Induktion

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Tomahawk88

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Hallo zusammen,

nach der Verkabelung meines Gartens mit 5x15 NYY habe ich zur Weihnachtszeit, bei einer LED-Lichterkette ein merkwürdiges Verhalten beobachtet. Vom Schuppen aus, der leider nur über ein 3x1,5qm angeschlossen ist, geht das 5x1,5 in den Garten. Die eine Phase von der Zuleitung habe ich auf die drei Phasen des Kabels in den Garten gelegt und schalte sie direkt über den Raspberry durch. Drei verschiedene Kreise will ich damit schalten, alle über den gleichen N und Schutzleiter. Über eine an dem IO eines Raspberry Pi angeschlossene Relais-Karte kann ich die drei Phasen einzeln schalten. Zwei Phasen gehen auf die verschiedene Beleuchtung im Garten und eine geht auf eine Steckdose. Daran war die Lichterkette angeschlossen. Wenn nur die Beleuchtung geschaltet ist, blitzt die Lichterkette im Abstand von ca. 10 Sekunden ganz kurz auf. Die Spannung auf dieser Phase erhöht sich stets bis ca. 50V und fällt dann beim Aufblitzen wieder ab. Woher kommt diese Spannung? Induktion? Die LED-Lichterkette?

Danke Euch im Voraus

LG Stephan
 
Mahlzeit,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Verstehe ich das richtig? Das Kabel würde also "immer" solche Kapazitiven Einkopplungen erfahren?
Ich habe mal zur Diagnose alle Verbraucher abgenommen und die Kabel auch aus der Schaltung entfernt. Dann habe ich alle fünf Adern gegeneinander durchgemessen und es gibt keine Kurzschlüsse bzw. unendlich hohen Widerstand. Klingt soweit OK für mich. Aber wenn ich "nur" die Steckdose unter Strom setze (ohne Verbraucher), kann ich auf den anderen Phasen auch ca. 80V AC messen. Das widerum verstehe ich nicht. Ist das Kabel nicht dafür ausgelegt?
LG Stephan
 
Das Kabel würde also "immer" solche Kapazitiven Einkopplungen erfahren?

Ja.

Dann habe ich alle fünf Adern gegeneinander durchgemessen und es gibt keine Kurzschlüsse bzw. unendlich hohen Widerstand.

Womit gemessen? Iso-Messung funktioniert nicht mit Multimeter, neben dem ohmschen Widerstand haben Leiter auch noch kapazitive bzw. Induktive Widerstaende im Wechselspannungsnetz.

Aber wenn ich "nur" die Steckdose unter Strom setze (ohne Verbraucher), kann ich auf den anderen Phasen auch ca. 80V AC messen.

Messfehler, bei Lastzuschaltung bricht diese "Phantomspannung" zusammen.
 
Das Problem wird Dir solange erhalten bleiben wie es in deinem Kabel parallel zum Lampendraht eine Stromführende Ader gibt.
Sinnvoll beseitigen lässt sich das nur in dem Du direkt vor der Leuchte abschaltest oder die Ganze Leitung Stromlos machst.
 
Thema: Induktion
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