Hutschienen in UV an PE anschließen?

Diskutiere Hutschienen in UV an PE anschließen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi zusammen, kurze Frage, spricht etwas dagegen alle Hutschienen einer UV mit dem PE zu verbinden? Die Hutschienen für Reihenklemmen sind...
Warum gibt es wohl die Isolierböcke für Hutschienen ?
 
o_O Na, um geerdete Hutschienen in SK-Verteilern vom Traggerüst zu isolieren?!? Das ist glaube ich allen klar. Im Übrigen ist mir auch der Unterschied zwischen TT- und TN-Netzen geläufig, aber darum geht es hier gerade nicht. Sorry, ich verstehe Deine Beiträge im Kontext der Diskussion jetzt nicht wirklich.
 
Mann Gottes was ist daran unverständlich, das der Strom vom L zum PE in erster Linie nur vom Erdungswiderstand des lokalen Erders abhängt. Und da der Erder durchaus bis 200Ohm haben kann löst da keine Sicherung aus! Aber auf dem PE liegt eine Spannung von teilweise mehr als 50V gegen Erde! Mal zum Nachdenken damit 100A fließen können muss der Erdungswiderstand kleiner 230V :100A = 2,3 Ohm sein. Ob du die mit einem lokalem Erder immer erreichst bezweifle ich mal. Da sind eher Werte um 10 bis 100 Ohm realistischer! So und wann eine 35 A Schmelzsicherung bei 100A auslöst kannst du nachschauen. (ca 10 s) Im TN-C-Netz wird der ZS selten Größer als 2,3 Ohm sein auch ohne PEN-Stützung!
 
Nix für ungut, lieber Pumukel, mit uns beiden wird das hier nix, das hab ich nach dem ersten kurzen Austausch schon gemerkt. Wenn Du über die Unterschiede zwischen TT- und TN-Netzen diskutieren willst, würde ich allerdings vorschlagen, Du eröffnest dazu einen neuen Thread.
 
Wie ich schon sagte, es birgt eher eine Gefahr die Hutschienen in einem TT-Netz zu erden als das es Nutzen bringt!
 
Wie ich schon sagte, es birgt eher eine Gefahr die Hutschienen in einem TT-Netz zu erden als das es Nutzen bringt!
Wie gesagt, das ist hier nicht das Thema. auch im TT-Netz in einem schutzisolierten Gehäuse darf man Hutschienen Erden.
Die Frage ist, warum einzeln vom Traggerüst isolieren. Ich darf auch in einer schutzisolierten Verteilung alle Hutschienen Erden, egal ob Klemmen drauf sitzen oder LS. Müssen dann nur alle zum Traggerüst isoliert sitzen.
 
Es geht nicht ums dürfen, es geht um die Sicherheit und die ist eben im TT-Netz durch die Sicherung bei einem Erdschluss vor dem FI nicht gewährleistet! Deshalb gibt es ja auch in der Hauptleitung beim TT-Netz keinen PE ! Die Gefahr bei einem Erdschluss vor dem FI das Potential des PE unzulässig hoch anzuheben ist einfach zu Groß!
Man kann sich darüber streiten in wie weit da eine Gefahr besteht. Für mich und auch für den VDE besteht da eine Gefahr! Aber genau die Erdung der Hutschiene schafft ja eine Möglichkeit einen Erdschluss herzustellen. Dabei spielt es keine Rolle ob die Hutschiene nun einzeln oder über das Traggerüst geerdet ist.
Die Sicherheit bei einem Erdschluss hängt nur am lokalem Erder und an dem RCD. Eine Sicherung wird nie Rechtzeitig bei einem Erdschluss auslösen, da der nötige Fehlerstrom da nicht fließen kann!
So und wenn ich aktuell ein TT-Netz neu errichte dann kommt in die HV der Überspannungsschutz und ein selektiver RCD und danach wird die Unterverteilung als TN-S-Netz angefahren. Unsere Nachbarn sind da bei der Umsetzung der anerkannten Regeln der Technik uns um Längen voraus. (siehe Backupschutz)
 
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Dann solltest du dir die Frage mal durchlesen, da geht es ums dürfen. Und von TT ist da auch nirgends eine Rede.
Die Gefahr bei einem Erdschluss vor dem FI das Potential des PE unzulässig hoch anzuheben ist einfach zu Groß!
Und auch da ist die Gefahr nicht groß, weil du in dem Moment alle Potentiale im Gebäude aufs gleiche Potential anhebst.
Aber wie gesagt, völlig an der Fragestellung vorbei.
 
