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PeterVDK
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nabend,
auch wenns den einen oder anderen nicht interessieren wird, möchte ich dennoch ein wenig zu dem Thema weiterhin beitragen.
So ein, sehr günstiges, Induktionskochfeld hat nunmal den Nachteil, das die Technik die enthalten ist, auch nur auf einem entsprechend niedrigen Level ist. Das äusserst sich zb. im lauten Lüfterlauf, aber besonders an der Ansteuerung der Kochfelder. In diesem Preisegment werden überwiegend Leistungsregler eingesetzt, die grob funktionell gesehen genau so funktionieren wie die "normalen" Glaskeramikfelder. DIe Ausgangstufe hat einen festen Wert, und die zu erzeugende Wärmemenge wird durch das "Takten" der Ausgangsstufe errreicht. Das heißt je niedriger die Stufe, umso mehr wird getaktet. Ob man dies bewusst durch sehr kurzzeitiges "aufkochen" erkennt, hängt dann natürlich noch dem Kochgeschirr und auch dem Inhalt zusammen.
Geräte der mittleren und vorallem der hohen Preisklasse haben dazu im Gegensatz abgestufte/steuerbare Ausgangsstufen, womit die "Taktungen" teilweise überhaupt nicht mehr erfolgen, und selbst wenn, dann kaum akustisch wahrnehmbar sind. Der Preisunterschied zwischen einem 200€-Feld und einem 1200€-Feld ist nunmal nicht immer nur der Name oder das Design, sondern meistens auch die bessere Technik.
Ob man mit den Nachteilen preisgünstiger Felder leben kann/möchte, ist jedem selbst überlassen. Aber....
...und das hatte ich ja auch schon an @Gimbala adressiert, die eigendliche Funktion, also das Beitreiben aller vier Feldern, ist natürlich vom Hersteller sicher zu stellen. Wenn das möglich ist, es aber scheppert und klappert, ist das ansich kein Mangel. Wenn jedoch, so aus der Beschreibung von @Gimbala , bei Einschalten von vier Feldern zwei nicht mehr funktionieren, dann ist das definitiv ein Mangel.
Da ja hier im Forum immer gerne mit Vergleichen gearbeitet wird...es ist das gleiche, als wenn man eine dimmbare vierflammige LED-Leuchte kauft, und beim Dimmer immer zwei "Flammen" ausgehen.
@AP85
Bei dem Kochfeld gibt es zwei "Stränge", heisst die Kochfelder 1 und 3, sowie 2 und 4 ist (meist) jeweils auf einem Strang. Somit ergibt sich die Leistung pro "Strang" von 3000W. Aus dem Grund wird oftmals bei einem Herdanschluss zwei Aussenleiter, mit jeweils einem 16A Leitungschutzschalter abgesichert, für das Kochfeld genutzt. Der dritte Aussenleiter wird dann oftmals für den autaken Backofen verwendet. Es gab früher, und heute somit auch noch im Bestand, oftmals einen einphasigen Anschluss mit 25A Absicherung. Das betrifft aber nur noch Altbauten oder Teilsanierungen, aber keine Neubauten.
Deinen Beobachtungen zufolge ist es ungewöhnlich das die Variante 1+4 und 1+2 nicht takten, denn wie oben geschrieben, wird immer getaktet. Ich hätte allerdings dazu eine Frage...
Wie merkst du das die Kochfelder An- und Ausschalten?
Nur aus dem Geräusch des Kochfeldes oder aus dem kurzzeitigen "aufkochen" vom Topfinhalt? Oder verändert sich auch die Anzeige des jeweiligen Feldes entsprechend?
Ich würde dir, um einen wirklichen Defekt auszuschliessen, einfach mal folgendes empfehlen. Nimm einfach mal je 2 (material-)gleiche Töpfe, klein und groß. Füll in die großen Töpfe 3l Wasser rein, in die kleinen 2l und stelle alle Kochfelder auf Stufe 9. Wenn die Töpfe vom Material, hauptsächlich vom Boden her, gleich sind, sollte das Wasser in allen Töpfen ähnlich schnell kochen. Wenn das der Fall ist, kann man eigendlich ein Defekt des Kochfeldes ausschliessen. Das dieser Vorgang länger dauern kann, als wenn man nur einen Topf hat, ist wie schon beschrieben ansich kein Mangel.
Das gleiche könntest du auch auf Stufe 1 testen, dann halt mit einem Kochthermometer.
Koch dann aber zb. auf Kochstelle 1 und 2 das Wasser und bei den anderen ist es noch kalt, dann kann man definitiv von einem Mangel ausgehen. Wichtig ist halt, dass man die Fehlerbeschreibung halt auch so an Ikea weiter kommuniziert, auch wenn ein Servicetechniker dazwischen steht. Auch da bietet sich der obrige Test an, sollte der Servicetechniker anfangs anderer Meinung sein.
So, ich hoffe ich konnte ein wenig hilfreich sein....
auch wenns den einen oder anderen nicht interessieren wird, möchte ich dennoch ein wenig zu dem Thema weiterhin beitragen.
