Hohlwanddosen in einer Holzständerwand

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Mike025

Guest
Hallo,

Ich bin gerade beim Bau eines Eigenheimes ( EFH mit kleiner Einliegerwohnung) und bin mit folgender Frage konfrontiert:

In eine Holzständerwand doppeltbeplankt ,erste Lage OSB ,darauf fermacell
sollen jetzt die Gerätedosen (Hohlwanddosen in orange) eingesetzt werden.
Mein Architekt hat mir mitgeteilt, dass bei Trennwänden innerhalb einer Wohnung keine besonderen Brandschutzmaßnahmen berücksichtigt werden müssen.
Aus schalltechnischen Gründen sei auch eine Dämmung mit Mineralwolle nicht unbedingt notwendig.

Jetzt bin ich aber auf Hinweise gestoßen, dass beim Einbau von Gerätedosen auch in Wänden ohne besondere Brandschutzklassifizierung entsprechende Maßnahmen berücksichtigt werden müssen.
Ohne Dämmung müsste dann die Gerätedose mit z.B. fermacell in der Wand eingehaust oder mit Gips entsprechend dick eingespachtelt werden.
Bei Verwendung von Dämmung in der Wand müsste hinter der Dose mindestens 30mm Dämmung vorhanden sein.

Ist eine dieser Varianten notwendig oder kann die Gerätedose einfach eingesetzt werden und es ist dann entsprechend den Vorschriften?

Vielen Dank! :D
 
Innerhalb einer Wohnung brauchst du keinen Brandschutz, sonst müsstest du auch Brandschutztüren einbauen.
 
Die von Dir beschriebenen Maßnahmen gelten nur für Brandschutzwände die innerhalb einer Wohneinheit nicht vorhanden sind.

Für den Schallschutz wird eine Dämmwolle allerdings notwendig sein, in einer Leichtbauwand ist sonst kein Schallschutz gegeben.
Auch durch die Dosen erzeugen eine Schallbrücke ohne Wolle dahinter.
Es gibt auch Dosen mit Schallschutz integriert.
(siehe z.B. http://www.elektro-kaiser.de)
 
Mike025 schrieb:
Ohne Dämmung müsste dann die Gerätedose mit z.B. fermacell in der Wand eingehaust oder mit Gips entsprechend dick eingespachtelt werden.

Hohlwanddosen, wie auch immer, werden wandbündig installiert. Da ist nichts mit verspachteln.

Lutz
 
für Brandschutzzwecke kann diese Eingipsung oder Einhausung notwendig sein, egal wie man nun die dosen im Normalfall montiert.
 
Octavian1977 schrieb:
für Brandschutzzwecke kann diese Eingipsung oder Einhausung notwendig sein, egal wie man nun die dosen im Normalfall montiert.

Dafür gibt es passende Dosen.

Lutz
 
Das wäre auch meine Wahl dabei eine HWD90.

Diese Vorgehensweise ist noch aus der Zeit vor Markteinführung der Dose und immer noch zulässig.
 
Man kann die Dose doppelt mit Fireboard Platten abschirmen von hinten, bzw. rundum. Dies ist allerdings nicht wirklich schön. Von daher seid lieb zu Trockenbauern wie mir und nehmt die oben genannten Dosen ;)
 
grillmaster schrieb:
Man kann die Dose doppelt mit Fireboard Platten abschirmen von hinten, bzw. rundum. Dies ist allerdings nicht wirklich schön. Von daher seid lieb zu Trockenbauern wie mir und nehmt die oben genannten Dosen ;)
Also ich hab schon mindestens 1000 Dosen eingesetzt, als die andere Seite der Wand schon zu war, bzw in vorgesetzte Wände, wo man hinte nicht heran kommt, wie machst du dann solche Kunstbauten? Oder wie macht man das in einer 50er Ständerwand mit tiefen Dosen, da ist dahinter gar kein Platz mehr.
 
Das muss vorher festgelegt werden. Und eine 50er Ständerwand ist als F90 nicht ausführbar.
 
heißt das nicht nach neuester Norm EI 90 : nichttragende Innenwände - feuerbeständig
 
grillmaster schrieb:
Das muss vorher festgelegt werden. Und eine 50er Ständerwand ist als F90 nicht ausführbar.
Ist egal, ob du 50er oder dickere Ständer nimmst, die Platten bestimmen den Brandschutzwert.
 
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Thema: Hohlwanddosen in einer Holzständerwand
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