Instalation im Sicherungskasten für E-Auto Laden

Diskutiere Instalation im Sicherungskasten für E-Auto Laden im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, zuerst möchte ich mich und meine Situation kurz vorstellen: Ich bin 43 Jahre alt, selbständig in der Dienstleistungsbranche, und...
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karinundthomas

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Hallo zusammen,
zuerst möchte ich mich und meine Situation kurz vorstellen:
Ich bin 43 Jahre alt, selbständig in der Dienstleistungsbranche, und wohne in einem Reihenhaus von 2009.
Ende September bekomme ich meinen Renault Zoe, den ich als Firmenwagen laufen lassen werde.
Es gibt die typische Reihenhaus Situation bei uns. Haustüre, kleiner Vorgarten, Anwohnerweg als Sackgasse, Stellplatz für das Auto, fremdes Grundstück. Da die Option Anwohner weg 80 cm tief aufgraben momentan herausfällt, beabsichtige ich im Vorgarten eine 16 A cee Steckdose zu setzten, und dann eine modulare Wallbox (wahrscheinlich von stark-in-Strom.de) daran zu betreiben. Laut Stark-in-Strom darf das Ladekabel bis 3.5 t überfahren werden. LKWs fahren bei uns nie durch, da auch der Weg hierfür zu schmal wäre. Sollte das Ladekabel doch mal beschädigt werden, kann ich es dank Modularen Aufbau tauschen. Die Wallboxen gibt es mit und ohne eingebautem FI (typ a-ev).
In meinem Sicherungskasten ist ein typ A Fi mit 40a verbaut.
Wenn richtig verstanden, habe ich nun die Möglichkeit:
1.) einen zweiten Typ A Fi im Sicherungskasten zu verbauen (ABB 40 A bei Hornbach 25 €) , und dann eine Wallbox mit Fi Typ A-EV (mehrkosten 70 €) zu verbauen.
2.) Oder in den Sicherungskasten gleich einen Typ A-Ev oder Typ B zu verbauen, und dann eine Wallbox ohne FI zu kaufen.
Da ich eine Photovoltaik in den nächsten Jahre nicht ausschließe, und die auch einen Fi Typ B Fi benötigt, habe ich mich zu Option 2. entschieden.
Bei Ebay habe ich mir für 150 Euro einen (laut Beschreibung) neuen unbenutzten Siemens 5SM3346-4 (Fi Typ B 60A)
link über Google Suche "5sm3346-4 datenblatt" und dann der erste Treffer)
ersteigert. Laut Stempel auf dem Fi wurde er 07.2016 gefertigt.
Das NYY Kabel zur Steckdose wird 5x4 mm haben.
Die Vorbereitenden arbeiten plane ich selbst auszuführen, das Finale verklemmen im Sicherungskasten, werde ich mit einem befreundetem Elektriker zusammen machen.

Zu meinen Fragen:
1.) habe ich einen Denkfehler, gerade mit der Option auf Solar?
2.) bei den Sicherungsautomaten würde ich gerne bei Siemens bleiben. Hier gibt es die 5SL und 5SY Serien.
SY ist wohl mehr für Industrie und SL für Zuhause. Muss ich da was beachten, auch im Bezug auf eine Phasenschien? Konkret wäre es dann ein 5SY6116-6 oder ein 5SL6116-6
3.) der FI "kann" 60A. Die Wallbox und die Sicherungen "können" 16A. Sonst gibt es keinen weiteren Verbraucher am Fi. Ist eine 10 mm Verkabelung zum Fi vertretbar, oder muss diese 16 mm haben. Weil dann die 60 A vom FI auch durch das Kabel könnten?
4.) Wer kann einen FI Typ B testen, ob er richtig funktioniert? Oder reicht es die Test Taste zu drücken?
5.) Kann ich mit einem Schütz und einem Lichtschalter die Ausensteckdose einfach Stromlos schalten, oder ist das "nicht Norm gerecht"?

Vielen Dank für die Antworten
Grüße
Thomas
 
Ich werde mal versuchen sinnvoll zu antworten...

Erstmal ein Danke für die umfangreichen Informationen, ist keine Selbstverständlichkeit bei vielen Fragenden.

