meinem alten Haus auch eingesetzt.
> vor der Isolierung > Schimmel
> nach der der Isolierung > OK
 
Hallo zusammen,

Vielen Dank für Ntworten.

Es sind 9,5mm Rigipsplatten mit angeklebten Styropor.
Eine Dampfsperre oder ähnliches ist nicht vorhanden.
Dies war die "übliche Dämmung" die ca zwischen 1975 und 1985 regelmäßig gemacht wurde...

Meine "Vorgänger" haben da die UP Dosen wie bereits oben geschrieben in die Wand gegipst.
Schimmel oder ähnliches konnte ich an keiner der Dosen feststellen.

Die Schlitze die durch die Kabelverlegung enstehen werde ich mit Wärmedämmenden Schaum ausschäumen.

Ich denke ich werde für die neuinstallierten Dosen dann die Hohlraumdosen mit Membran nehmen...

Grüße Falke
 
Hallo!

Sind die neuen Isolierplatten alle schon verlegt?
 
Die Platten sind bereits vom Vorbesitzer angebracht worden. Muss zur bauzeit des hauses geschehen sein. von mir alleine hätte ich nicht so eine Dämmung angebracht :roll:
 
Und die vorhandenen Schalter u. Steckdosen sind dzt. ganz wo anders, als die Neuen gewünscht sind.

Sind die alten Leitungen im Rohr o. eingemauert u. noch OHNE Schutzleiter u. FI/RCD?
 
1. Dreileitersystem TNC-S bei TNC hätte ich die ganze Hütte neu-installiert...

2. Kein FI. Aber die Verteiler bauen wir im laufe des Umbaus komplett neu auf die, Teile haben halt eine begrenzte Lebensdauer

3. Es werden zusätzliche Steckdosen und TCP Dosen verlegt
 
Neue Steckdosen benötigen aber einen FI u. vermutlich zuzätzlich auch neue 3 Adrige Leitungen.

Da hast dann dzt. leider schlechte Karten bzw. Ausgangssituation.
 
Warum?

Alles ist dreiadrig, und die Verteiler werden erneuert?
Was willst du mehr?
 
Da es seine eigene Hütte ist, muss er nicht zwingend bei neuem Steckdosen schon einen FI haben. Dieser ist zwar zu empfehlen und die Norm sieht in vor, aber er ist nicht vorgeschrieben.

@A&O
Im Altbau muss man öfters Kompromisse eingehen. Wer so viel Geld oder Zeit hat, dass er gleich alles machen kann, baut sich gleich eine neue Hütte mit entsprechender Energieeffizienz und versucht sich nicht an einem Altbau.
So müssen manche Installationen erst mal so hergestellt werden, dass man drinnen wohnen kann - der Rest kommt später. Deswegen auch selber machen, eine Firma fällt wegen der DIN gleich mit der Tür ins Haus und dass muss man sich leisten können.

mfG
 
"Er saniert ein Haus", sagt noch lange nicht aus dass es sein eigenes ist.

Und "Provisorien" halten oft viel länger als man meistens denkt, nur wer als "angeblicher Profi" dann noch solche Tipp's abgibt, mir soll es recht sein.
 
Die Diffusionsdichte hat mit der Wand dahinter nichts zu tun.
Durch die Dämmung wird der Taupunkt nach innen Verschoben.
Die in die Dämmung eindringende Luft kühlt sich ab und gibt dabei Wasser ab. Dadurch wird die Wand innen nass und es kommt zur Schimmelbildung, zwar nicht auf der Wand aber dort wo die Feuchte in der Dämmung entsteht, oder die Dämmung ist so Minderwertig, daß es dort nicht unter 12°C abkühlt.

Ich kann nur empfehlen eine solche Dämmung zu entfernen und entweder eine fachgerechte Außendämmung an zu bringen.
Sollte eine Außendämmung nicht möglich sein muß die Innendämmung wenigstens diffusionsdicht sein.
 
Hallo falke,
ich kann dir nur empfehlen, den Beitrag von Oktavian ernst zu nehmen. Das Problem ist nicht die u.U. fehlende Diffusionsdichtheit sondern die Tatsache, dass die Dosen die i.d.R nur 25mm dicke Styroporschicht durchdringen. Selbst bei flachen Dosen liegt die Dosenrückwand (9,5mm-Rigips + 25mm Styropor) unmittelbar in der kalten Außenwand!

Da die Dosen gegenüber eindringender Raumluft nicht dicht sind, wird sich in der kalten Jahreszeit in den Dosen Feuchtigkeit niederschlagen. Auch nach außen wind- und diffusionsdichte Dosen können dies nicht verhindern.

Dieser Effekt hat in 70er Jahren bei einem Bekannten dazu geführt, dass die Steckdosen in der Außenwand nach ein paar Jahren völlig vergammelt waren; z.B: verrostete Tragringe und korrodierte Kontakte.

Gruß H&O
 
Und was schlägst du als Alternative vor?
Sockelleistenkanal?

Die Frage ist durchaus ernst gemeint, ich habe häufiger mit Altbauten aus der Zeit: " Beton ist, das, was man daraus macht" zu tun. Die damaligen Kasernen wurden in deiner beschriebenen Form in den 80er mit Dämmplatten von innen gedämmt. Schön Diffusiondicht - gute Luft der schwitzenden Rekruten inklusive. Heute werden die auf den Wohnnungsmark angeboten oder für Flüchtlinge hergerichtet.
Abreißen wäre besser. Die sind weder schön noch energetisch nachhaltig, aber massiv!

mfG
 
@H&O!

Wenn Du genau lesen könntest handelt sich um "50mm" u. solange wir nicht wissen warum gerade "innen" isoliert wurde u. was dann "Ausserhalb" als Mauer vorhanden ist, ist alles nur, stochern im Nebel.
 
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