Also, meiner persönlichen Meinung nach, passt die Aussage nicht wirklich zusammen. Wenn das eine Neubau-Mietswohnung in Deutschland ist, hat da sicherlich kein Fachbetrieb einen einphasigen Anschluss für das Kochfeld mit 32A-Leitungsschutzschalter installiert. Zum einen ist das so nicht zulässig, und viel wichtiger, es macht so mal überhaupt keinen Sinn. Aber, man hat ja bekanntlich schon Pferde ko*** gesehen...mögich ist wohl alles.Der Sicherungskasten ist in einer Mietwohnung, Neubau. Die Sicherung für den Anschluss des Kochfeldes hat 32A.
So ein, sehr günstiges, Induktionskochfeld hat nunmal den Nachteil, das die Technik die enthalten ist, auch nur auf einem entsprechend niedrigen Level ist. Das äusserst sich zb. im lauten Lüfterlauf, aber besonders an der Ansteuerung der Kochfelder. In diesem Preisegment werden überwiegend Leistungsregler eingesetzt, die grob funktionell gesehen genau so funktionieren wie die "normalen" Glaskeramikfelder. DIe Ausgangstufe hat einen festen Wert, und die zu erzeugende Wärmemenge wird durch das "Takten" der Ausgangsstufe errreicht. Das heißt je niedriger die Stufe, umso mehr wird getaktet. Ob man dies bewusst durch sehr kurzzeitiges "aufkochen" erkennt, hängt dann natürlich noch dem Kochgeschirr und auch dem Inhalt zusammen.
Geräte der mittleren und vorallem der hohen Preisklasse haben dazu im Gegensatz abgestufte/steuerbare Ausgangsstufen, womit die "Taktungen" teilweise überhaupt nicht mehr erfolgen, und selbst wenn, dann kaum akustisch wahrnehmbar sind. Der Preisunterschied zwischen einem 200€-Feld und einem 1200€-Feld ist nunmal nicht immer nur der Name oder das Design, sondern meistens auch die bessere Technik.
Ob man mit den Nachteilen preisgünstiger Felder leben kann/möchte, ist jedem selbst überlassen. Aber....
...und das hatte ich ja auch schon an @Gimbala adressiert, die eigendliche Funktion, also das Beitreiben aller vier Feldern, ist natürlich vom Hersteller sicher zu stellen. Wenn das möglich ist, es aber scheppert und klappert, ist das ansich kein Mangel. Wenn jedoch, so aus der Beschreibung von @Gimbala , bei Einschalten von vier Feldern zwei nicht mehr funktionieren, dann ist das definitiv ein Mangel.
Da ja hier im Forum immer gerne mit Vergleichen gearbeitet wird...es ist das gleiche, als wenn man eine dimmbare vierflammige LED-Leuchte kauft, und beim Dimmer immer zwei "Flammen" ausgehen.
@AP85
Bei dem Kochfeld gibt es zwei "Stränge", heisst die Kochfelder 1 und 3, sowie 2 und 4 ist (meist) jeweils auf einem Strang. Somit ergibt sich die Leistung pro "Strang" von 3000W. Aus dem Grund wird oftmals bei einem Herdanschluss zwei Aussenleiter, mit jeweils einem 16A Leitungschutzschalter abgesichert, für das Kochfeld genutzt. Der dritte Aussenleiter wird dann oftmals für den autaken Backofen verwendet. Es gab früher, und heute somit auch noch im Bestand, oftmals einen einphasigen Anschluss mit 25A Absicherung. Das betrifft aber nur noch Altbauten oder Teilsanierungen, aber keine Neubauten.
Deinen Beobachtungen zufolge ist es ungewöhnlich das die Variante 1+4 und 1+2 nicht takten, denn wie oben geschrieben, wird immer getaktet. Ich hätte allerdings dazu eine Frage...
Wie merkst du das die Kochfelder An- und Ausschalten?
Nur aus dem Geräusch des Kochfeldes oder aus dem kurzzeitigen "aufkochen" vom Topfinhalt? Oder verändert sich auch die Anzeige des jeweiligen Feldes entsprechend?
Ich würde dir, um einen wirklichen Defekt auszuschliessen, einfach mal folgendes empfehlen. Nimm einfach mal je 2 (material-)gleiche Töpfe, klein und groß. Füll in die großen Töpfe 3l Wasser rein, in die kleinen 2l und stelle alle Kochfelder auf Stufe 9. Wenn die Töpfe vom Material, hauptsächlich vom Boden her, gleich sind, sollte das Wasser in allen Töpfen ähnlich schnell kochen. Wenn das der Fall ist, kann man eigendlich ein Defekt des Kochfeldes ausschliessen. Das dieser Vorgang länger dauern kann, als wenn man nur einen Topf hat, ist wie schon beschrieben ansich kein Mangel.
Das gleiche könntest du auch auf Stufe 1 testen, dann halt mit einem Kochthermometer.
Koch dann aber zb. auf Kochstelle 1 und 2 das Wasser und bei den anderen ist es noch kalt, dann kann man definitiv von einem Mangel ausgehen. Wichtig ist halt, dass man die Fehlerbeschreibung halt auch so an Ikea weiter kommuniziert, auch wenn ein Servicetechniker dazwischen steht. Auch da bietet sich der obrige Test an, sollte der Servicetechniker anfangs anderer Meinung sein.
So, ich hoffe ich konnte ein wenig hilfreich sein....