Dann doch schon der erste Dämpfer, immer zuerst festlegen was man will, dann das ganze entsprechend planen, die Machbarkeit überprüfen (bzw. übeprüfen lassen) und dann erst shoppen gehn (in Absprache mit dem jeweils ausführenden Fachmann). So vermeidet man Fehlkäufe oder gar den Frust dass das geplante Projket überhaupt nicht umsetzbar ist. Nun aber genug Kritik, erstmal :)

Grundsätzlich würde ich dir empfehlen den Elektroanschluß, also die CEE-Steckdose, den Stecker des Ladekabel wie auch die Wallbox ansich, so zu installieren das nur du Zugriff darauf hast. Einfach so ne CEE im Vorgarten installieren und dann das ganze Ladezeuch nur einzustecken ist keine gute Idee.

Was die ganze FI-Geschichte betrifft, ich würde persönlich grundsätzlich keine FI's kaskadieren, sondern für den jeweiligen Anwendungsfall den richten wählen. Da die CEE-Steckdose eine laienbedingbare Steckvorrichtung ist, und diese so eh mit einem FI geschützt werden muss, muss auch der FI in der Verteilung sitzten. Da der Verwendungszweck ja schon feststeht, und sollte dies ein Typ B sein. Dafür braucht dann die Wallbox ansich keinen mehr. Was das Thema Typ A-EV betrifft kann ich nicht viel sagen, die Forderung ist imho in so einem Fall stets ein Typ B. Man möge mich berichtigen wenn ich da falsch liege.
Die PV-Geschichte hat mit dieser CEE-Steckdose ansich nichts zu tun, im übertragenden Sinn. Da weder die Größe der PV-Anlage dir jetzt bekannt ist, noch die dann nötigen Maßnahmen an zb. der Zählerstelle, würde ich das Projekt E-Auto eigenständig betrachten.
Was dein Siemens 5SM3346-4 FI betrifft, das ist keinAuslaufmodel sondern seit 2016 abgekündigt. Das tut der Funktion ansich keinen Abbruch, allerdings bin ich bei Teilen die "neuwertig" sind und wahrscheinlich schon länger als 4 Jahre irgendwo rumliegen und bei ebay vertickt werden, doch schon sehr skeptisch. Übrigend hat der 63A Betriebsstrom, aber das nur am Rande. Der Nachfolger ist der 5SV3346-4.

Was das Kabel betrifft, wenn die Länge sich in Grenzen hält spricht auch nichts gegen ein NYY-J 5x2,5qmm. Ein 5x4qmm ist aber zweifelsohne auch nicht verkehrt. Allerdings mit dem direkten Hinweis, das diese Kabel vermutlich nicht für eine CEE32A geeignet ist, wenn sowas im Hinterkopf ist.

Dann zu deinen Fragen...
1. Ja, das eine hat mit dem anderen grundsätzlich erstmal nix zu tun
2. Kein Thema, Siemens baut da wie andere Hersteller auch guten Krams. Die 5SL-Serie ist eher für den normalen Wohnungsbau, die Unterschiede der Serien sind mitunter das Schaltvermögen und die Anschlußmöglichkeiten. Hierbei noch der Hinweis, für die CEE-Steckdose sollte ein 3poliger Leitungsschutzschalter verwendet werden
3. Der FI hat wie schon geschrieben 63A Betriebsstrom, normal würde auch ein FI mit 25A Betriebsstrom langen. Ist aber kein Problem den 63A zu nutzen. Was die Verdahtung betrifft, das hängt mitunter auch von der Verteilung ab, aber 10qmm ist ok. Praktisch würde ein 4qmm auch schon locker langen, aber wie geschrieben kommt auf die Verteilung an wie diese aufgebaut ist.
Aber auch nochmal pauschal meine Meinung, ich würde den 3poligen Automat in die bestehenden Automaten einbauen. Dann kann ich mit Phasenschienen arbeiten und muss nicht irgendwelche Einzeldrähte hin- und herziehen. Der FI kommt dann nach der Sicherung, und würde maximal mit den 16A Betriebsstrom belegt werden.
4. Da musste ich ja mal schmunzeln:D
Also definitiv nein(!), mit der Testtaste kann man schauen ob die Testfunktion noch funktioniert, mehr nicht. Ein solcher Anschluß ist von einer Fachkraft mit den nötigen Meßgeräten zu prüfen. Da zum einen eh nur Fachbetriebe überhaupt Arbeiten an elektrischen Anlagen die an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen sind durchführen dürfen, und zum anderen vermutlich auch der Anschluß der Wallbox dem VNB gemeldet werden muss, wird eh ein solcher Fachbetrieb benötigen und die wissen dann auch schon was zu tun ist ;)
Also einfach mit einem befreundeten Elektriker sowas durchzuführen, wenn kein entsprechender Fachbetrieb dahinter steht, kann und wird meist auch in die Hose gehn.
5. Klar, mit einer entsprechenden Schützschaltung kannst du das realisieren, das ist bei fachgerechter Ausführung kein Thema

