Insel Wechselrichter absichern

Diskutiere Insel Wechselrichter absichern im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Moin, ich liebäugele damit ein Teil meines Hausnetzes mit einem Insel-WR + Batterie zu betreiben. Genauer mit dem: Multifunktions-Wechselrichter...
also klotzbold, immer noch nicht ausgeschlafen! :rolleyes:

PS: Lies doch bitte erstmal das kleingedruckte in meinem Beitrag. :p
 
Pumukel Rules? :rolleyes:
oder kann man das irgendwo nachlesen?
Wäre in der Tat interessant, wenn Meister Eders "Gehilfe" Roß und Reiter nennen würde,
also eine verlässliche Quelle anführen könnte, damit "Pumukels Rules" wieder aus den Beiträgen verschwinden könnte !
 
Da auch Messgeräte trotz Kalibrierung einen Messfehler von 30 % besitzen können, sowie auch thermische Faktoren eine Rolle spielen ist ein Sicherheitszuschlag von 50 % einzurechnen . Das bedeutet ein B 16 benötigt 16A*5 = 80 A zum rechtzeitigen Auslösen und auf diese 80 A sind 50 % aufzuschlagen somit ergibt sich bei einem B16 ein Mindestkurzschlussstrom von 120 A (80A+ 40 A).
 
Messpraktikum: Schleifenimpedanz und Netzinnenwiderstand
Hier kannst du gern selbst nachlesen.
Und wie gesagt die 50 % beinhalten dann zusätzlich thermische Faktoren und einen Zuschlag für Alterung.
Mit den 50 % Aufschlag bist du als Prüfer eben immer auf der sicheren Seite . Wenn ich bei der Messung einen Wert von 90 A bei einem B16 bekomme stimmt etwas in der Anlage nicht.
 
Man könnte natürlich auch B6, B10 oder Z verwenden, falls du das damit sagen wolltest.
So und wenn du eine Leitung für 16 A auslegst und diese Leitung durch einen LS B13 schützt ist da eben diese Leitung durch den B13 geschützt. Denn 13 A* 1,45= 18,85 A
Ich betrachte das als ja :)

Genauer würde ich eine B10 verwenden, denn 10A*1,45 < 16A und damit ist das immer sicher, egal welche Leistung der Generator hat.

Denke damit ist meine Absicherungsfrage beantwortet. Danke für die Antworten.
 
Über DC habe ich schon oft nachgedacht, allerdings passen dafür weder die Leitungen (nachrüsten ist schwer), noch die vorhanden Verbraucher.
Und die Frau wirds auch net so geil finden, wenn ich jetzt erstmal DC Leitungen ziehe.
Damit ist DC erstmal verworfen, wobei ich euch beiden natürlich zustimme, dass dies ideal wäre.
Ich bin auch dabei ein DC Netz zu basteln. (Haus, 3 Etagen+Keller 3 Wohnungen, Bruder, Mutter und ich). Auf dem Carport sind 8m² Solarthermie. Auf der Partylaube und Schuppen ist auch noch Platz. Das Hausdach ist falsch herum.
Im Keller ist ein Schrank mit der IT. Router Switch, Telefonanlage, Multiswitch, Türsprech, eine Logo von Siemens usw. Im Keller gibt es 2 Weitere Logos und eie ist im Carport, der jetzt zug Garage geworden ist. Die letztere wird schon per POE übers Netzwerkkabel versorgt, bei den Anderen beiden ist es möglich, ebenso bei der in meiner Wohnung. Kein Problem wäre z.B. auch die Umwälzpumpe der Solarthermieanlage, die braucht eh nur Strom, wenn die Sonne scheint. Treppenlicht und Kellerlicht hab ich schon vor ein paar Jahren auf 24V umgebaut, ohne die Leitungen zu tauschen. Und wenn das erledigt ist, wäre auch verschiedenes in den Wohnungen möglich. Damals wollte die Tab z.B. ein 7x1,5mm² Steuerleitung in jede Wohnungsverteilung. Zumindest zu den oberen Etagen habe ich aber auch Leerrohr liegen. So könnte man z.B auch das Licht in einigen Räumen damit betreiben. Um den Spannungsfall zu reduzieren, kann man die Spannung auch auf 36 oder 48V erhöhen und vor Ort wieder herunter setzen.
Ein separates 230V Inselnetz wäre mir zu kompliziert. Da ist Parallelbetrieb einfacher und bis 600W mit passenden Wechselrichter jetzt ja auch erlaubt.
 
Wer will kann den Faktor auch in der VDE nachlesen.

Der B Automat hat eine Toleranz von 3-5fachem Nennstrom für den Kurzschlußschutz.
Um sicher aus zu lösen muß man also mit dem 5fachen rechnen. Dazu ist nach VDE noch ein Aufschlag von 50% auf das Messergebnis zu setzen.
Um also den Schutz zu garantieren und das auch prüfbar zu machen muß der Kurzschlußstrom auf 5fachen Nennstrom plus 50% dimensioniert werden.

Siehe Hierzu DIN VDE 0105 und 0100-600
 
Der muss bei Kurzschluss nicht zwingend schnell auslösen, wenn er nur den Leitungsschutz abdeckt und Personenschutz der FI macht
 
Das sieht die VDE anders, Kurzschlüse sind ab zu schalten und zwar in den vorgegebenen Zeiten.
Bei anständigen Wechselrichtern übernimmt das aber der Umrichter der entsprechende Schutzfunktionen bei Kurzschluß und Überlast mit bringt.
Manche bringen auch schon den notwendigen FI Typ B mit.
 
Solltest mal in die letzte Version der VDE schauen, da wurden die Abschaltzeiten der LS in Verbindung mit FI auf 5s erhöht, hat mir zumindest der Tüv Mensch bei der letzten Schulung erzählt. Hat lange gedauert immerhin seit 2007 bis man den Blödsinn korregiert hat und einen Unterschied zwischen Leitungs und Personenschutz macht.
Bei anständigen Wechselrichtern übernimmt das aber der Umrichter der entsprechende Schutzfunktionen bei Kurzschluß und Überlast mit bringt.
Einen Überlastschutz hat jeder Aggregat, bei mir ist das ein 3pol B6 LS. Wenn ein Aggregat intern keine Möglichkeit hat, den Sternpunkt zu erden, wird der beste Typ B FI auch nur zum Hauptschalter ohne jegliche Schutzfunktion. Das Gleiche gilt, wenn das Aggregat die Möglichkeit hat, aber keine Erde angeschlossen ist.
 
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