Induktionsspannung an 5adrigen NYM-Kabel?!

Diskutiere Induktionsspannung an 5adrigen NYM-Kabel?! im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend meine Name ist Philipp und bin neu hier, ich hoffe ich habe meine Frage in der richtige Rubrik gepostet nun fang ich auch schonmal mit...
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daGerschi

Guest
Guten Abend meine Name ist Philipp und bin neu hier, ich hoffe ich habe meine Frage in der richtige Rubrik gepostet nun fang ich auch schonmal mit meinem Problem an

Ich hab in meinem Keller ein 5adriges NYM-J Kabel verlegt. Braun halt dauerphase (L1) und schwarz sowie grau werden als Schaltdrähte in Zukunft mal verwendet sind jedoch bis jetzt an beiden Kabelenden nicht angeklemmt. Wenn ich einen von diesen beiden Drähten jetzt gegen Neutralleiter mit dem digitalen Multimeter messe, messe ich eine Spannung von etwa 100 VAC. Bei einem Duspol fällt die Spannung natürlich zusammen bis auf 8 V oder so, also aufjedenfall unter 12V.

Meine Hauptsächliche Frage ist jetzt:
Diese Induktionsspannung ist ja immer da, was ist jetzt wenn ich mit einen der beiden also schwarz oder grau als geschaltenen für eine Steckdose verwenden möchte, und an dieser Steckdose einen Partylaser betreiben möchte. Bricht dort auch die Induktionsspannung zusammen oder würde es dem Laser Schaden wenn diese 100 VAC dort immer anliegen?!

Mit freundlichen Grüßen
Philipp
 
Du kannst die eingekoppelte Spannung nur messen, da dein DVM 10M Ohm Eingangswiderstand hat.
Du kannst die Adern ohne Probleme für deine geschaltete Steckdose verwenden. Sobald ein mimaler Verbraucher angeschlossen ist wird die Spannung ebenfalls zusammenbrechen. Dein Gerät kann keinen Schaden nehmen.

Gruß
Jürgen
 
Gegenfrage: Warum sollte dein Laser bei 100 V Schaden nehmen wenn der für 230 V ausgelegt ist? (Leistung steckt ja keine dahinter)

Bei einem Duspol fällt die Spannung natürlich zusammen bis auf 8 V oder so, also aufjedenfall unter 12V.
Bei dieser Aussage denke ich du hast also was in der Richtung mit LED und zugeordneten Spannungswerten.
Wenn du die (hoffentlich vorhandene) Lastzuschaltung betätigst dürfte nichts "messbares" übrig bleiben.
 
Das sind keine Induktionsspannungen, Das sind kapazitive Einkopplungen.
Zwei parallel liegende Adern bilden einen Kondensator und wenn an der anderen Seite der N oder PE liegt, hast du noch einen. Das ist dann praktisch ein Spannungsteiler mit 2 Kondenstoren, deshalb auch ca. die halbe Betriebsspannung.
 
bigdie schrieb:
Das sind keine Induktionsspannungen, Das sind kapazitive Einkopplungen.
Bist du dir auch ganz sicher daß möglicherweise das ganze nicht doch irgenwo um die Rinne gewickelt ist oder eine Reserverschlaufe vorhanden ist. :lol:
 
Induktion gibt es nur, wenn Strom fließt, in einem Kabel hebt die sich aber auf, weil der Strom in beide Richtungen fließt. Die Spannund auf der freien Ader hast du aber auch ohne einen eingeschaltenen Verbraucher an der Leitung.
 
Hallo,
ich habe in meiner neuen Elektroverteilung ein Problem, dass offenbar mit diesem Thema hier zusammen hängt. Ich bin allerdings nicht vom Fach.
Zuleitung von der Verteilung über 5*1,5qmm in einen Raum. L1 Dauerstrom für Steckdosen; L2 und L3 über Smarthome Aktoren von Loxone (verbaut in der Verteilung) für geschaltete Steckdosen. Weihnachtsbeleuchtung LED blitzt im ausgeschalteten Zusatnd regelmäßig auf.
Ich messe an den Aktoren zu L2 und L3 eine Spannung gegen Erde von ca 90V. Ist die Weihnachtbeleuchtung eingesteckt baut sich die Spannung auf und fällt dann wieder ab, um sich dann erneut aufzubauen.
Kann ich das verhindern (außer mit einem 2. Kabel)?
Danke!!
 
ja versuchs mal mit einem Grundlastelement .
 
gibt drei Möglichkeiten.
erstens ein RC Glied zu verbauen, gibt es fertig für so was:
Produkt

Oder Du setzt kurz vor die Leuchte, am Besten in die Anschlußdose der Leuchte ein Relais was zweipolig schaltet.

drittens könnte man zentral anstatt einfach nur den L ab zu schalten über einen Wechselschalter von L auf N umschalten.
 
Die Umschaltung von L auf N mit einem Wechselschalter wird mit einem Knall im Schalter enden !
 
Die Umschaltung von L auf N mit einem Wechselschalter wird mit einem Knall im Schalter enden !
Kommt immer ein bisschen auch auf den Schaltweg an. Unter anderem ein Grund, warum die Hamburger Schaltung verboten ist. bei billigen Baumarktschaltern, hat es schon mal geknallt.

Wobei ich auch nicht glaube, das die Smarthome Aktoren von Loxone das überhaupt könnten.
 
Nö das Funktioniert, es müssen aber richtige Wechselschalter sein.

Die Hamburger Schaltung ist nur aus dem Grund verboten, da in einem der zwei Aus Zustände an beiden Anschlüssen der Leuchte Phase anliegt.
Die Leuchte ist also aus und es liegen 230V an.
 
"unter anderem" bedeutet, daß es außer diesem noch weitere Gründe gibt.
Aber dieser "Grund" zwischen Neutralleiter und Phase um zu schalten ist eben nicht der Grund des Verbotes dieser Schaltung, sondern das vorgaukeln einer Gefahrlosigkeit durch fehlende Funktion. sowie der Problematik, daß E Fassungen dann 230V am Gewindekontakt aufweisen.
Indifferente Lage von N und L in einer festen Installation mag dann noch ein kleiner Grund sein.
 
Jetzt eh wurscht.

Man legt keine abgeschaltete Ader von L nach N.
 
Je nach Last knallt das bei jedem Wechselschalter, egal ob Baumarkt oder Marke. Das ging als man Drehschalter hatte, Umrüstung auf Kipp oder Wippschalter und man hatte diesen Effekt bei der Hamburger Schaltung. Die Kontaktabstände sind einfach zu klein.
 
Thema: Induktionsspannung an 5adrigen NYM-Kabel?!
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