So, viel geschrieben, hoffe es war auch was brauchbares dabei :cool:

btw
Sollte den Foren-Fachkollegen was aufgefallen sein was nicht richtig oder gar falsch ist, wäre ich für eine freundliche Verbesserung dankbar ^^
 
Ein Einwand zu Punkt 3 @PeterVDK , da es sich offensichtlich um ein EFH handelt gehe ich nicht davon aus, dass im HAK größere Sicherungen als 63A sind. Demnach kann man ohne Bedenken die obligatorisch richtige Reihenfolge der Betriebsmittel einhalten. (RCD, MCB, falls gewünscht Schütz) hat den Vorteil, auch bei ausgeschalteten Sicherungen ist eine Auslösung über die Pruftaste möglich. Dies aber nur ein kleiner Einwand ;)
Der größere Einwand meinerseits wäre der Punkt der Verdrahtung. Die Querschnitte beziehen sich grundsätzlich auf die vorgeschaltene Sicherung. Gehe ich nun von 63A aus komme ich bei deinen 4mm² ganz schön ins schwitzen. Da wäre erstmal zu klären welche Sicherung vorgesichert ist. Heißt im Zählerschrank schauen. Je nach Baujahr
(Diazed, NH oder SLS) Unterhalb des Zählers oder in seltenen Fällen direkt im HAK. Sollte 63A vorgesichert sein würde ich beispielsweise schon mit 16mm² verdrahten! Dies sollte definitiv berücksichtigt werden!:oops:
 
So viel Text,...und alles wesentliche fehlt.

Welche Netzform hat der TE? Wallbox 1- oder 3 phasig? Welche Anschlussleistung steht im Zaehlerschrank bereit? Zaehlerschrank fuer Dauerstromanwendung ausgelegt... usw. usf.
 
Der größere Einwand meinerseits wäre der Punkt der Verdrahtung. Die Querschnitte beziehen sich grundsätzlich auf die vorgeschaltene Sicherung. Gehe ich nun von 63A aus komme ich bei deinen 4mm² ganz schön ins schwitzen. Da wäre erstmal zu klären welche Sicherung vorgesichert ist. Heißt im Zählerschrank schauen. Je nach Baujahr
(Diazed, NH oder SLS) Unterhalb des Zählers oder in seltenen Fällen direkt im HAK. Sollte 63A vorgesichert sein würde ich beispielsweise schon mit 16mm² verdrahten! Dies sollte definitiv berücksichtigt werden!
Geb ich dir Recht, deswegen schrieb ich ja das es auf die Verteilung ankommt. Bei mir im Haus zb. gibt es überhaupt keine Zählervorsicherung, da ist nur ein Klemmstein, da sind 50A NH im HAK. Allerdings ist bis zum sperrbaren Hauptschalter über dem Zähler alles für 63A ausgelegt, alte SIKUZED halt. Die Verteilung im Zählerschrank ist aber mit 10qmm verdrahtet, da 63A hier keine Option seitens des Versorgers ist, wüsste auch nicht wozu, E-Auto wird sicherlich nicht auf dem Grundstück geladen :D
 
Hallo,
Danke für die Antwort. Meine Vorsicherungen haben allerdings nur 35 A. Siehe Bild. Da hat der Elektriker wohl gespart.
Der andere Teil war wohl etwas undeutlich von mir.
https://drive.google.com/file/d/1qSgIDzBMiSQsbrZMYK1kntQbplcNAbqX/view?usp=sharing
Von dem Verteiler Punkt, nach dem Zähler würde ich mit 10 mm zum neuem Fi Schalter gehen.
Vom Fi per Phasenschine zu den Sicherungsautomaten, per Kabel zu einem extra Zähler (zwecks Abrechnung mit dem Finanzamt) und dann zur Steckdose mit 5x4 NYY .