Welche Netzform hast du nach einem RCD? Betrachte den RCD als Quelle! Genauso wie beim TN-C-Netz das Netz nach dem Hak und Auftrennung des PEN als TN-S-Netz bezeichnet wird obwohl es eigentlich ein TN-C-S-Netz ist.
Kann ich auch sagen das TT- Netz nach einem FI ist ein TN-S-Netz den der N und der PE sind geerdet.
 
Auch in der Hauptleitung des TT gibt es einen PE.
Diese Besonderheit wurde abgeschafft, genau wie die Unart den PE im TT auf separatem Weg zu ziehen.
Auch im TT Netz müssen Kurzschlüsse abgeschaltet werden.

Auch nach einem FI wird ein TT nicht zu einem TN, die Problematik des einzelnen Anlagenerders im TT Netz und die möglicherweise überhöhte Spannung zwischen N und PE ändert kein FI.
 
Wir sollten zu diesem Thema (TT - FI - TN) die Aussagen von @Pumukel ignorieren. Jedesmal wenn das zur Sprache kommt, lässt er wieder den Blödsinn los, dass der Fi ein "Netzsystem-Umformer" ist. :eek: Das wurde hier schon x-mal diskutiert.

Man kann aus einem TT kein TN machen!
 
Und was ist nun mit dem PE auf der Hutschiene. Ich würde spontan sagen, wenn diese an PE angeklemmt ist, die Zuleitung vor dem FI diese unter Strom setzt, sollte die Sicherung im Zählerschrank auslösen. Dazu müsste diese PE Leitung so dick sein wie die Zuleitung zur UV. Bei mir also 6mm².

Daher hier die frage. Es machen aber beide Aussagen von euch Sinn... Nur was ist richtig?

Hab gerade mal mit meinem Cousin gesprochen. Der ist Elektromeister. Wohnt leider nicht mehr in Germany. Also SK2 UV, wird die Hutschiene nicht an PE angeschlossen. Nach dem öffnen der UV, einfach zum Eigenschutz die Hutschiene auf Spannungsfreiheit prüfen.
 
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In Einer Verteilung mit Überspannungsschutz ist das Erden dieser Schienen dringend an zu raten um hier einen ausreichenden PA zu schaffen und Ableiten zu können.

Der Querschnitt der Erdung sollte allerdings schon dem Querschnitt der Zuleitung bzw mindestens 0,5x Phasenleiterquerschnitt betragen.

Aber auch mit einer Erdung mit 1,5mm² der Schiene dürfte dies zum Auslösen der Sicherung aufgrund des extrem kurzen Weges ausreichen.

Wenn in einem TT Netz der Erder so hoch ist das das bei so was zu Problemen führt ist es wichtiger sich um die Reparatur /Ersatz des Erders zu kümmern.
Erdungswiderstände von 10-200 Ohm sind keine vertretbaren Werte!
 
Wann begreift ihr endlich mal den Unterschied zwischen einem Kurzschluss und einem Erdschluss. Bei einem Kurzschluss zwischen L und N beträgt der wirksame Widerstand nur wenige Ohm (in aller Regel unter 2 OHM) Das gilt auch im TT-Netz. Aber im Falle eines Erdschlusses (L nach PE) beträgt der wirksame Widerstand im TT-Netz mehrere OHM und dann ist es fraglich ob die Sicherung rechtzeitig oder überhaupt abschaltet.
So und im TN-C-Netz ist der Widerstand L nach PE auch ohne lokalem Erder Niederohmig genug um die Sicherung auslösen zu lassen. Noch etwas die Spannung zwischen N und PE interessiert niemanden den einzig und allein für den Personenschutz gilt die Berührungsspannung gegen Erde und nicht gegen PE Zu dem Thema auch mal ein Link https://www.elektropraktiker.de/ep-...Id=6106&hash=c4eabc6e49ce70ed348e084a1cda21ca der zeigt deutlich die Auswirkungen einer falschen Erdung auf ! So und wenn ihr denkt das ein TN-C-Netz ein TN-S Netz werden kann ist diese Aussage genauso falsch, wie meine Aussage das aus einem TT-Netz ein TN-S-Netz werden kann
Aus einem TN-C-Netz kann ich ohne Probleme ein TT-Netz machen oder ein TN-C-S-Netz
So und wenn du einen FI als Quelle des Netzes siehst, gibt es da keinen Unterschied zwischen TT-Netz davor oder TN-C-Netz davor . Den das resultierende Netz nach dem FI ist nun mal ein TN-S-Netz. Den ab dem FI sind L +N +PE getrennt geführt und auch der N und der PE sind geerdet. Mit dem kleinem Unterschied das im TT-Netz zwischen Sternpunkt und Erde noch der Betriebserder in Reihe mit den lokalem Erder liegt. Aber der N eben direkt am Sternpunkt liegt, und genau wie im TN-C-Netz über den Betriebserder mit Erde verbunden ist. Zusätzlich wirkt dort der PEN als Nebenschluss zu den beiden Erdern!
Ich sage es nochmal bei einem TT-Netz hängt dein Wohl und wehe nur am Anlagenerder und am FI ! Beim TN-C-Netz ist die Sicherung der Backupschutz falls der FI und der Anlagenerder Versagt!
 