Neue Frage:
Wer kann mir sagen, ob ich den Selektive Hauptleitungsschutzschalter auf 60A erhöhen kann, und wer kann mir diese arbeit ausführen? Der Zähler kann 60 A

Danke,
Grüße Thomas
 

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So viel Text,...und alles wesentliche fehlt.

Welche Netzform hat der TE? Wallbox 1- oder 3 phasig? Welche Anschlussleistung steht im Zaehlerschrank bereit? Zaehlerschrank fuer Dauerstromanwendung ausgelegt... usw. usf.

öhmm...ich zitiere mich mal ausnahmsweise selbst
Dann doch schon der erste Dämpfer, immer zuerst festlegen was man will, dann das ganze entsprechend planen, die Machbarkeit überprüfen (bzw. übeprüfen lassen) und dann erst shoppen gehn (in Absprache mit dem jeweils ausführenden Fachmann). So vermeidet man Fehlkäufe oder gar den Frust dass das geplante Projket überhaupt nicht umsetzbar ist.
die fett geschrieben Passagen bite beachten...

Netzform? Meinst du das der TE diese Frage beantworten kann, und was ändert das an der CEE-Steckdose?
1- oder 3phasig? Naja, wenn man CEE 16A und 4poligen schon gekauften FI liest, liegt die Vermutung nahe das 3phasig, spielt aber für die CEE-Steckdose nun genau welche Rolle?
Welche Anschlussleistung steht im Zählerscharnk bereit? Meinst du der TE weiss das? Ansonsten, siehe obrigen fett geschrieben Text...
Zählerschrank fuer Dauerstromanwendung ausgelegt... Ok, da hast du mich kalt erwischt! Was ist eine Auslegung für Dauerstromanwendung?
usw. usf...hmm, keine Ahnung was du noch für wichtig erachtest, aber mal so einen unverbindlichen Vorschlag, schreib das doch einfach dem TE, dann kann er dir sicherlich alle Fragen bis ins Detail beantworten :rolleyes:
 
Wenn du zuerst den Sicherungsautomaten setzt, kannst du danach mit 2,5mm² verdrahten. Bzw. mit den Resten 4mm² deiner Zuleitung zur Steckdose.
 
Wer kann mir sagen, ob ich den Selektive Hauptleitungsschutzschalter auf 60A erhöhen kann, und wer kann mir diese arbeit ausführen? Der Zähler kann 60 A

Dein Versorger.

Netzform? Meinst du das der TE diese Frage beantworten kann, und was ändert das an der CEE-Steckdose?

Je nach Netzform sind Abschaltbedingungen zum Personenschutz einzuhalten. Im TT-Netz ist ein RCD als "Haupt-RCD" durchaus verbreitet. Den Rest, selektive Anordnung der RCD usw. wirst du sicher per Google rausfinden...

1- oder 3phasig? Naja, wenn man CEE 16A und 4poligen schon gekauften FI liest, liegt die Vermutung nahe das 3phasig, spielt aber für die CEE-Steckdose nun genau welche Rolle?

Vermutlich keine,...aber es sind eben nur Vermutungen. Vermuten ist gut. "Wissen" ist besser.

Welche Anschlussleistung steht im Zählerscharnk bereit? Meinst du der TE weiss das?

Meinst du, ich weiss, was der der TE weiss? Der geplante Anschluss einer Dauerlast mit 1x oder 3x 16A sollte schon mit der verfuegbaren Anschlussleistung am HAK mal ueberprueft werden.

Zählerschrank fuer Dauerstromanwendung ausgelegt... Ok, da hast du mich kalt erwischt! Was ist eine Auslegung für Dauerstromanwendung?

Da muss ich mal auf die Anforderungen der geltenden TAR und VDE AR .. fuer Zaehlerschraenke verweisen. Dort wird explizit zwischen Dauerlast und Aussetzbetrieb unterschieden. Und das mehrstuendige Laden eines PKW ist kein "Aussetzbetrieb".
 
Der größere Einwand meinerseits wäre der Punkt der Verdrahtung. Die Querschnitte beziehen sich grundsätzlich auf die vorgeschaltene Sicherung. Gehe ich nun von 63A aus komme ich bei deinen 4mm² ganz schön ins schwitzen. Da wäre erstmal zu klären welche Sicherung vorgesichert ist.
Tatsächlich?
War da nicht auch was in der Art daß auf entsprechende Vorsicherungen verzichtet werden kann wenn die entsprechende Belastung durch die nachgeschalteten Sicherungen eingehalten wird?
(Im konkreten Beispiel: vorneweg alles unbekannt, von LS 3polig auf FI 4polig 63 A, und das ganze mit 4 mm². Genaugenommen schon stark übertrieben. :p)
so wurde es vom TE in #1 als auch @PeterVDK in #3 unter Pkt. 3 erläutert.
WAS ist daran unverständlich?
 