In Einer Verteilung mit Überspannungsschutz ist das Erden dieser Schienen dringend an zu raten um hier einen ausreichenden PA zu schaffen und Ableiten zu können.

Der Querschnitt der Erdung sollte allerdings schon dem Querschnitt der Zuleitung bzw mindestens 0,5x Phasenleiterquerschnitt betragen.

Aber auch mit einer Erdung mit 1,5mm² der Schiene dürfte dies zum Auslösen der Sicherung aufgrund des extrem kurzen Weges ausreichen.

Wenn in einem TT Netz der Erder so hoch ist das das bei so was zu Problemen führt ist es wichtiger sich um die Reparatur /Ersatz des Erders zu kümmern.
Erdungswiderstände von 10-200 Ohm sind keine vertretbaren Werte!
Ach ja dazu sagen die Normen aber etwas anderes ! siehe https://www.google.com/url?sa=t&rct...04bc7f55c96f&usg=AOvVaw0ZfKJwdnUY0-Ijy69PKJxR

Da kannst du dir das mal anschauen 50 V :0,03A sind immer noch 1600 =Ohm ! Und 20 bis 200 Ohm liegen da deutlich drunter!
So und wie gesagt bei diesen 200 Ohm löst zwar ein FI sicher aus aber nie eine Sicherung!
Deshalb sollte da gerade im TT-Netz nie ein Erdschluss vor dem FI möglich sein!
 
Wenn in einem TT Netz der Erder so hoch ist das das bei so was zu Problemen führt ist es wichtiger sich um die Reparatur /Ersatz des Erders zu kümmern.
Erdungswiderstände von 10-200 Ohm sind keine vertretbaren Werte!
Was ist das wieder für ein Blödsinn. Selbst wenn du 2 Ohm Erderwiderstand hast , flie0en 115 A bei 230V. Und da hab ich den Widerstand des Erders der Trafostation schon nicht eingerechnet und ebensowenig den Widerstand vom L. Weist du wie lange du dann warten kannst, bei einer 63A Sicherung in der Zuleitung. Wenn die Trafostation 1 Ohm hat, fließen 76A, da wird die 63er Sicherung wohl eine Stunde brauchen.
 
Glaube ihr kommt alle vom Thema ab :)
Eigentlich wurde nur gefragt ob auf die Hutschiene PE muss oder nicht.
 
Das geht ja hoch her hier!
Maßgebend ist für dich, was der Hersteller der Komponenten aus denen du die Verteilung baust vorgesehen hat.
Und das ist, wie bereits mehrfach erwähnt:
Leitfähige Konstruktionsteile im inneren einer SKII Verteilung dürfen nicht mit dem PE verbunden werden!
Ein leitfähiges Konstruktionsteil (hier Hutschiene) wird im falle der Nutzung als PE-Sammelschiene eben zu einer solchen, und ist folgerichtig isoliert aufzubauen. Im Umkehrschluß dürfen aber nicht automatisch alle Hutschienen mit dem PE verbunden werden, wenn diese keine PE-Sammelschienenfunktion aufweisen müssen, selbst wenn sie isoliert aufgebaut werden.

Zu Oktavians ausführungen über seine private Sicht zu den Abschaltbedingungen im TT-System äußere ich mich nicht mehr, das ganze ist hanebüchener Unfug!
 
Thema: Hutschienen in UV an PE anschließen?
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