Hallo,
Danke für die vielen Antworten
Es tut mir leid, wenn ein Streit um mein Thema entbrannt ist.
Natürlich habe ich mich eingelesen und Leute gefragt die davon Ahnung haben. Und genau das mache ich jetzt auch, und stelle mich in der Arena:

Mein Reihenhaus Nachbar hat mal Elektriker gelernt. Mit dem habe ich die Basics auch schon abgesprochen. Mit Fi Typ B kennt er sich nicht aus, auch hat er sich damals als Lehrling sich auch nicht wirklich für die Verschiedenen Sicherungsautomaten interessiert. Darum bin hier in Forum

Zur Installation würde ich allerdings einen anderen Elektriker zu rate ziehen. Die Frau von einem Freund und Kollgen von mir arbeitet im Büro einer Elektro Firma.
Da kommt dann auch mal ein Meister für 30 Minuten vorbei, zur Abnahme. Aber mit dem möchte ich keine Kabelbrücken bauen, Löcher bohren etc. Das hätte ich gerne vorher alles so das es passt.

Ich bin ein haptischer Mensch. Wenn ich was in der Hand habe kann ich mir den Rest vorstellen.
Und irgendwann kommt der Punkt, da fängt man an. Und angefangen, habe ich jetzt bei einem Fi Kauf. Wenn alles nichts wird, verkaufe ich den Fi wieder.
Für 150 Euro wird man einen Siemens FI typ B leicht los.

Die Steckdose ist versteckt, die Wallbox kann ich im Haus lagern, wenn nicht geladen wird.

Mein Netzsystem ist TN-C-S .

Als Info: Der Zoe hat eine 50 kw Batterie verbaut
Selbstverständlich möchte ich 3 Phasig laden mit 3x16 A oder 3 x 10 A, Regelbar an der Wallbox. Sonst hätte ich mir ein einfaches Not-Ladekabel mit 10A besorgt, und an einer Schuko angesteckt. Dauert halt dann 40 Stunden bis das Auto von leer auf voll ist. Und ich hätte eine Schieflast.
11 kw Wallboxen sind nur meldepflichtig (mit den Zertifikaten etc), 22 kw Wallboxen sind genehmigungspflichtig, und doppelt so teuer.

Mein Haus ist Baujahr 2009, es gibt keine großen elektrischen Umbauten.
3 x 16 Ampere sollten als Reserve im Haus denke ich drin sein.
Das Auto wird nachts geladen, da backt kein Backofen, und der Rest ist im Haus auch weitgehend aus. In 4:30 ist das Auto von Leer auf 80%, danach regelt das Auto runter.
Ich will ja keinen öffentlichen Ladepunkt betreiben.

Nochmals Danke, für die Antworten

Gute Nacht, bis morgen
 
Danke für die vielen Antworten
Es tut mir leid, wenn ein Streit um mein Thema entbrannt ist.
Also ich glaube das siehst du etwas zu eng. :D

Aber wie so oft, (bzw. konkret noch nicht mal so schlimm)
1 Frage,4 Antwortende
...
und nur 4 verschiedene Meinungen. Also das ist doch schon mal ne gute Quote, zumal diese sich nicht mal grundsätzlich widersprechen. ;)
 
Moin,
der Fachmann zur Abnahme sollte nur an die Anlage MIT WALLBOX
gelassen werden, wenn er mit Prüfbox / Prüfadapter für die E-Mobilität
auftaucht und dazu noch den VDE 0100 Tester mit FI Typ B Messung mitbringt!
Ansonsten hast Du den falschen „Fachmann für E-Mobilität“ im Haus!
MfG
 
Würde das bedeuten, dass ich eine Wallbox ohne Zertifikat kaufen kann, und mir der Fachmann dann das Zertifakt erstellt?
Du benötigst zuerst jemanden der den Ladepunkt meldet. Das melden des Ladepunkte gilt ab 3,6 kVA. Also auch für die Schuko-Steckdose. Das macht ein eingetragener Elektrobetrieb.
Ein E-Mobilitätsfachbetrieb wird ein Prüfprotokoll austellen.
Da die Ladeleitung über die Strasse liegt und das vermutlich öffentlicher Raum sein kann, benötigst Du hierfür eine Sondernutzung. Die kostet Geld, wie bei einem provisorisch Verlegten Baustromkabel. Ohne eine Genehmigungen/Anmeldungen zahlen Deine Versicherungen nicht. Oberschenkelbruch kostet so um die 8.000 bis 10.000 Euro inklusiv Reha.
Das die CEE Steckdose für Dauerstrom nicht zugelassen ist und auch nicht für die ungeschützte Installation brauche ich hier nicht zu schreiben.
 
Hallo,
Nichts für ungut, allerdings habe ich viele Punkte anderes erklärt bekommen.

Korrekter Weise, würde ich eine moblie Ladestation kaufen (Ladeziegel), und kein Wallbox. Der Begriff Wallbox hat sich aber gefühlt für beides durchgesetzt. Allein schon wegen der Eindeutigkeit des Begriffes bei Google suchen.

Du benötigst zuerst jemanden der den Ladepunkt meldet.
Das würden die von Stark-in-Strom (Firma von der ich die Wallbox kaufen würde) machen, kostet 39 Euro extra.
Und rechtlich ist es wohl auch grau Bereich, wenn an einer Steckdose nur gelegentlich ein Auto geladen wird.
Dann würden auch mobile Notladekabel keinen Sinn machen.

Da die Ladeleitung über die Strasse liegt und das vermutlich öffentlicher Raum sein kann, benötigst Du hierfür eine Sondernutzung. Die kostet Geld, wie bei einem provisorisch Verlegten Baustromkabe
Ist Anwohner Privat Weg, und auch als dieser erkennbar.

Das die CEE Steckdose für Dauerstrom nicht zugelassen ist ...... brauche ich hier nicht zu schreiben.

Das ist aber eine übliche Installations Methode für Ladestationen.

nochmals, nichts für ungut, nur zum Verständnis.

Grüße
Thomas
 
Das die CEE Steckdose für Dauerstrom nicht zugelassen ist und auch nicht für die ungeschützte Installation brauche ich hier nicht zu schreiben.
Und das begründet sich auf welcher Basis?

btw.
wenn der TE eine Festinstallation haben wollen würde, würde dann das Thema CEE-Steckdose irgendwie relevant in diesem Thread sein?

Die anderen Punkte aus deinem Beitrag hat ja der TE schon beantwortet.
 
Hallo,
eine Wallbox 11 kW ist kein „Ladeziegel“.

Der FI wird nach feststehender Wallbox ausgewählt,
das macht dann ein Fachmann!

Ein ZOE hat 11 kW / 22 kW Lader an Bord.

Die Konformitätserklärung kommt immer vom Hersteller.

Angemeldet werden alle Ladeinfrastruktur > 0 kW,
egal ob aus Steckdose oder aus Festanschluss gespeist.
Genehmigungspflichtig durch den Versorger sind alle
Summenleistungen > 12 kVA. Es gibt hier auch keine
Grauzone! Dieser Ablauf ist in mehreren Normen dargestellt,
u.a. in der NAV § 19. Es wird in Zukunft sicherlich auch
einen anderen Ablauf bis zur Inbetriebnahme geben, der
jetzige „Wildwuchs“ sollte dann (fast) ein Ende haben!

...

Eine Inbetriebnahme der Ladeinfrastruktur führt nur ein
geschulter E-Mobilitäts-Fachmann mit Prüfadapter und
VDE-Tester mit FI Typ B Prüfung durch.
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine blaue CEE-Steckdose 3-polig 16 A

Gemeint war eine rote Starkstrom Steckdose.

Schuko laden wenn dann nur mit 10A, was beim Zoe 40 Stunden ladezeit bedeuten würde.

Man Plan ist 3x16a oder 3x10a je nach dem was mein Hausanschluss hergibt.

Grüße Thomas
 
und da wundert man sich das die E-Mobilität in Deutschland keine "Fahrt" aufnimmt...

Das mit dem "E-Mobilitäts-Fachbetrieb" wird genau so eine Todgeburt wie die Geschichte mit dem E-Check. Reines Werbemarketing damit die Verbände ihre Daseinsberechtigung irgendwie begründen können.
 
Thema: Instalation im Sicherungskasten für E-Auto Laden
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